Pla­sti­sche und Hand­chir­ur­gie seit die­sem Monat im Kli­ni­kum Bayreuth

Die Kli­nik für Unfall­chir­ur­gie und Wie­der­her­stel­lungs­chir­ur­gie, unter der Lei­tung von Prof. Dr. Wal­ter Wag­ner, erwei­tert ihr Lei­stungs­spek­trum um die Sek­ti­on Pla­sti­sche- und Hand­chir­ur­gie. Mit Dr. Mari­an Mai­er konn­te die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH einen erfah­re­nen Fach­arzt für die Lei­tung der neu­en Sek­ti­on gewinnen.

Dr. Marian Maier

Dr. Mari­an Maier

Die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH ist ein über­re­gio­na­les Trau­ma­zen­trum und garan­tiert damit eine inter­dis­zi­pli­nä­re medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung bei schwerst­ver­letz­ten Pati­en­ten. Mit der Eta­blie­rung der Pla­sti­schen und Hand­chir­ur­gie kann das Ver­sor­gungs­an­ge­bot noch wei­ter aus­ge­baut wer­den. So bie­tet die Unfall und Wie­der­her­stel­lungs­chir­ur­gie ab die­sem Früh­jahr von Replan­ta­tio­nen ampu­tier­ter Glied­ma­ßen über spe­zi­el­le hand­chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe, wie mini­mal inva­si­ve Spie­ge­lun­gen der Hand, bis hin zu mikro­chir­ur­gi­schen Gewe­be­trans­plan­ta­tio­nen zusätz­li­che Behand­lun­gen an. Für die­se Auf­ga­ben, so sagen Wag­ner und Roland Ranftl, Geschäfts­füh­rer der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, uni­so­no „haben wir mit Herrn Dr. Mai­er nicht nur einen exzel­len­ten Medi­zi­ner im Team, son­dern auch einen erfah­re­nen Kli­ni­ker, der die neu­en Struk­tu­ren des Spe­zi­al­ge­bie­tes Pla­sti­sche und Hand­chir­ur­gie mit Leben fül­len wird.“ Mai­er behan­delt ab die­sem Monat sei­ne Pati­en­ten in der Kli­nik und zusätz­lich in einer Sprech­stun­de im Ambu­lan­ten Zen­trum im Klinikum.

„Die Pla­sti­sche Chir­ur­gie in ihrer Gesamt­heit bie­tet so viel mehr als nur Ästhe­ti­sche Chir­ur­gie“ – so beschreibt Mai­er sein Spe­zi­al­ge­biet. Er sel­ber sieht sich als Koope­ra­ti­ons­part­ner für alle bereits in der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH vor­han­de­nen Fach­ge­bie­te. So kann bei­spiels­wei­se das Ange­bot des Bay­reu­ther Brust­zen­trums mit erwei­ter­ten Mög­lich­kei­ten der Brust­re­kon­struk­ti­on abge­run­det wer­den. Mai­er freue sich schon auf sei­ne neu­en Auf­ga­ben und betont, dass ihm ins­be­son­de­re die gute Zusam­men­ar­beit sowohl mit den Kol­le­gen der ande­ren Kli­ni­ken im Kli­ni­kum Bay­reuth und der Kli­nik Hohe War­te als auch mit den nie­der­ge­las­se­nen Kol­le­gen sehr wich­tig sei.

Der 41-Jäh­ri­ge kommt mit sei­nem Neu­be­ginn am Bay­reu­ther Kli­ni­kum in sei­ne Hei­mat zurück. 1992 leg­te er am Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um sein Abitur ab und mach­te sei­ne ersten Erfah­run­gen in der Medi­zin als Pfle­ge­prak­ti­kant im Kli­ni­kum Bay­reuth. Das Stu­di­um der Human­me­di­zin absol­vier­te Mai­er an der Uni­ver­si­tät Würz­burg, wo er 2001 sei­ne Pro­mo­ti­on im Bereich der expe­ri­men­tel­len Chir­ur­gie an der Uni­ver­si­tät Würz­burg mit magna cum lau­de abschloss. Zur Wei­ter­bil­dung zum Fach­arzt für Pla­sti­sche und Ästhe­ti­sche Chir­ur­gie führ­te ihn sein Weg zunächst an das Kli­ni­kum Gör­litz. Dort erlang­te er sei­ne ope­ra­ti­ven Fähig­kei­ten, ins­be­son­de­re auf dem Gebiet der Brust­chir­ur­gie sowie bei der Rekon­struk­ti­on von Brust­korb­de­fek­ten nach herz­chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen. Spä­ter wech­sel­te er an das Kli­ni­kum Lip­pe, wo er sein ope­ra­ti­ves Kön­nen auf dem Gebiet der Hand­chir­ur­gie erwei­tern konn­te und die Zusatz­be­zeich­nung Hand­chir­ur­gie erwarb. Am Kli­ni­kum Lip­pe wur­de er 2007 zum Ober­arzt beru­fen. 2012 wech­sel­te Mai­er in die Kli­nik für Pla­sti­sche, Wie­der­her­stel­len­de und Hand­chir­ur­gie mit Zen­trum für Schwer­brand­ver­letz­te des Kli­ni­kums Nürn­berg und lei­te­te dort die Mikrochirurgie.

Auch wis­sen­schaft­lich beschäf­tig­te Mai­er sich in sei­nem Fach­ge­biet. So gehör­ten die Rekon­struk­ti­on am Brust­korb oder die The­ra­pie von Mor­bus Dupuy­tren, eine gut­ar­ti­ge Bin­de­ge­webs­er­kran­kung in der Han­din­nen­flä­che, zu sei­nen For­schungs­ge­bie­ten. Dar­über hin­aus lei­te­te er Ope­ra­ti­ons­kur­se auf dem Gebiet der pla­sti­schen Brust­chir­ur­gie, der Hand­ge­lenks­ar­thro­sko­pie und der mikro­chir­ur­gi­schen Knochentransplantation.