Ulri­ke Gote: „Ver­bot des FNS: Kei­ne Ent­war­nung im Kampf gegen Rechts“

Vize­prä­si­den­tin Gote begrüßt die Maß­nah­men gegen das Neonazi-Netzwerk

„Das Ver­bot des Frei­en Netz Süd und die Beschlag­nah­mung des Hau­ses Ober­prex 47 sind ein wich­ti­ger und längst über­fäl­li­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung, aber noch kein Zei­chen derEnt­span­nung im Kampf gegen Rechts.“, kom­men­tiert Land­tags­vi­ze­prä­si­den­tin Ulri­ke Gote die Mit­tei­lung aus Innen­mi­ni­ste­ri­um. Die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te gibt zu beden­ken, dass sich mit der rechts­extre­mi­sti­schen Grup­pie­rung Der III. Weg längst gefähr­li­che Ersatz­struk­tu­ren gebil­det hät­ten, die es wei­ter im Auge zu behal­ten gel­te. „Vie­le der FNS Mit­glie­der gehö­ren der Grup­pie­rung Der III. Weg an, die sich selbst als Par­tei bezeich­net und sich ober­fran­ken- und bay­ern­weit ver­netzt. Wir müs­sen wei­ter­hin wach­sam blei­ben und die Men­schen vor Ort inIh­rem wich­ti­gen Enga­ge­ment gegen Rechts unter­stüt­zen.“ Gote erklärt, dass die Beschlag­nah­mung des Anwe­sens Ober­prex 47 zwar hof­fen lie­ße, dass der rech­te Spuk zumin­dest für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Ober­prex bald ein Ende fin­de, zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment in der Regi­on aber zukünf­tig stär­ker geför­dert wer­den und staat­li­ches Han­deln gegen Rechts­extre­me schnel­ler erfol­gen müs­se. „Wenn – wie hier – zwi­schen Land­tags­be­schlüs­sen zu Ver­bots­an­stren­gun­gen und dem Ver­bot selbst mehr als zwei Jah­re ver­ge­hen, gibt man den Neo­na­zi-Orga­ni­sa­tio­nen genug Zeit, sich neu zu orga­ni­sie­ren und hat am Ende­nichts gewonnen.“