AOK Bam­berg: „So gelingt die Umstel­lung auf Sommerzeit“

Am kom­men­den Wochen­en­de wird die Uhr auf Som­mer­zeit umge­stellt. Man­chen Men­schen macht die­se Ver­än­de­rung gar nichts aus. Ande­re schla­fen schlecht, füh­len sich müde, schlapp und unkon­zen­triert. „Beson­ders die Umstel­lung auf die Som­mer­zeit bringt den inne­ren Takt durch­ein­an­der“, so Hans Schleib­ner von der AOK Bam­berg. Das haben Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät Mün­chen in einer Befra­gung von 55.000 Men­schen her­aus­ge­fun­den. Der Grund: Der bio­lo­gi­sche Rhyth­mus des Men­schen passt sich an den Wech­sel aus Tag und Nacht an und wird beson­ders vom Tages­licht beeinflusst.

„Mini-Jet­lag“ für die inne­re Uhr

Die inne­re Uhr steu­ert vie­le Stoff­wech­sel­pro­zes­se und Kör­per­funk­tio­nen. Sie sorgt bei­spiels­wei­se dafür, dass im Dun­keln das Hor­mon Mela­to­nin aus­ge­schüt­tet wird, das müde macht, wäh­rend der Kör­per bei Tages­licht mehr akti­vie­ren­de Hor­mo­ne pro­du­ziert. Der künst­li­che 23-Stun­den-Tag durch die Zeit­um­stel­lung wider­spricht unse­rem Bio­rhyth­mus ähn­lich wie eine Rei­se nach Osten. Die Som­mer­zeit wird des­halb auch als Mini-Jet­lag bezeich­net „Daher ist es gera­de in der Pha­se rund um die Zeit­um­stel­lung beson­ders wich­tig, die Schlaf­räu­me aus­rei­chend und gründ­lich abzu­dun­keln“, so Schleib­ner. Auch im Som­mer, wenn die Tage von allei­ne immer län­ger wer­den, heißt es daher vor allem im Kin­der­zim­mer: „Jalou­sien runter!“

Gezielt den Schlaf fördern

Schlaf­for­scher raten dazu, vor dem Schla­fen­ge­hen Auf­re­gung zu ver­mei­den. Auch üppi­ge Mahl­zei­ten am spä­ten Abend und ein Zuviel an Alko­hol und Kof­fe­in beein­träch­ti­gen und stö­ren häu­fig den Schlaf. Ein war­mes Getränk vor dem Zubett­ge­hen, wie Milch oder Kakao, kann hin­ge­gen das Ein­schla­fen erleich­tern. Gegen Schlaf­stö­run­gen hel­fen außer­dem war­me Fuß­bä­der. Damit sich die inne­re Uhr leich­ter wie­der ein­pen­delt, ist es sinn­voll, in der Umstel­lungs­zeit tags­über auf Schlaf zu ver­zich­ten. Hilf­reich kön­nen auch Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie auto­ge­nes Trai­ning und pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung sein. Infos hier­zu gibt es im Inter­net unter www​.aok​.de/​b​a​y​ern > Gesund­heit > Fit­ness und Wellness.