Turm​.ART – Kunst auf der Giechburg

Aus­stel­lung auf der Giech­burg vom 25. März bis 16. Mai 2016

„Für jeden Kunst­ge­schmack etwas“ – so könn­te der Arbeits­ti­tel der Aus­stel­lung „Turm­ART“ auf der Giech­burg in Scheß­litz lau­ten. Vom 25. März bis 16. Mai 2016 sind hier im Berg­fried Wer­ke aus den Berei­chen Male­rei, Metall- und Holz­skulp­tu­ren, Kunst­stoff­re­li­efs, Foto- und Tex­til­kunst sowie Instal­la­tio­nen aus All­tags­ge­gen­stän­den zu sehen.

Die Künst­ler Brit­ta van Elk, Nils Naar­mann, Hei­ke Zel­ler, Ange­li­ka Phil­ipp, Moni­ka Maas, Wolf­gang Schott und Rag­n­wolf H. Knorr bie­ten eine abwechs­lungs­rei­che, span­nen­de Aus­stel­lung. Rea­lis­mus, Abstrak­ti­on und Fan­ta­sti­sches schaf­fen mit kraft­vol­len Far­ben, For­men und Mate­ria­li­en Bil­der, Fotos und Skulp­tu­ren vol­ler Har­mo­nie und Leidenschaft.

Im Rah­men einer Ver­nis­sa­ge am 26. März um 15:00 Uhr eröff­net stellv. Land­rat Johann Pfi­ster zusam­men mit den Künst­lern die Ausstellung.

Die Aus­stel­lung „Turm­ART“ kann vom 25. März bis 16. Mai 2016 jeweils sams­tags und sonn­tags sowie an den Fei­er­ta­gen von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht wer­den. Der Ein­tritt ist frei.

Infor­ma­tio­nen zu den Künstlern

Dr. Rag­n­wolf Knorr (Metall­skulp­tu­ren und Kunststoffreliefs)

Kurz-Vita:
Rag­n­wolf Knorr arbei­tet künst­le­risch mit zwei­er­lei Mate­ria­li­en: Zum einen mit Metall, wel­ches er mit ver­schie­de­nen Tech­ni­ken zu natür­li­chen und abstrak­ten Skulp­tu­ren formt. Zum ande­ren arbei­tet er mit far­bi­gem Kunst­stoff-Hart­ma­te­ri­al, aus wel­chem er aus­druck­star­ke Por­traits und Land­schaf­ten in Form neu­ar­ti­ger Reli­efs ent­wickelt. Knorr ist Auto­di­dakt und hat sei­ne Werk­statt und Gale­rie in Hetz­les bei Neun­kir­chen am Brand.
Inter­net: www​.rag​n​wolf​-knorr​.de

Nils Naar­mann (Metall­skulp­tu­ren und Bilder)

Aus Ecken und Kan­ten formt sich ein Kör­per, der in sei­ner Bewe­gung und Pose ana­ly­siert wer­den möch­te. Unver­meid­lich muss der Betrach­ter sich mit den laby­rin­thisch anmu­ten­den Flä­chen aus­ein­an­der­set­zen, um Gren­zen und Kon­tur aus­zu­lo­ten und die Sil­hou­et­te als Gan­zes zu erkennen.

Die­se Skulp­tu­ren, Bil­der und Drucke wer­den von dem Künst­ler Nils Naar­mann erschaf­fen. Sein abstra­hier­ter Stil fin­det sich in eige­nen Figu­ren, aber auch uns bekann­te Wesen wie­der, die einen archai­schen Ein­druck ver­mit­teln. Sein Stil löst förm­lich bekann­te Struk­tu­ren auf und setzt sie auf eine beson­de­re Art und Wei­se wie­der zusam­men. Prä­de­sti­niert scheint ihm hier­zu das Metall, wel­ches er mit einem Plas­ma­schnei­der ‑per Hand- aus Metall­ble­chen schnei­det, formt und durch schwei­ßen zusammenfügt.

Auch ande­re Mate­ria­li­en wie Beton, Holz, Sand­stein und Lein­wän­de wer­den von dem Hage­nau­er Künst­ler, Mit­glied im Erlan­ger Kunst­ver­ein, in sei­nem Stil zu einer Ein­heit gebracht, bear­bei­tet, bemalt und gedruckt.

Naar­mann ist Auto­di­dakt und fühlt sich in sei­ner Wahl der Mate­ria­li­en frei und ungebändigt.

