Bay­reu­ther Stu­dent Juli­an Cohn gewinnt 15. Shocking Shorts Award von 13th Street

Symbolbild Bildung

Nach­wuchs­re­gis­seur erhält Preis für Kurz­kri­mi „Abbit­te eines Mörders“

Julian Cohn (3.v.l.) während der Zeremonie der Preisverleihung im Amerikahaus am Münchner Karolinenplatz mit Oliver Mommsen (Schauspieler, 1.v.l.,), Doron Wisotzky (Autor und Regisseur, 2.v.l.) sowie den Schauspielern Kai Wiesinger, Ralph Herforth und Michael Brandner (v.r.n.l.), die u.a. der Jury angehörten.

Juli­an Cohn (3.v.l.) wäh­rend der Zere­mo­nie der Preis­ver­lei­hung im Ame­ri­ka­haus am Münch­ner Karo­li­nen­platz mit Oli­ver Momm­sen (Schau­spie­ler, 1.v.l.,), Doron Wisotz­ky (Autor und Regis­seur, 2.v.l.) sowie den Schau­spie­lern Kai Wie­sin­ger, Ralph Her­forth und Micha­el Brand­ner (v.r.n.l.), die u.a. der Jury angehörten.

Der TV-Sen­der 13th Street ver­gab in der vori­gen Woche zum 15. Mal den Kurz­film­preis Shocking Shorts Award im Rah­men des Film­fe­stes Mün­chen. Der Award ging an den Bay­reu­ther Stu­den­ten Juli­an Cohn und sei­nen Bei­trag „Abbit­te eines Mör­ders“. Der Kurz­kri­mi ist ein Kam­mer­spiel: Ein jun­ger Pater nimmt einem alten Mann die Beich­te ab, doch schon nach weni­gen Sät­zen ist dem Pater klar, dass die­ses Beicht­ge­spräch kein All­täg­li­ches wer­den wird…

Juli­an Cohn stu­diert an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth im Bache­lor-Stu­di­en­gang „Medi­en­wis­sen­schaft und Medi­en­pra­xis“. Zusam­men mit sei­nen drei Kom­mi­li­to­nen Josef Hall­mann, Flo­ri­an Jochum und Anton Knob­lach grün­de­te er im vori­gen Jahr die Film­pro­duk­ti­ons­fir­ma unfour­seen. Ihr erstes gemein­sa­mes Spiel­film­pro­jekt, der Kurz­kri­mi „Abbit­te eines Mör­ders“, war Ende 2013 rea­li­siert und seit­her schon bei eini­gen Film­fe­sti­vals in Deutsch­land und Frank­reich zu sehen.

Die Geschich­te hat Juli­an Cohn bereits 2009 geschrie­ben; im Film, des­sen Sze­nen in Wei­den in der Ober­pfalz und in eini­gen Räum­lich­kei­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth gedreht wur­den, führ­te er auch Regie. Der Preis ermög­licht dem Nach­wuchs­re­gis­seur die Teil­nah­me am Uni­ver­sal Film­ma­sters Pro­gram in den legen­dä­ren Uni­ver­sal Stu­di­os in Hol­ly­wood. In einem zwei­wö­chi­gen Inten­siv­kurs und mit einem exklu­si­ven Back­stage-Pass aus­ge­rü­stet wird Juli­an Cohn die wich­tig­sten Abtei­lun­gen der Uni­ver­sal Stu­di­os durchlaufen.

Aus rund 200 Wett­be­werbs­bei­trä­gen für den dies­jäh­ri­gen Shocking Shorts Award fil­ter­te der TV-Sen­der 13th Street die zehn am mei­sten span­nungs­ge­la­de­nen her­aus und betrau­te eine pro­mi­nen­te Jury mit der Aus­wahl des Nach­wuchs­re­gis­seurs. Unter dem Mot­to „Mis­si­on Shocking Shorts“ konn­te Juli­an Cohn mit „Abbit­te eines Mör­ders“ die Jury über­zeu­gen und ging als strah­len­der Sie­ger des Wett­be­werbs um das größ­te Talent zur Infil­tra­ti­on des deut­schen Gen­re­films hervor.

unfour­seen GbR

„Es ist unglaub­lich – wir freu­en uns alle sehr über den Erfolg unse­res ersten gemein­sa­men Films und ins­be­son­de­re natür­lich für Juli­an!“, erklärt Josef Hall­mann, der sich als Pro­du­zent von „Abbit­te eines Mör­ders“ auch posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf zukünf­ti­ge Pro­jek­te erhofft. unfour­seen GbR – das sind Juli­an Cohn, Josef Hall­mann, Flo­ri­an Jochum und Anton Knob­lach; alle vier sind Anfang Zwan­zig. Schon als Halb­wüch­si­ge inter­es­sier­ten sie sich fürs Fil­me­ma­chen, jeder für sich, denn ken­nen­ge­lernt haben sie sich erst in Bay­reuth. Hier an der Uni­ver­si­tät bele­gen sie den Bache­lor-Stu­di­en­gang „Medi­en­wis­sen­schaft und Medienpraxis“.

Auf Anhieb fan­den sie sich sym­pa­thisch, wur­den Freun­de, grün­de­ten die gemein­sa­me Pro­duk­ti­ons­fir­ma und setz­ten ihr erstes gemein­sa­mes Spiel­film­pro­jekt „Abbit­te eines Mör­ders“ um: Anton Knob­lach stand hin­ter der Kame­ra, Flo­ri­an Jochum zeich­ne­te für die Visu­al Effects ver­ant­wort­lich, Josef Hall­mann war der Pro­du­zent und Juli­an Cohn schrieb das Dreh­buch und führ­te Regie. Die vier Stu­den­ten ver­eint die Lei­den­schaft fürs Fil­me­ma­chen. „Es war ein Zufall, dass wir uns hier in Bay­reuth getrof­fen haben. Und es ist ein tota­ler Glücks­fall! Wir haben wahn­sin­nig viel Spaß mit­ein­an­der und es ist unheim­lich cool, dass sich so jun­ge Leu­te zusam­men­schlie­ßen und dass etwas Gro­ßes dabei her­aus­kommt!“, erzählt Josef Hall­mann mit leuch­ten­den Augen.

Von Anfang an haben Juli­an Cohn, Josef Hall­mann, Flo­ri­an Jochum und Anton Knob­lach – neben dem gemein­sa­men Spaß am Fil­me­ma­chen – auch mit gro­ßer Ernst­haf­tig­keit und Ziel­stre­big­keit an der Umset­zung ihrer Pro­jek­te gear­bei­tet. „Aus­zeich­nun­gen wie die­se spor­nen uns zusätz­lich an, in die­sem hart umkämpf­ten Feld wei­ter­zu­ar­bei­ten“, bestä­tigt Juli­an Cohn.

BA-Stu­di­en­gang „Medi­en­wis­sen­schaft und Medienpraxis“

Um die­sen Stu­di­en­gang an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth bele­gen zu kön­nen, müs­sen Stu­di­en­in­ter­es­sier­te ein Eig­nungs­fest­stel­lungs­ver­fah­ren absol­vie­ren. Der Stu­di­en­be­ginn ist nur zum Win­ter­se­me­ster mög­lich. Save the date: die Bewer­bungs­frist für das Win­ter­se­me­ster 2014/15 endet am 15. Juli 2014!