Gemein­de­frei­es Gebiet Haupts­moor: Eine Chan­ce für die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung von Stadt und Land­kreis Bamberg

Zu einem Infor­ma­ti­ons- und Erfah­rungs­aus­tausch zum The­ma Kon­ver­si­on tra­fen sich auf Ein­la­dung des Bam­ber­ger Land­rats Johann Kalb die Bür­ger­mei­ster aus Lit­zen­dorf, Mem­mels­dorf und Strul­len­dorf, um ins­be­son­de­re die künf­ti­ge Ent­wick­lung des gemein­de­frei­en Gebie­tes Haupts­moor zu erörtern.

Mit Bekannt­wer­den der Plä­ne zur Auf­ga­be des US-Stand­orts Bam­berg und der damit ver­bun­de­nen Frei­ga­be mili­tä­ri­scher Übungs­flä­chen öst­lich der Auto­bahn A 73, wur­de bereits im Früh­jahr 2012 die Fra­ge der Gebiets­zu­ge­hö­rig­keit des ins­ge­samt 2.082 ha gro­ßen Are­als neu auf­ge­wor­fen. Bekannt­lich hat­ten damals sowohl die Stadt Bam­berg, als auch die drei Land­kreis­ge­mein­den Anträ­ge auf Ein­glie­de­rung der Flä­chen in ihr Hoheits­ge­biet beantragt.

Ver­tre­ter der Land­kreis­ver­wal­tung zeig­ten nun im Gespräch die bis­he­ri­ge Ent­wick­lung auf und unter­rich­te­ten ins­be­son­de­re die neu gewähl­ten Bür­ger­mei­ster Schnei­der (Mem­mels­dorf) und Desel (Strul­len­dorf) über den aktu­el­len Stand der Dinge.

So haben sich Stadt und Land­kreis zusam­men mit den genann­ten Gemein­den im ver­gan­ge­nen Jahr dar­auf ver­stän­digt, eine gemein­sa­me Ent­wick­lung der Flä­che Haupts­moor zu ermög­li­chen. Dazu wird kon­kret ange­strebt, die Vor­aus­set­zun­gen zur Grün­dung eines Zweck­ver­bands zu schaf­fen. Ziel ist es, das Eigen­tum an der Flä­che durch den Zweck­ver­band zu erwer­ben, dabei auch die Pla­nungs­ho­heit gemein­sam aus­zu­üben und die künf­ti­ge Wert­schöp­fung im Kon­sens zu regeln.

Nach der Klä­rung recht­li­cher Fra­gen mit der Regie­rung von Ober­fran­ken wird der­zeit von Stadt- und Land­kreis­ver­wal­tung ein Modell-Ent­wurf für eine Bam­ber­ger Regio­nal­lö­sung erar­bei­tet und inner­halb der Ver­wal­tun­gen abgestimmt.

Die Bür­ger­mei­ster bekräf­tig­ten die bis­he­ri­gen Ver­hand­lungs­er­geb­nis­se und beton­ten über­ein­stim­mend, dass ein gemein­sa­mer Weg ent­wickelt wer­den müs­se, um einen fai­ren Inter­es­sen­aus­gleich zwi­schen Stadt und Umland zu fin­den. Land­rat Kalb und Bür­ger­mei­ster Möhr­lein spra­chen sich für die zügi­ge Erar­bei­tung der Sat­zung des geplan­ten Zweck­ver­ban­des aus; die­ser For­de­rung schlos­sen sich auch die Bür­ger­mei­ster aus Mem­mels­dorf und Strul­len­dorf an. Man erwar­te, dass die Ver­hand­lun­gen im Herbst an Fahrt aufnehmen.