In einer Woche star­tet der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 in der Fuß­ball-Regio­nal­li­ga Bayern

Das Schul­pro­jekt – der FCE Hand in Hand mit Schulen

Der enge Kon­takt zu Schu­len ist Teil der Fuß­ball-Phi­lo­so­phie des Ver­eins. „Schu­len haben die Mög­lich­keit, im Rah­men des Sport­un­ter­rich­tes einen Fuß­ball­tag in Koope­ra­ti­on mit der Regio­nal­li­ga­mann­schaft und den Schü­ler- und Jugend­be­treu­ern des FC Ein­tracht durch­zu­füh­ren. Mitt­ler­wei­le konn­ten wir ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­run­gen mit acht Schu­len schlie­ßen“, erläu­tert Chri­sti­an Debus, Zwei­ter Vor­sit­zen­der des FC Ein­tracht Bam­berg. Durch die­se Koope­ra­tio­nen soll den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Mög­lich­keit gege­ben wer­den, pro­fes­sio­nel­len Fuß­ball, den Ver­ein, die Ver­ant­wort­li­chen im Ver­ein und die zustän­di­gen Schü­ler- oder Jugend­be­treu­er ken­nen zu ler­nen. Karl­heinz Hüm­mer, beim FCE für die­ses Pro­jekt zustän­dig: „Die Freu­de am Fuß­ball­spie­len zu wecken, das steht im Vor­der­grund des Fuß­ball­ta­ges. Lehr­käf­te, Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­brin­gen einen erleb­nis­rei­chen und vor allem fuß­ball­rei­chen Vor­mit­tag. Die genaue Gestal­tung des Tages wird zusam­men mit den Ver­ant­wort­li­chen Schul­lei­tun­gen und den Lehr­kräf­ten geplant“. Eine wei­te­re Form der Koope­ra­ti­on ist das regel­mä­ßi­ge Trai­ning an Schu­len im Rah­men des dif­fe­ren­zier­ten Sport­un­ter­richts. So will der FCE es ermög­li­chen, dass inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler regel­mä­ßig Fuß­ball trai­nie­ren und spie­len kön­nen. Die­se Sport­stun­de „Fuß­ball“ wird von einem Spie­ler der ersten Mann­schaft in Zusam­men­ar­beit mit einem Schü­ler- oder Jugend­be­treu­er durchgeführt.

