MdB Andre­as Schwarz: „Grund zum Fei­ern am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag: die Quo­te ist Gesetz!“

„Am 8. März fei­ern wir einen histo­ri­schen Frau­en­tag: Es ist der letz­te sei­ner Art, der ohne eine gesetz­li­che Quo­te für Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen der Wirt­schaft und im Öffent­li­chen Dienst statt­fin­det. Der Gesetz­ent­wurf zur Quo­te von Fami­li­en­mi­ni­ste­rin Manue­la Schwe­sig wur­de heu­te im Par­la­ment ver­ab­schie­det. Die Zei­ten der wir­kungs­lo­sen frei­wil­li­gen Ver­ein­ba­run­gen sind damit end­gül­tig vor­bei“, erklärt der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz (SPD).

Mit der Quo­te wird ein wei­te­res wich­ti­ges SPD-Pro­jekt aus dem Koali­ti­ons­ver­trag erfolg­reich umge­setzt. Für Auf­sichts­rä­te von bör­sen­no­tier­ten und voll mit­be­stim­mungs­pflich­ti­gen Unter­neh­men gilt damit in Zukunft eine feste Geschlech­ter-Quo­te von 30 %. 3.500 wei­te­re Unter­neh­men sind ver­pflich­tet, feste Ziel­grö­ßen für ihre Auf­sichts­rä­te und die zwei dar­un­ter lie­gen­den Füh­rungs­ebe­nen zu erstel­len und ein­zu­hal­ten. Für die Gre­mi­en des öffent­li­chen Dien­stes gilt eben­falls eine Quo­te von 30 %, die im Jahr 2018 auf 50 % erhöht wird. Außer­dem wird das Bun­de­gleich­stel­lungs­ge­setz modernisiert.

Pünkt­lich zum Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wur­de das Gesetz heu­te im Bun­des­tag ver­ab­schie­det. Die jahr­zehn­te­lan­gen For­de­run­gen der Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen wer­den nun end­lich Gesetz – ein histo­ri­scher Schritt, der für Andre­as Schwarz auch aus per­sön­li­chen Grün­den ein Grund zur Freu­de ist.
„Mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen sind ein wich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Ich setz­te mich heu­te für die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern ein, damit mor­gen auch mei­ne klei­ne Toch­ter auf­grund ihres Geschlechts nicht mehr benach­tei­ligt wird.“

„Das Gesetz zur Quo­te kann aber nur ein Bau­stein von vie­len sein, denn Gleich­stel­lung bezieht sich auf alle Lebens­be­rei­che und nicht nur auf Kar­rie­re­wün­sche“, betont der Bam­berg-Forch­hei­mer Abge­ord­ne­te. „Des­halb wol­len wir mehr: ein star­kes Gesetz zur Ent­gelt­gleich­heit, um die Lohn­lücke zwi­schen Frau­en und Män­nern von noch immer erschrecken­den 22 % zu bekämp­fen, eine Fami­li­en­ar­beits­zeit sowie den Aus­bau von Ganz­tags-Kitas und –Schu­len für eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit. Die Kom­bi­na­ti­on von Fami­lie, Frei­zeit und exi­stenz­si­chern­der Erwerbs­ar­beit muss für alle mög­lich sein – unab­hän­gig vom Geschlecht.“