Freie Wäh­ler for­dern Über­den­ken der Stand­ort­fra­ge und Kon­zep­te für die Stadt­hal­le und das Rat­haus in Forchheim

Die Frei­en Wäh­ler for­dern in Anbe­tracht der vie­len Argu­men­te, die gegen das Kol­pings­haus als Stadt- bzw. Kul­tur­hal­le spre­chen, ein Umden­ken in Rich­tung Bau einer neu­en, mul­ti­funk­tio­nal nutz­ba­ren Ein­rich­tung an ande­rer Stel­le. Auch sei für sie alter­na­tiv die Moder­ni­sie­rung und Sanie­rung der soge­nann­ten „Jahn­hal­le“ noch nicht ganz vom Tisch.

Für einen Neu­bau sprä­che aller­dings, dass damit ein­her­ge­hend das The­ma Spon­so­ring bzw. Inve­sti­ti­ons­be­tei­li­gung auf­ge­grif­fen und ähn­lich wie im Ener­gie- und Event­park Hirschaid ein inno­va­ti­ves Energie‑, Betrei­ber- und Busi­ness­kon­zept umge­setzt wer­den kön­ne. „Für die Mit­tel, die wir als Nicht­ei­gen­tü­mer ins Kol­pings­haus inve­stie­ren müss­ten, könn­ten wir auch gleich im Ver­bund mit wei­te­ren Inve­sto­ren neu bau­en, damit hät­te man dann aber ein für kul­tu­rel­le und spor­ti­ve Ver­an­stal­tun­gen, Tagun­gen und Mes­sen auf vie­le Jah­re stim­mi­ges und moder­nes Ange­bot geschaf­fen“, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Man­fred Hümmer.

Das in sei­ner Sub­stanz nur zum Teil denk­mal­ge­schüt­ze Kol­pings­haus soll, geht es nach den Frei­en Wäh­lern, vor­nehm­lich mit den hier­für zur Ver­fü­gung ste­hen­den För­der­mit­teln saniert wer­den, die finan­zi­el­le Betei­li­gung der Stadt wür­de sich dadurch in Gren­zen hal­ten. „Wir sind über­zeugt, dass die sich abzeich­nen­den mil­lio­nen­schwe­ren Pflicht­in­ve­sti­tio­nen der Stadt vie­le der jet­zi­gen Befür­wor­ter des Kol­pings­hau­ses zum Umden­ken zwin­gen wer­den“, ergänzt Stadt­rat Lud­wig Preusch und stellt für den Fall, dass der Stadt­rat an die­sem fest­hält, die Initi­ie­rung eines Bür­ger­be­geh­rens in Aussicht.

Über ein bis­he­ri­ges Tabu wol­len die Frei­en Wäh­ler dem­nächst im Stadt­rat dis­ku­tie­ren: Durch die neue­sten Erkennt­nis­se betref­fend das Groß­pro­jekt Rat­haus­sa­nie­rung bestärkt, stel­len sie erneut ihre bereits 2010 im Stadt­rat ein­ge­brach­te For­de­rung in den Raum, die Ver­wal­tung aus dem Rat­haus auf Dau­er aus­zu­la­gern und mit ande­ren Ver­wal­tungs­be­rei­chen in einem Dienst­lei­stungs­zen­trum zusam­men zu fas­sen. Dies wäre ein Mei­len­stein im Hin­blick auf eine moder­ne und bür­ger­freund­li­che Aus­rich­tung der Ver­wal­tung, lan­ge Lauf­we­ge, War­te­zei­ten und behin­der­te Men­schen aus­schlie­ßen­de Bar­rie­ren gehör­ten dann der Ver­gan­gen­heit an. „Das ehr­wür­di­ge Rat­haus könn­te nach der Sanie­rung wie in ande­ren Städ­ten und Gemein­den auch für reprä­sen­ta­ti­ve Zwecke, Emp­fän­ge und ähn­li­che Anläs­se her­an­ge­zo­gen wer­den und wäre dadurch nicht dem täg­li­chen Abnut­zungs­pro­zess eines Ver­wal­tungs­ge­bäu­des aus­ge­setzt“, so Man­fred Hüm­mer abschließend.