Für den Nach­wuchs: Der För­der­ver­ein Jugendfußball

Ein Glücks­fall und ein gro­ßer Ver­trau­ens­be­weis der hie­si­gen Wirt­schaft für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 ist der För­der­ver­ein Jugend­fuß­ball, der im März 2012 gegrün­det wor­den war. Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck blickt zurück und nennt das Ziel des Ver­eins: „Dut­zen­de Unter­neh­mer und Pri­vat­leu­te tra­ten damals dem För­der­ver­ein bei, der völ­lig unab­hän­gig vom Haupt­ver­ein Spen­den­gel­der gene­riert und ver­wal­tet. Ziel des Ver­eins ist es, die Jugend­ar­beit beim FCE zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren und Talen­te zu för­dern.“ Durch die Spen­den wird zudem der Fuß­ball­etat für die Regio­nal­li­ga­mann­schaft ent­la­stet, der bis zur För­der­ver­eins­grün­dung zu 100 Pro­zent die Jugend­ar­beit finan­zier­te. Inzwi­schen zählt der För­der­ver­ein, an des­sen Spit­ze der Unter­neh­mer Ulrich Debus steht, 43 Mit­glie­der. Zeck: „Ich bin Uli Debus noch heu­te dank­bar, dass er sich vor gut zwei Jah­ren bereit­erklärt hat, den För­der­ver­ein zu unter­stüt­zen und die­sen als Vor­sit­zen­der zu füh­ren und zu reprä­sen­tie­ren. Mit­tel­fri­stig soll auch die 50-Mit­glie­der-Zahl erreicht wer­den.“ Ins­ge­samt bie­tet der FC Ein­tracht Bam­berg im Jugend­be­reich über 350 Kin­dern und Jugend­li­chen eine Hei­mat, „und durch unse­ren För­der­ver­ein Jugend­fuß­ball kön­nen wir ihnen inzwi­schen eine geziel­te För­de­rung garan­tie­ren, nicht nur sport­lich, son­dern auch im sozia­len Bereich“, führt Zeck wei­ter aus. Ulrich Debus ergänzt: „Mit unse­rer Jugend­ar­beit im Ver­ein rea­li­sie­ren wir nicht nur sport­li­che, son­dern auch sozia­le und gesell­schaft­li­che Zie­le. Die Jugend­li­chen sind unse­re Zukunft im Ver­ein, in einer zuneh­mend altern­den Gesell­schaft und in der Wirt­schaft. Wir wol­len, dass unse­re Jugend­li­chen ler­nen, sich Zie­le, auch sport­li­che, zu set­zen und die­se in der, auch sport­li­chen Gemein­schaft, moti­viert zu ver­fol­gen. Wir unter­stüt­zen damit ihre Ent­wick­lung zu ver­ant­wor­tungs­vol­len Mit­bür­gern in unse­rer Gesell­schaft und Wirt­schaft.“ Mit den Gel­dern des Ver­eins enga­giert der FCE bei­spiels­wei­se qua­li­fi­zier­te Jugend­trai­ner für alle Alters­klas­sen, mit­tel­fri­stig soll jede Mann­schaft von einem Trai­ner und einem ehe­ma­li­gen Spie­ler der ersten Mann­schaft betreut wer­den. Zudem flie­ßen die Gel­der in die Ver­bes­se­rung der Trai­nings­aus­stat­tung. Die ver­eins­hi­sto­risch erst­ma­li­ge Anschaf­fung zwei­er eige­ner Jugend­bus­se Anfang die­ses Jah­res für den Trans­port zu Spie­len war nur dank der Unter­stüt­zung des För­der­ver­eins mög­lich. Die­ser will sei­nen Kin­dern und Jugend­li­chen auch bei schu­li­schen Pro­ble­men und bei der Ver­mitt­lung von Aus­bil­dungs­plät­zen hel­fen. Er ist die idea­le Insti­tu­ti­on für alle Fuß­ball­be­gei­ster­ten in der Regi­on, die Spaß und Freu­de an Spit­zen­fuß­ball haben und die­sen unter­stüt­zen wol­len. Außer­dem ver­steht sich der För­der­ver­ein als Busi­ness-Netz­werk. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den ste­hen Unter­neh­mens­be­su­che oder Besich­ti­gun­gen von inter­es­san­ten Ein­rich­tun­gen auf dem Pro­gramm. Die För­der­mit­glie­der des Ver­eins kön­nen sich auf einer Spon­so­ren­ta­fel im Fuch­s­park­sta­di­on und in der Sta­di­on­zei­tung ein­tra­gen las­sen. Pro­mi­nen­te Unter­stüt­zung hat­te der För­der­ver­ein bei sei­ner Grün­dung erhal­ten: „Die Stadt Bam­berg steht hin­ter der Grün­dung eines För­der­ver­eins“, ver­sprach Bam­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke bei der Grün­dungs­ver­samm­lung vor gut zwei Jah­ren. „Und aus der Tat­sa­che, dass ich hier bin, dür­fen Sie schlie­ßen, dass wir Ihnen voll und ganz vertrauen!“

Sport­li­che Aus­bil­dung für Jugend­li­che: Das Nachwuchsleistungszentrum

Für den Fuß­ball-Nach­wuchs im west­li­chen Ober­fran­ken gibt es seit letz­tem Jahr eine neue, her­vor­ra­gen­de Per­spek­ti­ven: Das BFV-Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum (NLZ) unter Feder­füh­rung des FC Ein­tracht Bam­berg 2010 nahm im Juli letz­ten Jah­res sei­ne Arbeit auf. Der FCE ist damit offi­zi­el­ler Part­ner des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­ban­des (BFV) im Bereich der pro­fes­sio­nel­len Talent­för­de­rung. Ziel des NLZ ist es, den größ­ten Fuß­ball­ta­len­ten der Regi­on Bam­berg zen­tral eine hoch­wer­ti­ge sport­li­che Aus­bil­dung in Wohn­ort­nä­he zu ermög­li­chen. In Ein­klang mit der Schu­le und dem sozia­lem Umfeld sol­len sich die Kin­der und Jugend­li­chen so gut wie mög­lich fuß­bal­le­risch und per­sön­lich wei­ter­ent­wickeln. Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 ver­steht sich als Aus­bil­dungs­ver­ein einer gan­zen Regi­on mit dem kla­ren Auf­trag, das gro­ße fuß­bal­le­ri­sche Poten­zi­al im Jugend­fuß­ball in und um Bam­berg am NLZ zu kon­zen­trie­ren. Die jun­gen Spie­le­rin­nen und Spie­ler wer­den zum einen auf die Anfor­de­run­gen im Lei­stungs­sport der Lizenz­ver­ei­ne vor­be­rei­ten – zum ande­ren wird die Qua­li­tät des höher­klas­si­gen Ama­teur­fuß­balls im Bam­ber­ger Junio­ren- und Senio­ren­be­reich erhöht.

