Die „neue“ Luther­bi­bel 2017 wird in Bay­reuth vorgestellt

Symbolbild Religion

Über fünf Jah­re lang haben rund 70 Theo­lo­gin­nen und Theo­lo­gen die Luther­bi­bel inten­siv geprüft und über­ar­bei­tet. Seit dem 19. Okto­ber ist die „Luther­bi­bel 2017“ im Han­del ver­füg­bar. Mit dem Beginn des gro­ßen Jubi­lä­ums­jahrs fei­ert die pro­te­stan­ti­sche Welt nicht nur 500 Jah­re The­sen­an­schlag, son­dern auch die Rück­be­sin­nung auf Luthers Aus­gangpunkt: die Bibel. Pas­send dazu erscheint die „Luther­bi­bel 2017“.

Am Don­ners­tag, 10.11.16 um 19.30 Uhr wird Dr. Johan­nes Fried­rich, Lan­des­bi­schof i. R., Mit­glied im Len­kungs­aus­schuss der Luther­bi­bel­re­vi­si­on, der den end­gül­ti­gen Text der neu­en Luther­bi­bel fest­ge­stellt hat, die revi­dier­te Luther­bi­bel 2017 im Klei­nen Saal des Evan­ge­li­schen Gemein­de­hau­ses Bay­reuth vorstellen.

Die Neu­aus­ga­be wird die der­zei­ti­ge, zuletzt 1984 über­ar­bei­te­te Luther­bi­bel als maß­geb­li­chen Bibel­text der EKD erset­zen. Die aktu­el­le Revi­si­on wird an vie­len Stel­len den Aus­gangs­text ent­spre­chend dem For­schungs­stand genau­er wie­der­ge­ben. Bewusst wer­de in zahl­rei­chen Fäl­len zum Wort­laut der Bibel­über­set­zung von 1545 zurück­ge­kehrt. Der alt­mo­di­sche Sprach­klang blei­be und wer­de etwas ver­stärkt. Je tie­fer ein Bibel­text im Gedächt­nis der Gemein­den ver­an­kert sei, desto weni­ger dür­fe der Text selbst ver­än­dert wer­den. Denn die Genau­ig­keit und die sprach­schöp­fe­ri­sche Frei­heit der Über­set­zung Luthers mach­ten sei­ne Bibel bis heu­te zum klas­si­schen Bibel­text deut­scher Spra­che und zum zen­tra­len Text der evan­ge­li­schen Kirche.

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­ti­on mit dem Freun­des­kreis Bay­reuth der Evan­ge­li­schen Aka­de­mie Tutz­ing statt. Die Teil­nah­me ist offen für alle Inter­es­sier­ten, der Ein­tritt ist frei.