Hei­ke Zel­ler (Instal­la­tio­nen aus Alltagsgegenständen)

gebo­ren und auf­ge­wach­sen in Oberfranken.
Bereits in sehr jun­gen Jah­ren, als sie gera­de mal über die ersten Wühl­ti­sche blicken konn­te, zog es sie hin zu den schö­nen Din­gen, die mit Sty­ling jeg­li­cher Art zu tun hat­ten. Als wenn es vor­be­stimmt gewe­sen wäre, ver­schlug es sie direkt nach der Aus­bil­dung in die Mode­bran­che. Krea­ti­vi­tät, Lebens- und Rei­se­lust konn­ten dort als Pro­dukt­ma­na­ge­rin u.a. auch durch Ent­wick­lun­gen eige­ner Styl­es der Lizenz- oder Eigen­mar­ken wie Bru­no Bana­ni, HIS, Lau­ra Scott, Vivan­ce und wei­te­ren Mar­ken erfolg­reich umge­setzt wer­den. Aber nicht nur das Sty­ling an Din­gen fin­det ihre Begei­ste­rung, son­dern auch das beglei­ten­de Um-Sty­ling am Men­schen. Nach dem Mot­to „sich selbst rund­um wohl­füh­len“ und aus „alten Gegen­stän­den“ etwas Neu­es zu gestal­ten, bei­des fas­zi­niert sie.

Zahl­rei­che Aus- und Wei­ter­bil­dun­gen unter­stütz­ten Ihr „Tun“ ein Leben lang und bis heute.

Ange­li­ka Phil­ipp (groß­for­ma­ti­ge abstrak­te Male­rei und Zeichnungen)

gebür­ti­ge Öster­rei­che­rin – 1972 in Wien gebo­ren – am Land auf­ge­wach­sen – seit 2011 in Deutsch­land zuhause.
Krea­tiv – lebens­lu­stig – rei­se­freu­dig – offen für Neu­es – eine Opti­mi­stin – frei wie ein Vogel und doch mit star­ken Wur­zeln – und
sehr glück­lich verheiratet!

Mei­ne Lei­den­schaft zur Krea­ti­vi­tät beglei­tet mich schon mein gan­zes Leben lang. Acryl auf Lein­wand oder Koh­le­zeich­nun­gen, abstrak­te oder rea­li­sti­sche Moti­ve, bei­des fas­zi­niert mich. Durch regel­mä­ßi­ge Besu­che von zahl­rei­chen Mal­kur­sen, eine Aus­bil­dung für Raum­ge­stal­tung und Innen­ar­chi­tek­tur und stän­di­ges lear­ning by doing brin­ge ich eine behag­li­che Atmo­sphä­re in Wohn- und Arbeitsräume.

Mein Leit­satz:
„Die Woh­nung ist der Spie­gel unse­rer See­le! Und unse­re See­le hat es ver­dient, in einem schö­nen Zuhau­se zu wohnen.“

Aus­stel­lun­gen:
2008 „Far­ben­cock­tail“, Bezirks­mu­se­um Leo­pold­stadt Wien
2011 „Sonn­tags­ma­ti­nee“, Bezirks­mu­se­um Leo­pold­stadt Wien
2015 „Schö­nes Ver­meh­ren“, Ein­rich­tungs­haus Lei­ner, Wien

Mehr über mein Schaf­fen fin­den Sie unter www​.ate​lier​-phil​ipp​.de

Moni­ka Maas (Tex­til­kunst)

Die inten­si­ve und bewuss­te Aus­ein­an­der­set­zung mit tex­ti­len Mate­ria­li­en begann mit 16 Jah­ren. Neben dem Nähen von Klei­dung, Ent­wer­fen von Strick- und Stick­vor­la­gen beschäf­tig­te ich mich eini­ge Jah­re inten­siv mit der Sei­den­ma­le­rei, bis ich 1999 Patch­work für mich ent­deck­te und dies zu mei­ner Pas­si­on wurde.

Zunächst arbei­te­te ich mit tra­di­tio­nel­len Mustern und Tech­ni­ken, wodurch ich umfas­sen­de Grund­kennt­nis­se erlang­te. Doch schon bald fas­zi­nier­ten mich freie Schnei­de­tech­ni­ken, hand­ge­färb­te Stof­fe, frei­es Maschi­nen­quil­ten in Ver­bin­dung mit Hand­sticke­rei, Ein­satz von tex­til­frem­den Mate­ria­li­en und Tech­ni­ken mehr, sodass heu­te neben mit Sei­den­mal- und Acryl­far­ben bemal­te Vlie­se, Tyvek, Kamm­spinn­wol­le, Natur­ma­te­ria­li­en jeg­li­cher Art oder digi­tal bear­bei­te­ter Foto­druck auch Heiß­luft­fön und Löt­kol­ben zum Ein­satz kommen.

