Fest­abend der Hei­mat­freun­de Kirchehrenbach

Fest­abend 50 Jah­re Hei­mat­freun­de und 30 Jah­re Trachtenfrauen

Bildmitte in schwarzer Tracht: Galster Bernadette, links daneben das "Trachtenlexikon" Maria Kügel, genannt "Glosers Marri"

Bild­mit­te in schwar­zer Tracht: Gal­ster Ber­na­dette, links dane­ben das „Trach­ten­le­xi­kon“ Maria Kügel, genannt „Glo­sers Marri“

Zu einem bun­ten Fest­abend luden die Hei­mat­freun­de Kirch­eh­ren­bach und zahl­rei­che Gäste nah­men die Ein­la­dung war. Anlass war das 50-jäh­ri­ge Grün­dungs­fest der Hei­mat­freun­de und zeit­gleich das 30-jäh­ri­ge Bestehen der, mitt­ler­wei­le im Ver­ein inte­grier­ten, Trach­ten­grup­pe. In der Lau­da­tio, wel­che die Vor­sit­zen­den Rai­ner Geb­hardt und Moni­ka Kraus, vor­ge­tru­gen, wur­de an die Grün­dung der Hei­mat­freun­de am 14.03.1964, durch 28 Män­ner und Frau­en, erin­nert. 35 wei­te­re Mit­glie­der kamen in die­sem Jahr noch dazu. Heu­te sind die Hei­mat­freun­de mit nahe­zu 700 Mit­glie­dern der dritt­stärk­ste Ver­ein in Kirchehrenbach.

Auch die ersten Ski­ren­nen am Wal­ber­la ab 1965 wur­den ange­spro­chen, dann wur­de 1967 wie­der der erste Mai­baum seit 1933 am Wal­ber­la gestellt, 1966 wur­de der Grund­stein zu Schutz­hüt­te gelegt, wel­che dann 1968 ein­ge­weiht wer­den konn­te. Die Hüt­te wur­de von Bau­un­ter­neh­mer Bern­hard Schnit­zer­lein damals als Stif­tung an den Ver­ein über­ge­ben. Die Hüt­te wur­de mitt­ler­wei­le erwei­tert und eine moder­ne WC-Anla­ge hin­zu­ge­fügt. Im Jahr 1991 tra­ten die Trach­ten­frau­en, die vor­her seit 1983 eine eigen­stän­di­ge Gemein­schaft waren, dem Ver­ein bei. Zu deren Grün­dung waren die mei­sten Frau­en der Grup­pe noch Bäue­rin­nen, die sich der Schön­heit der Tracht bewusst waren und die­se auch zu erhal­ten such­ten, obwohl zu die­ser Zeit noch 70 Frau­en regel­mä­ßig eine Tracht tru­gen. Da auch Kin­der mit Tracht dabei waren, grün­de­te man die Tanz­grup­pe Ehrabo­cher Stäud­la, die immer noch, aller­dings im Ver­bund mit Grup­pen aus Wei­lers­bach und Kun­reuth, auftreten.

Auch eine etwas ande­re Moden­schau gab es zu bewun­dern. Ber­na­dette Loch­ner stell­te –ori­gi­nal Ehrabo­cher Sonn­tags- und Fest­tags­mon­tu­ren- mit Ihren Models vor. So kam die Sonn­tags­mon­tur zum Kirch­gang mit blau­em Bro­kat-Kit­tel (=Jacke) zum Ein­satz, hier wur­de auf Ein­fas­sun­gen, Spit­zen­aus­putz, Rücken­saum, ein­ge­abei­te­te Fal­ten, Zier­bie­sen etc. exakt hin­ge­wie­sen. Dies setz­te sich bei Sei­den­schür­ze, Steh­fal­ten­rock und Kopf­tuch, dem Guga­la, fort. Heu­te wird ein „Rein­bind­tüch­la“ bevor­zugt. Wei­ter wur­de noch ein Leib(chen) getra­gen, der frü­her auch einen Brust­zwickel hat­te und somit den BH ersetz­te. Wert wur­de auch auf schö­ne Unter­röcke gelegt, sehr schlan­ke Frau­en tru­gen davon bis zu 3 Stück. Nach­mit­tags nach dem zwei­ten Got­tes­dienst muss­te dann die Mon­tur gewech­selt wer­den, man trug die Sunn­toch-Zam­ti-Mon­tur zum Spa­zier­gang oder Besuch bei Ver­wand­ten. Wei­ter gings mit der Klei­nen Fest­mon­tur, der Fest­mon­tur, wel­che auch zu Hoch­zei­ten getra­gen wur­de und der Gro­ßen Fest­mon­tur die nur an beson­de­ren Fest­ta­gen getra­gen wur­de. Aber auch eine Trau­er­tracht gehör­te zum All­tag und wur­de vorgestellt.

Natür­lich gehö­ren auch Ehrun­gen, Dank­sa­gun­gen und Gra­tu­la­tio­nen zu einem Fest­abend, wel­che durch­aus zügig abge­ar­bei­tet wur­den, um noch gesel­li­ge Stun­den mit der Affal­ter­ta­ler Rat­haus­mu­sik zu verbringen.