Dem Anspruch die­ser gro­ßen Auf­ga­be will der Ver­ein mit einer pro­fes­sio­nel­len Infra­struk­tur und eben­so pro­fes­sio­nel­lem Per­so­nal Rech­nung tra­gen. Wegen der groß­flä­chi­gen Ansied­lung des Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rers Bro­se erhält der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 mög­li­cher­wei­se noch in die­sem Jahr ein kom­plett neu­es Ver­eins­ge­län­de rund um das Fuch­s­park­sta­di­on. Chri­sti­an Dau­sel, haupt­amt­li­cher Jugend­ko­or­di­na­tor des FC Ein­tracht Bam­berg: „Das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum ver­fügt mitt­ler­wei­le über ein rei­nes Jugend­sta­di­on sowie einen Kunst­ra­sen­platz mit Flut­licht. Die Fer­tig­stel­lung des Ver­eins­zen­trums, das für alle Ver­eins­mit­glie­der neue Mög­lich­kei­ten bie­tet, ist ein wei­te­rer Teil für eine gute und erfolg­rei­che Zukunft des Klubs.“

Die Inte­gra­ti­on des DFB-Stütz­punk­tes inklu­si­ve der DFB-Trai­ner in das NLZ sowie die Ver­pflich­tung wei­te­rer qua­li­fi­zier­ter Jugend- und Spe­zi­al­trai­ner (Tor­wart­trai­ning, Ath­le­tik­trai­ner) stel­len die indi­vi­du­el­le und alters­ge­rech­te För­de­rung eines jeden Talents sicher. Und dass Spie­ler, die beim FC Ein­tracht Bam­berg aus­ge­bil­det wur­den, eine fuß­bal­le­ri­sche Zukunft haben, beweist der Wech­sel von Lukas Gört­ler, der den FC Ein­tracht nach der ver­gan­ge­nen Sai­son ver­las­sen hat und ab der kom­men­den Run­de für die U23 des FC Bay­ern Mün­chen spielt. Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck: „Der FC Bay­ern Mün­chen ist der welt­be­ste Ver­ein. Für Lukas war der Wech­sel dort­hin natür­lich die Chan­ce, mit­tel­fri­stig eine Pro­fi­kar­rie­re zu star­ten. Für den FC Ein­tracht Bam­berg ist sein Wech­sel an die Isar eine Aus­zeich­nung, denn Lukas wur­de von unse­ren Jugend­trai­nern aus­ge­bil­det und spiel­te – bis auf die Zeit beim 1. FC Nürn­berg – immer für unse­ren Ver­ein. Er hat von uns als 18-Jäh­ri­ger die Chan­ce erhal­ten, Regio­nal­li­ga zu spie­len. Die­se Chan­ce hat er genutzt, er hat eine tol­le Ent­wick­lung genom­men und unser Ver­trau­en auch abso­lut gerecht­fer­tigt. Sein Wech­sel nach Mün­chen kann für unse­re jun­gen Spie­ler Ansporn sein, ihm nach­zu­ei­fern“. Und es gibt ehe­ma­li­ge FCE Spie­ler, die Pro­fis gewor­den sind: u.a. Ste­fan Kieß­ling (Bay­er Lever­ku­sen), Mar­kus Feul­ner (u.a. Bay­ern Mün­chen, FSV Mainz 05, 1. FC Nürn­berg), Harald Spörl (Ham­bur­ger Sport Ver­ein), Bernd Eig­ner (u.a. FC St. Pau­li, Armi­nia Bie­le­feld), Mar­kus Gra­s­ser (u.a. 1. FC Nürnberg).