Patch­work ist für mich die idea­le Mög­lich­keit gleich­zei­tig in vie­len Berei­chen krea­tiv zu sein, da ich mei­ne Stof­fe selbst ein­fär­ben, ver­schie­den­ste Mate­ria­li­en ein­set­zen, wahl­wei­se Maschi­nen- oder/​und Hand­sticke­rei anwen­den und dabei sowohl Gebrauchs­stücke als auch Kunst­ge­gen­stän­de (Wand­bil­der und drei­di­men­sio­na­le Wer­ke) gestal­ten kann.

Seit eini­gen Jah­ren neh­me ich regel­mä­ßig an Aus­stel­lun­gen in Nord­deutsch­land und Fran­ken teil (1980 – 2004 ver­schie­de­ne Tex­til­be­rei­che, seit 1999 Patch­work und tex­ti­le Objekte).

Wolf­gang Schott (Holz­skulp­tu­ren)

Holz­bild­hau­er­mei­ster und Restau­ra­tor, Mit­glied des Herold

Jahrgang1953
1967–1970Holzbildhauerlehre
1979–1981 Mei­ster­schu­le München
1981 Preis­trä­ger der Dannerstiftung
1984 Eröff­nung der eige­nen Werk­statt in Sess­lach LK Coburg
Restau­rie­run­gen: Hirs­vo­gel­saal Nürn­berg (Peter Flötner)-Fürstenzimmer Rat­haus Augsburg(Elias Holl) –Lich­ten­stein­pa­lais Wien ‑Altar Schloß Geiersberg

SYM­PO­SI­EN UND AUSSTELLUNGEN

Insel Mainau-Steinach/Thür.-Bad Kis­sin­gen ‑Gen­o­haus Stutt­gart ‑Schloß Adels­dorf ‑Schloß Rose­nau ‑Schloß Gereuth ‑Bad Staf­fel­stein – Bad Lan­gen­sal­za ‑Gotha ‑Sess­lach ‑Hippach(A) ‑Ahrntal(I) ‑Valloire(F )-Was­ser­trü­din­gen ‑Ober­weiß­bach ‑Kunst­ver­ein Coburg ‑Karls­ru­he – Lichtenstein/Sach.-Brüssel(B) ‑Ber­lin ‑Zin­no­witz ‑Gen­gen­bach ‑Hei­li­gen­stadt bei Coburg, Stadt­pfarr­kir­che Seß­lach, Schot­ten­stein (Krip­pe), Deka­nat Michelau,Burg Fürstenberg

Neu­ge­stal­tung des Chor­bo­gens der Kir­che Untersiemau

Orga­ni­sa­tor, Lei­ter und Gestal­ter des Frän­ki­schen Bibel­wegs Unter­merz­bach-Sess­lach und des Pil­ger­wegs von Sess­lach nach Vierzehnheiligen

Brit­ta van Elk (Male­rei in vie­len ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Fotokunst)

Schon von Kind­heit an hat­te sie gro­ßes Inter­es­se an schö­nen Bil­dern, Skulp­tu­ren, Bau­wer­ken etc.

Seit 1993 Auto­di­dak­tin in der Bil­den­den Kunst und wid­met sich der Malerei.

Nach der Aqua­rell­ma­le­rei begann sie mit der Sei­den­ma­le­rei. Die gro­ße Freu­de, die sie in der Male­rei fand, ließ sie auch zuneh­mend mit neu­en Mate­ria­li­en arbei­ten. Die theo­re­ti­schen Grund­la­gen erar­bei­te­te sie durch Stu­di­um von viel Fach­li­te­ra­tur und Aus­ein­an­der­set­zung mit den Wer­ken zeit­ge­nös­si­scher und klas­si­scher Maler; die Pra­xis ergab sich durch das Experimentieren.

Inzwi­schen malt sie mit Ölfar­ben, Acryl, Pastell­krei­den, Aqua­rell­stif­ten, Aqua­rell­far­ben und Ölkrei­den. Auch Misch­tech­ni­ken wen­de ich an, z.B. mit Struk­tur­mas­sen, Koh­len, Gou­ache, Blatt­gold, Mar­kern, Mal­mit­teln etc. Die gegen­ständ­li­che Male­rei hat für sie den glei­chen Stel­len­wert wie die abstrak­te Male­rei. Die Begei­ste­rung für die digi­ta­le Bild­be­ar­bei­tung ließ inter­es­san­te Foto­mo­ti­ve aus dem Land­kreis in neu­er Art entstehen.

Ihr Mot­to: Das Leben und die Male­rei kom­men nicht ohne Mut und Expe­ri­men­te aus