Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml setzt sich in Ber­lin für flä­chen­decken­de Kran­ken­haus­ver­sor­gung ein

Sicher­stel­lungs­zu­schlä­ge sol­len Zukunft klei­ne­rer Kli­ni­ken sichern

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (Bam­berg) for­dert eine Stär­kung klei­ne­rer Kli­ni­ken auf dem Land. Die Mini­ste­rin beton­te am Sonn­tag mit Blick auf die Sit­zung der Bund-Län­der-Arbeits­grup­pe zur Kran­ken­haus­re­form am Mon­tag in Ber­lin: „Gera­de klei­ne­re Kran­ken­häu­ser hän­gen oft am Tropf. Sicher­stel­lungs­zu­schlä­ge kön­nen Ange­bo­te sichern, die für die Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung not­wen­dig sind. Ich wer­de mich des­halb in Ber­lin ent­schie­den für die Belan­ge der Kran­ken­häu­ser ein­set­zen.“ Huml füg­te hin­zu: „Ins­be­son­de­re in einem Flä­chen­land wie Bay­ern brau­chen wir für die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Men­schen wohn­ort­na­he Kran­ken­häu­ser – und zwar auch in Zukunft.“

Der Koali­ti­ons­ver­trag sieht unter ande­rem vor, dass die Vor­aus­set­zun­gen für Sicher­stel­lungs­zu­schlä­ge kon­kre­ti­siert wer­den. Die Bund-Län­der-AG soll Eck­punk­te für die Umset­zung die­ser Vor­ga­be entwickeln.

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Wich­tig ist auch, dass die Län­der ent­schei­den kön­nen, wo Sicher­stel­lungs­zu­schlä­ge nötig sind. Sicher­stel­lungs­zu­schlä­ge in Bay­ern brau­chen ein baye­ri­sches Votum. Die Kran­ken­haus­pla­nungs­be­hör­de kennt die regio­na­len Beson­der­hei­ten bes­ser als jedes Gre­mi­um auf Bundesebene.“

Gere­gelt wer­den soll außer­dem, dass Kli­ni­ken ggf. Zuschlä­ge für die mit einer Not­auf­nah­me ver­bun­de­nen Vor­hal­te­ko­sten bekom­men. Huml beton­te: „Eine Not­auf­nah­me kostet immer Geld – egal ob ein Pati­ent oder zehn kom­men. Wir müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen so gestal­ten, dass auch klei­ne­re Häu­ser ihre Not­auf­nah­men wei­ter offen­hal­ten können. “