Stich­ver­let­zung – Ermitt­lun­gen wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung laufen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

BAY­REUTH. Nach­dem am Diens­tag­mor­gen ein ver­letz­ter Mann in der Bran­den­bur­ger Stra­ße in Bay­reuth ent­deckt wur­de, ermit­teln Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth wegen gefähr­li­cher Körperverletzung.

Gegen 5.45 Uhr war der ver­letz­te 34-jäh­ri­ge Asyl­be­wer­ber aus Eri­trea von Pas­san­ten mit einer Stich­ver­let­zung auf­ge­fun­den wor­den. Er befin­det sich in einem Bay­reu­ther Kran­ken­haus und ist nicht in Lebensgefahr.

Aus­ein­an­der­set­zung am Bahnhof

Nach ersten Erkennt­nis­sen der Ermitt­lungs­be­hör­den befand sich der Mann kur­ze Zeit vor­her zusam­men mit zwei Lands­män­nern am Bay­reu­ther Bahn­hof. Die drei Asyl­be­wer­ber tra­fen dort auf zwei 31 und 48 Jah­re alte Frau­en und einen 30-jäh­ri­gen Mann aus Kuba und gerie­ten mit ihnen aus bis­lang nicht geklär­ten Grün­den in Streit. Im Ver­lauf der Aus­ein­an­der­set­zung erlitt der 34-Jäh­ri­ge eine Stich­ver­let­zung im Bereich des Ober­kör­pers. Anschlie­ßend ver­ließ der Ver­letz­te zusam­men mit sei­nen Bekann­ten das Bahn­hofs­ge­bäu­de und brach in der Bran­den­bur­ger Stra­ße auf dem Geh­weg zusam­men. Ein alar­mier­tes Not­arzt­team brach­te ihn schließ­lich in ein Krankenhaus.

Umfang­rei­che Fahn­dung und Spurensicherung

Poli­zei­be­am­te der Bay­reu­ther Stadt­in­spek­ti­on fahn­de­ten sofort nach mög­li­chen Tat­ver­däch­ti­gen und sperr­ten mit Unter­stüt­zungs­kräf­ten der Bun­des­po­li­zei rele­van­te Ört­lich­kei­ten am Bahn­hof sowie in der Bran­den­bur­ger Stra­ße ab. Kri­mi­nal­be­am­te aus Bay­reuth über­nah­men anschlie­ßend die umfang­rei­che Spu­ren­si­che­rung und die wei­te­ren Ermittlungen.

Schnel­ler Fahndungserfolg

Im Rah­men der Fahn­dung und sofor­ti­gen kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Ermitt­lun­gen konn­ten Poli­zei­be­am­te bereits weni­ge Stun­den nach dem Über­griff das Trio aus Kuba in einer Unter­kunft für Asyl­be­wer­ber in Bay­reuth vor­läu­fig fest­neh­men. Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen von Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth ins­be­son­de­re zu den Hin­ter­grün­den der Tat, wer­den wei­te­re Zeit andau­ern und gestal­ten sich auf­grund von Ver­stän­di­gungs­pro­ble­men der fremd­spra­chi­gen Betei­lig­ten schwierig.

Suche nach Zeugen

Zur Auf­klä­rung der Straf­tat bit­ten die Ermitt­ler um Hin­wei­se von Zeu­gen, die sich am Diens­tag­mor­gen am Bahn­hof in Bay­reuth auf­ge­hal­ten haben und auf die Aus­ein­an­der­set­zung auf­merk­sam gewor­den sind. Ins­be­son­de­re kommt für die Kri­mi­nal­be­am­ten ein jun­ger Mann als wich­ti­ger Zeu­ge in Betracht, der sich ver­mut­lich mit sei­ner Mut­ter im Bereich des Bahn­stei­ges auf­ge­hal­ten und die Tat beob­ach­tet hat. Anschlie­ßend sind bei­de Zeu­gen in das Bahn­hofs­ge­bäu­de zurück­ge­gan­gen ist. Der jun­ge Mann ist geschätz­te 16 bis 17 Jah­re alt, von nor­ma­ler Sta­tur und ziem­lich groß. Er hat blon­de Haa­re und trug eine schwar­ze Jeans.

Hin­wei­se neh­men die Kri­mi­nal­be­am­ten unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 entgegen.