Erz­bi­schof Schick fei­ert 150-jäh­ri­ge Kirch­weih in Merkendorf

Symbolbild Religion

„Die Kir­che ist ein Schatz mit vie­len Pre­zio­sen, die unser Leben bereichern“

(bbk) „Nur wer denkt und nach­denkt, kann auch wirk­lich dan­ken.“ Mit die­sen Wor­ten hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Sonn­tag beim 150-jäh­ri­gen Kirch­weih­fest in Mer­ken­dorf (Deka­nat Hallstadt/​Scheßlitz) dazu auf­ge­ru­fen, mehr über Inhalt, Zweck und Ziel der Kir­che in der heu­ti­gen Zeit nach­zu­den­ken. Dabei hel­fen, so Schick, auch die Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de eines Kirchenhauses.

Die Ele­men­te im Got­tes­haus ver­deut­li­chen den Sinn der Kir­che als Gemein­schaft der Gläu­bi­gen durch Jesus Chri­stus. Der wich­tig­ste Ort sei der Altar, Sinn­bild für die Gegen­wart Jesu Chri­sti, auf dem er in Brot und Wein zu uns kommt. „Zen­trum und Lebens­quel­le der Kir­che ist Jesus, ohne ihn gibt es kei­ne Kir­che.“ Der Ambo, wo das Wort Got­tes ver­kün­det wird, ste­he für die Fro­he Bot­schaft von Heil und Leben für alle Men­schen, für die Gebo­te als Wei­sun­gen für ein gutes Leben und für die Selig­prei­sun­gen als Anspruch und Ver­hei­ßung. Wer dem Leben und Wir­ken Jesu Chri­sti fol­ge, der wer­de das Licht des Lebens haben und zum Licht der Welt wer­den“, sag­te der Ober­hir­te. Der Prie­ster­sitz zei­ge, dass Jesus Prie­ster braucht, die an sei­ner Stel­le han­deln, indem sie Sakra­men­te spen­den und das Wort Got­tes ver­kün­den. Dabei rief Schick dazu auf, um gute Prie­ster zu beten.

Die Kir­chen­bän­ke ste­hen für die Gemein­schaft des Frie­dens, des Wohl­wol­lens und der Soli­da­ri­tät unter­ein­an­der, die in jedem Got­tes­dienst durch Jesus Chri­stus gebil­det und erneu­ert wird. „Die­se Gemein­schaft endet nicht an der Kir­chen­tür, son­dern reicht in das All­tags­le­ben hin­ein und will es bestim­men“, sag­te Schick. „Die Chri­sten sor­gen für­ein­an­der, hel­fen ein­an­der, beten für­ein­an­der , tei­len Freud und Leid. Sie kom­men in den Kir­chen­bän­ken zusam­men, um vom Geist Jesu inspi­riert das All­tags­le­ben zu gestal­ten.“ . Die Hei­li­gen­fi­gu­ren in der Kir­che sol­len zei­gen, dass die Kir­che uns zu Hei­li­gen machen will. Das sind Men­schen, die Jesus in ihrem Leben, mit ihren Talen­ten und Mög­lich­kei­ten nach­ah­men, füg­te Erz­bi­schof Schick hin­zu. Ihr Vor­bild und ihre Für­spra­che führ­ten zur Voll­endung des christ­li­chen Lebens und ver­hei­ßen den Himmel.

„Kir­che ist die Bestä­ti­gung, dass Jesus Chri­stus mit uns ist und bei uns bleibt bis zur Voll­endung der Welt.“ Das mache der Taber­na­kel mit dem Ewi­gen Licht deutlich.

Ein Kir­chen­ju­bi­lä­um bedeu­te: „Wir den­ken an das, was Inhalt, Zweck und Ziel der Kir­che ist, und dan­ken dafür: Für Jesus Chri­stus, Herr und Haupt, Mit­tel­punkt und Lebens­quell der Kir­che, der uns, die gan­ze Welt und Schöp­fung zum Heil und ewi­gen Leben füh­ren will.“