In Bay­reuths Schu­len regie­ren die Handwerker

Symbolbild Bildung

Hoch­bau­amt nutzt die Feri­en­zeit für zahl­rei­che Sanie­rungs- und Ausbaumaßnahmen

In meh­re­ren Bay­reu­ther Schu­len regie­ren der­zeit nicht die Leh­rer, son­dern die Hand­wer­ker. Das städ­ti­sche Hoch­bau­amt nutzt die sechs­wö­chi­ge Pau­se der Som­mer­fe­ri­en, um eine Rei­he von Schul­ge­bäu­den wie­der auf Vor­der­mann zu brin­gen. Ob Volks­schu­le Lain­eck, Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­ches Gym­na­si­um, Graf-Mün­ster-Gym­na­si­um oder das Gym­na­si­um Chri­sti­an Erne­sti­num – über­all wird der­zeit geschraubt, gemau­ert, gebohrt und geputzt. Rund eine Mil­li­on Euro steckt die Stadt aktu­ell in die Schulbaustellen.

In der Volks­schu­le Lain­eck bei­spiels­wei­se wird die Som­mer­pau­se dazu genutzt, um die Elek­tro­in­stal­la­ti­on zu erneu­ern, die Schul­toi­let­ten zu sanie­ren und eine Behin­der­ten­toi­let­te ein­zu­bau­en. Auch im Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um (WWG) wur­den die Toi­let­ten im Erd­ge­schoss des Fach­klas­sen­trak­tes erneu­ert und der Raum fürs „Mathe­um“ – das Mathe­ma­tik­mu­se­um des Gym­na­si­ums – fer­tig­ge­stellt. Anfang Sep­tem­ber ist dann die Weit­sprung­an­la­ge der Schu­le an der Rei­he. Sie wird saniert, die Außen­an­la­gen drum her­um wer­den neu gepflastert.

Eine grö­ße­re Bau­stel­le ist der­zeit auch das Graf-Mün­ster-Gym­na­si­um (GMG). Bis zum Ende des Jah­res wird der aus acht Räu­men bestehen­de Fach­be­reich Phy­sik saniert. Hier wer­den in den Feri­en vor allem Abbruch­ar­bei­ten aus­ge­führt, die beson­ders viel Schmutz ver­ur­sa­chen. Für die Hand­wer­ker bedeu­tet das vor allem Ein­bau­mö­bel aus­zu­bau­en und abge­häng­te Decken zu entfernen.

In der Alex­an­der-von-Hum­boldt-Real­schu­le steht die Sanie­rung der Klas­sen­zim­mer auf dem Pro­gramm. In einem ersten Bau­ab­schnitt wird die Elek­tro­in­stal­la­ti­on erneu­ert und der Musik­saal bekommt eine neue Aku­stik­decke. Zudem wird der Che­mie­saal saniert, er erhält ein neu­es Stu­fen­po­dest und eine neue Elek­tro­in­stal­la­ti­on, der Expe­ri­men­tier­tisch wird eben­falls erneu­ert und die Schü­ler­ti­sche bekom­men einen Gas- und Elektroanschluss.

Bay­reuths größ­tes Schul­bau­pro­jekt ist der­zeit der Erwei­te­rungs­bau für das Gym­na­si­um Chri­sti­an Erne­sti­num (GCE). Der Neu­bau schrei­tet zügig vor­an, die Roh­bau­ar­bei­ten sind abge­schlos­sen und der Innen­aus­bau ist in vol­lem Gang. Im Früh­jahr kom­men­den Jah­res sol­len die Arbei­ten vor­aus­sicht­lich abge­schlos­sen sein. Par­al­lel zum Neu­bau wer­den noch in die­sem Jahr zusätz­li­che Fach­klas­sen im bestehen­den Schul­ge­bäu­de geschaf­fen. Im Ein­zel­nen geht es um einen Che­mie­lehr­saal, einen Che­mie­übungs­aal, einen Übungs­saal für den Bio­lo­gie­un­ter­richt, einen Musik­saal und einen Raum für die Kunsterziehung.

Grund zur Freu­de hat auch das Richard-Wag­ner-Gym­na­si­um (RWG). Da die alte Klet­ter­wand im Dach­ge­schoss der Schu­le aus Grün­den des Brand­schut­zes nicht mehr genutzt wer­den darf, bekommt das RWG in den Som­mer­fe­ri­en eine neue Klet­ter­wand. Sie wird in der Sport­hal­le errichtet.

Und auch sonst tut sich in Sachen Schul­sport eini­ges: Die Bau­maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Ent­wäs­se­rung des Hans-Wal­ter-Wild-Sta­di­ons sind inzwi­schen weit­ge­hend abge­schlos­sen. Hier hat die Stadt rund 680.000 Euro inve­stiert. Für die neue Drei­fach-Turn­hal­le wie­der­um rech­net das Hoch­bau­amt mit einem Bau­be­ginn noch im Sep­tem­ber. Die Beauf­tra­gung der Bau­mei­ster­ar­bei­ten soll im Feri­en­aus­schuss des Stadt­rats Mit­te August erfolgen.