Senio­ren­hilfs­werk „Wir für uns“ hielt Generalversammlung

Im Rah­men sei­ner dies­jäh­ri­gen Gene­ral­ver­samm­lung zog das Herolds­ba­cher Senioren­netz­werk „Wir für UNS“, im Katho­li­schen Pfarr­zen­trum, Bilanz über das abge­lau­fe­ne Geschäfts­jahr 2013. Die bei­den Vor­stän­de Mathi­as Abbé´und Jas­min Frank konn­ten berich­te­te über eine posi­ti­ve Ent­wick­lung der noch jun­gen Genossenschaft.

Die Mit­glie­der­an­zahl ist von 65 auf 69 ange­stie­gen; dar­un­ter 32 Frau­en, 34 Män­ner und drei Kör­per­schaf­ten, wobei 59 aus Herolds­bach, sie­ben aus Hau­sen und drei aus ande­ren Gemein­den kom­men. 31 Mit­glie­der sind als Hel­fer regi­striert; 28 davon mit eige­nem Hel­fer­aus­weis. 2013 habe die Senio­ren­hil­fe 107 Anfra­gen bezüg­lich ver­schie­de­ner Hil­fe­tä­tig­kei­ten erhal­ten, was einer Stei­ge­rung von rund 20 Pro­zent ent­spricht. 86 Auf­trä­ge wur­den aus­ge­führt; 12 Auf­trä­ge wur­den abge­lehnt bezie­hungs­wei­se stor­niert. Die abge­ar­bei­te­ten Auf­trä­ge unter­teil­ten sich in Beför­de­rung (56), Hil­fe im Haus­halt (10), Betreu­ung (5),Hof- und Gar­ten­ar­beit (8) und Win­ter­dienst (7). Bis Ende 2013 nah­men 41 Per­so­nen (+ 30 Pro­zent gegen­über 2012) die Dien­ste des Senioren­netz­wer­kes in Anspruch; dar­un­ter 22 in Herolds­bach und 19 in Hausen.

Im ver­gan­ge­nen Jahr erhielt „Wir für uns“ auch die Aner­ken­nung als soge­nann­tes nied­rig­schwel­li­ges Ange­bot nach Sozi­al­ge­setz­buch, wel­ches zur Fol­ge hat, dass die Pfle­ge­kas­sen die „Häus­li­che Betreu­ung demen­ter Per­so­nen“ die Ent­gel­te bis 100 Euro bezie­hungs­wei­se 200 Euro pro Monat erstat­ten. Die vor­ge­se­he­ne Anlei­tung zum „Fit­ness-Trai­ning für zuhau­se“ als eine mög­li­che Sturz­prä­ven­ti­on konn­te noch nicht begon­nen wer­den, nach­dem die Klä­rung der Ver­si­che­rungs­fra­ge bis Dezem­ber 2013 dau­er­te. Als Ersatz­maß­nah­me wur­den zwei Vor­trä­ge in den Senio­ren­clubs mit prak­ti­schen Übun­gen gehal­ten. Der Ein­nah­me-Aus­ga­ben-Über­schuss lag zum Jah­res­en­de 2013 bei rund 6.000 Euro; die teil­wei­se in das Eigen­ka­pi­tal und zum Teil in die Rück­stel­lung für Zeit­gut­ha­ben zuge­führt wur­den. Die Auf­wands­ent­schä­di­gung der Hel­fer liegt bei sechs euro je Stun­de; davon wur­den 2013 rund 39 Pro­zent aus­ge­zahlt; 13 Pro­zent gespen­det und 49 Pro­zent zum Bil­den von Zeit­gut­ha­ben für die Hel­fer selbst ver­wen­det. Die Bilanz­sum­me konn­te gegen­über dem Vor­jahr (15.908,32 Euro) auf in 2013 21.913,57 Euro gestei­gert werden.

Nach der Fest­stel­lung des Jah­res­ab­schlus­ses 2013 durch die Gene­ral­ver­samm­lung wur­de, folg­te auch die Ent­la­stung des Vor­stan­des. Im Anschluss dar­an wur­de auch der Auf­sichts­rat ent­la­stet. Die tur­nus­ge­mä­ßen Neu­wah­len des Auf­sichts­ra­tes erga­ben fol­gen­des Ergeb­nis: Mario Scordo (Vor­sit­zen­der), Mario Böge­lein (stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der) und Her­mann Vort­mann (Schrift­füh­rer).

Kurz ging Vor­stand Mathi­as Abbé´, der gemein­sam mit sei­ner Vor­stands­kol­le­gin Jas­min Frank die ver­schie­de­nen Berich­te vor­trug, auch auf das neue­ste „Baby“ des Senio­ren­hil­fe­netz­wer­kes ein. So ist man der­zeit an den Pla­nun­gen für eine Senio­ren­wohn­an­la­ge im Hir­ten­bach. Dazu will das Netz­werk Senio­ren in der Gemein­de ein weit­ge­hend selb­stän­di­ges Leben m Alter ermög­li­chen, aber alter­na­tiv auch ein Leben mit stark ambu­lan­ter „vor Ort“ Pfle­ge und Unter­stüt­zung anbie­ten. Beson­ders will man auch dar­auf ach­ten, dass die Lei­stun­gen auch für weni­ger finanz­star­ke Senio­ren erschwing­lich sind. Im ein­zel­nen wird dabei an ambu­lant betreu­te Ein­zel­woh­nun­gen in einer Haus­ge­mein­schaft mit Gemein­schafts­raum und eine ambu­lant betreu­te Pfle­ge-Wohn­ge­mein­schaft gedacht. Das Senioren­netz­werk arbei­tet dabei als Weg­be­rei­ter für das Kon­zept, die Bür­ger­be­tei­li­gung und die Grün­dung der neu­en Genos­sen­schaft. Bei einem Info­abend im Juni 2013 sol­len nun Wün­sche und Anre­gun­gen gesam­melt wer­den, damit ein Kon­zept aus­ge­ar­bei­tet wer­den kann.

Mehr über die Senio­ren­ge­nos­sen­schaft kann auch im Inter­net unter www.wirf-für-uns-eg.de nach­ge­le­sen werden.