Tarif-Schlich­tung im Maler- und Lackie­rer­hand­werk angenommen

Forch­hei­mer Ober­mei­ster: „Schlich­tungs­er­geb­nis gera­de noch akzeptabel“

Am 21. März 2014 wur­de nach inter­ner Abstim­mung der Schlich­tungs­vor­schlag vom 12. März 2014 von den Tarif­ver­trags­par­tei­en ange­nom­men. Nach 5 Mona­ten (Okto­ber 2013 bis Febru­ar 2014) ohne Erhö­hung („Null­mo­na­te“) wird der Eck­lohn (Tarif­ge­bie­te West ohne Ber­lin) um 3,2 % auf 15,20 € ange­passt. Hin­zu kommt eine Ein­mal­zah­lung von 50 €.

Bei den Min­dest­löh­nen gel­ten ab Mai 2014 fol­gen­de Beträge:

  • Min­dest­lohn 1/„Ungelernte Arbeit­neh­mer“: 9,90 € (unver­än­dert)
  • Min­dest­lohn 2/„Gelernte AN (Gesel­len):“
  • Tarif­ge­bie­te West 12,50 €
  • Tarif­ge­biet Ber­lin 12,30 €
  • Tarif­ge­bie­te Ost 10,50 €

Fest­ge­legt wur­de auch bereits die Eck­lohn-Anpas­sung ab Juni 2015 (2,55 % beim Eck­lohn West). Ins­ge­samt hat der Lohn­ta­rif eine Lauf­zeit von 31 Mona­ten (1. Okto­ber 2013 bis 30. April 2016). Lang­fri­stig ver­ein­bart wur­den auch wei­te­re Min­dest­lohn-Stu­fen mit einer Lauf-zeit bis zum 30. April 2017.

Erwin Held, Ober­mei­ster der Innung Forch­heim und Bezirks­in­nungs­mei­ster für Ober­fran­ken erklär­te zum Tarif­ab­schluss: „Vor dem Hin­ter­grund der schwie­ri­gen Ver­hand­lungs­si­tua­ti­on ist das Schlich­tungs­er­geb­nis, das für unser Hand­werk erzielt wur­de, gera­de noch akzep­ta­bel. Die For­de­run­gen der IG BAU waren bereits mit Blick auf den Bau auf­ge­stellt wor­den und der Ein­fluss der lau­fen­den Bau-Tarif­ver­hand­lun­gen waren zuneh­mend spür­bar. Mit einer lan­gen Lauf­zeit erhal­ten die Betrie­be Pla­nungs­si­cher­heit und ins­be­son­de­re die zwei­te Stu­fe der Anhe­bung ist mode­rat. Die Min­dest­löh­ne sind sogar bis 30. April 2017 fest­ge­legt und auch im Osten wird dabei wie­der ein dif­fe­ren­zier­ter Min­dest­lohn zwi­schen Gesel­len und Hel­fern geschaffen.“