AOK Bam­berg: „Rich­tig Gril­len – ein gesun­der und siche­rer Genuss“

Zu den som­mer­li­chen Ver­gnü­gen im Frei­en zählt für vie­le Men­schen das Gril­len. Vor allem in grö­ße­rer Run­de, mit Fami­lie oder Freun­den, macht es gro­ßen Spaß. Damit es zum Genuss ohne Reue wird, gibt es eini­ge Regeln zu beach­ten. Beim klas­si­schen Holz­koh­le­grill gilt es in mehr­fa­cher Hin­sicht Abstand zu hal­ten: Von brenn­ba­ren Bäu­men und Sträu­chern in der Natur und zu den Nach­barn, die sich mög­li­cher­wei­se durch Rauch und Grill­ge­ruch belä­stigt füh­len. Auch der Rost soll­te im aus­rei­chen­den Abstand von der Glut auf­ge­legt wer­den, um die Bela­stung mit gesund­heits­schäd­li­chen Stof­fen wie Benz­py­re­nen oder poly­zy­kli­schen Koh­len­was­ser­stof­fen (PAK) gering zu hal­ten. Die­se ent­ste­hen, wenn Fett, Mari­na­de oder Fleisch­saft auf die glü­hen­de Koh­le trop­fen und mit dem auf­stei­gen­den Rauch ans Grill­gut gelan­gen. Dage­gen hilft Gril­len mit indi­rek­ter Hit­ze von der Sei­te sowie im Kugel­grill. „Auch Alu­fo­lie zum Abdecken des Rostes und zum Ein­wickeln des Grill­guts oder Alu­scha­len, in die das Grill­gut gelegt wird, lei­sten hier gute Dien­ste“, so Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­fach­kraft von der AOK-Direk­ti­on in Bamberg.

Außer­dem gehört beim Holz­koh­le­grill der Rost erst dann auf­ge­legt, wenn die Koh­le nach einer hal­ben Stun­de bis Stun­de von einer fei­nen wei­ßen Schicht über­zo­gen ist. Spod­dig emp­fiehlt, nur Holz­koh­le oder Holz­koh­len­bri­ketts zu ver­wen­den. Holz, Papier oder Tan­nen­zap­fen set­zen zu vie­le schäd­li­che Stof­fe frei. Bei Bedarf zum Anzün­den unbe­dingt Grill­an­zün­der benüt­zen. Spi­ri­tus und Ben­zin gehö­ren nicht in den Grill. Nach wie vor gibt es jedes Jahr in der Grill­zeit tau­sen­de Unfäl­le durch hohe Stichflammen.

Was gehört auf den Grill – und was nicht?

„Gril­len macht Spaß und Gegrill­tes schmeckt, aber es lohnt sich, auf den Fett- und Kalo­rien­ge­halt des Grill­guts zu ach­ten“, so Spod­dig. Sonst lie­fert ein ein­zi­ger Grill­abend mehr Ener­gie als für einen gan­zen Tag not­wen­dig ist. Wer stän­dig viel Fett zu sich nimmt, scha­det außer­dem lang­fri­stig sei­nem Herz-Kreis­lauf-System. Mage­re Fleisch­stücke wie Rin­der­len­de oder Hüh­ner­brust sind daher bes­ser für den Kör­per als fet­te Nacken­steaks. Gepö­kel­tes Fleisch wie Kas­se­ler, Schin­ken­speck, Fleisch- oder Bock­wurst gehö­ren nicht auf den Grill. Hier ent­ste­hen beim Gril­len die uner­wünsch­ten Nitros­ami­ne. Tofu, Fisch und Gemü­se hin­ge­gen las­sen sich bestens und fett­arm gril­len, auch als Spie­ße kom­bi­niert oder in Alu­fo­lie ver­packt. Gera­de Gemü­se wird beson­ders aro­ma­tisch. Auch Nach­tisch vom Grill ist lecker: Beson­ders gut geht das mit gan­zen Bana­nen in der Scha­le oder ande­rem Obst in der Alufolie.