Bezirks­rats­ta­gung der DLRG Oberfranken

Der DLRG Bezirksverband Oberfranken e. V. erhielt im Rahmen der Bezirkstagung 2014 in Marktredwitz für die Anschaffung neuer Ausbildungsmaterialien eine Spende durch den Sparkassen Bezirksverband Oberfranken. Von links: Achim Trager (Sparkasse Hochfranken), Alexander Brandt (Technischer Leiter der DLRG) und Harald Knopf (Vorsitzender der DLRG Oberfranken)

Achim Tra­ger (Spar­kas­se Hoch­fran­ken), Alex­an­der Brandt (Tech­ni­scher Lei­ter der DLRG) und Harald Knopf (Vor­sit­zen­der der DLRG Oberfranken)

26 Orts- und Kreis­ver­bän­de, 7712 Mit­glie­der, Hil­fe beim Jahr­hun­dert­hoch­was­ser 2013 und zahl­rei­che Aus­bil­dun­gen. Der DLRG Bezirks­ver­band Ober­fran­ken e. V. blickt auf ein erfolg­rei­ches Jahr bei der Bezirks­rats­ta­gung zurück.

Ende März fand die Bezirks­rats­ta­gung des DLRG Bezirks­ver­ban­des Ober­fran­ken in Markt­red­witz statt. Die DLRG (Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft e. V.) ist mit rund 1,1 Mio. Mit­glie­dern und För­de­rern die größ­te ehren­amt­li­che Was­ser­ret­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on der Welt. In Ober­fran­ken gibt es ins­ge­samt 26 Orts- und Kreis­ver­bän­de, die sich zum Ziel gesetzt haben den Ertrin­kungs­tod zu bekämp­fen. Der Bezirks­ver­band Ober­fran­ken ist mit 7712 Mit­glie­dern der größ­te Bezirk in ganz Bayern.

Bei der Bezirks­rats­ta­gung waren 21 der 26 Orts- und Kreis­ver­bän­de anwe­send. Der Vor­sit­zen­de des DLRG Bezirks­ver­ban­des Ober­fran­ken, Harald Knopf, und sei­ne Vor­stands­kol­le­gen berich­te­ten über die Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen des ver­gan­ge­nen Jah­res. Nach fünf Jah­ren ste­ti­gen Mit­glie­der­zu­wachs, war im Jahr 2013 ein klei­nes Minus in der Mit­glie­der­sta­ti­stik zu ver­zeich­nen. Auf­grund der her­vor­ra­gen­den Arbeit der ein­zel­nen Glie­de­run­gen vor Ort, dürf­te sich dies aber nur um einen kurz­fri­sti­gen Trend handeln.

Die Mit­glie­der der Vor­stand­schaft berich­te­ten auch über die zahl­rei­chen ange­bo­te­nen Aus­bil­dun­gen im ver­gan­gen Jahr und die geplan­ten bzw. bereits lau­fen­den Aus­bil­dun­gen in die­sem Jahr. So konn­ten bei­spiels­wei­se wie­der Aus­bil­dun­gen zum Ein­satz­tau­cher, Aus­bil­dun­gen zum Ret­tungs­boots­füh­rer, Aus­bil­dun­gen im Bereich Aus­bil­dungs­as­si­sten­ten Schwim­men und Ret­tungs­schwim­men durch­ge­führt wer­den. Im Bereich der Aus­bil­dung liegt auch ein Haupt­au­gen­merk in der Aus- und Fort­bil­dung im Bereich der Ersten-Hil­fe und der Sani­täts­aus­bil­dung. Für den Bereich der Ersten-Hil­fe ste­hen die ört­li­chen Glie­de­run­gen auch für ört­li­che Fir­men zur Ver­fü­gung, um die Aus­bil­dung der betrieb­li­chen Erst­hel­fer zu forcieren.

Aber nicht nur der Bereich der Aus­bil­dung wird in der DLRG groß geschrie­ben. Schließ­lich han­delt es sich bei der DLRG um die größ­te Was­ser­ret­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on der Welt. So wur­de im Jahr 2012 bei der Kata­stro­phen­schutz­übung „Bava­ria 2012“ noch der Ernst­fall von Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phen geübt. 2013 war es dann bei dem Jahr­hun­dert­hoch­was­ser kei­ne Übung mehr. Die zwei Was­ser­ret­tungs­zü­ge der DLRG Ober­fran­ken wur­den für den Ein­satz in Nie­der­bay­ern in Bereit­schaft ver­setzt und Teil­ein­hei­ten unter­stüt­zen die Was­ser­ret­ter vor Ort bei der Eva­ku­ie­rung von Men­schen und Tie­ren. Auch die Ver­sor­gung von ein­ge­schlos­se­nen Per­so­nen gehör­te mit zu den Auf­ga­ben. Direkt im Anschluss rück­te ein erwei­ter­ter Was­ser­ret­tungs­zug aus Ober­fran­ken nach Schön­beck in Sach­sen-Anhalt aus. Die über 50 Ein­satz­kräf­te aus Ober­fran­ken waren bei der Siche­rung eines gebro­che­nen Dei­ches und der Ver­sor­gung und Eva­ku­ie­rung von Per­so­nen ein­ge­setzt. Nach drei Tagen wur­den die Was­ser­ret­ter von einem wei­te­ren Was­ser­ret­tungs­zug abgelöst.

Die Schatz­mei­ste­rin Bar­ba­ra Len­gen­fel­der erläu­ter­te das ver­gan­gen Jahr im Bereich der Zah­len. Die geplan­ten Ein­nah­men und Aus­ga­ben wur­den fast punkt­ge­nau ein­ge­hal­ten und zum Jah­res­ab­schluss stand ein klei­nes Plus unter dem Jahresabschluss.

Für sei­ne lang­jäh­ri­ge und vor­bild­li­che Tätig­keit im Bereich des Ein­satz­tau­chens und der Tauch­aus­bil­dung im Bezirks­ver­band Ober­fran­ken und auch im Lan­des­ver­band Bay­ern, wur­de Hel­mut Klehr aus Bam­berg-Gau­stadt mit dem höch­sten Ver­dienst­ab­zei­chen des DLRG Bun­des­ver­ban­des, dem Ver­dienst­zei­chen in Gold mit Bril­li­ant, durch den Vize­prä­si­den­ten des DLRG LV Bay­ern e. V., Jörg Lau­bens­tein, aus­ge­zeich­net. In der Lau­da­tio von Richard Bär wur­de das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment und der Wer­de­gang von Hel­mut Klehr noch ein­mal herausgestellt.

Beson­de­ren Grund zur Freu­de hat­te auch die Tech­ni­sche Lei­tung des Bezirks­ver­ban­des. Nach­dem die Tech­ni­sche Lei­tung diver­se Aus­bil­dungs­ma­te­ria­li­en in die­sem Jahr anschaf­fen möch­te, konn­te der Bezirks­ver­band eine Spen­de in Höhe von 1.000,- € vom Spar­kas­sen­be­zirks­ver­band Ober­fran­ken erhal­ten. Im Rah­men der Bezirks­ta­gung wur­de die Spen­de mit einem sym­bo­li­schen Scheck vom Ver­tre­ter der Spar­kas­se Hoch­fran­ken Achim Tra­ger, an den Bezirks­vor­sit­zen­den Harald Knopf und den Tech­ni­schen Lei­ter Alex­an­der Brandt übergeben.