Frau­en laden zum Welt­ge­bets­tag am 7. März ein

Symbolbild Religion

(bbk) Unter dem Mot­to „Was­ser­strö­me in der Wüste“ lädt die Frau­en­pa­sto­ral des Erz­bis­tum Bam­bergs zum dies­jäh­ri­gen inter­na­tio­na­len Welt­ge­bets­tag ein. Im Blick­punkt steht in die­sem Jahr das Land Ägypten.

Rund um den Erd­ball wer­den Men­schen am Frei­tag, den 7. März 2014, den von ägyp­ti­schen Chri­stin­nen ver­fass­ten Got­tes­dienst fei­ern. Ihre Bit­ten sind hoch­ak­tu­ell: Für alle Men­schen in Ägyp­ten – ob christ­lich oder mus­li­misch – „sol­len sich Frie­den und Gerech­tig­keit Bahn bre­chen, wie Was­ser­strö­me in der Wüste“ (vgl. Jes 41,18ff.).

Der Fach­be­reich Frau­en­pa­sto­ral des Erz­bis­tums Bam­berg bie­tet erst­mals gemein­sam mit dem Erz­bi­schöf­li­chen Jugend­amt, Deka­nat Bam­berg und der Evan­ge­li­schen Jugend, Deka­nat Bam­berg ein Welt­ge­bets­tag­pro­jekt für jun­ge Frau­en ab 15 Jah­ren an. Das Pro­jekt „Streams in the Desert“ führt die Teil­neh­me­rin­nen auf viel­fäl­ti­ge, span­nen­de Art und Wei­se durch das Land der Pyra­mi­den und Pha­rao­nen ohne dabei den Blick in unse­re moder­ne Zeit zu ver­lie­ren. Ob in der Erzäh­l­oa­se, der Moc­ca­bar, dem Rei­se­zen­trum oder bei ori­en­ta­li­schem Tanz, Gebet und Ent­span­nung, über­all weht ein Hauch von 1001 Nacht. Der Ein­tritt ist jeder­zeit zwi­schen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr mög­lich und frei.

Rund ums Was­ser kreist der dies­jäh­ri­ge Welt­ge­bets­tag mit Titel „Was­ser­strö­me in der Wüste“: Was­ser ist eine gefähr­de­te Res­sour­ce in Ägyp­ten, einem der was­ser­ärm­sten Län­der über­haupt. Es ist auch ein Sym­bol der Hoff­nung für Ägyp­tens rund 10 Pro­zent christ­li­che Bevöl­ke­rung. Immer wie­der sind sie Ziel von gewalt­vol­len Über­grif­fen radi­ka­ler isla­mi­sti­scher Kräf­te, vor allem seit dem Sturz des Prä­si­den­ten Mur­si und der Mus­lim­bru­der­schaft im Som­mer 2013. Doch nicht nur die Hoff­nun­gen der christ­li­chen Min­der­heit sind der Ernüch­te­rung gewi­chen. Auch die jun­ge Gene­ra­ti­on, die 2011 mutig für Frei­heit und sozia­le Gerech­tig­keit auf die Stra­ße ging, sieht sich mit unver­än­dert hoher Arbeits­lo­sig­keit kon­fron­tiert. Frau­en und Mäd­chen erle­ben ver­stärkt Gewalt und sexu­el­le Übergriffe.

Mit Blick auf die dama­li­ge Auf­bruchs­stim­mung fragt der Welt­ge­bets­tag 2014 nach der heu­ti­gen Situa­ti­on im Land und nimmt vor allem die Situa­ti­on der ägyp­ti­schen Frau­en in den Blick. Mit den Kol­lek­ten der Got­tes­dien­ste wer­den u.a. zwei ägyp­ti­schen Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen unter­stützt, die sich ganz kon­kret für Mäd­chen­bil­dung und die Mit­be­stim­mung von Frau­en ein­set­zen. Auch ihre Arbeit setzt Hoff­nungs­zei­chen für Ägyp­tens Zukunft.

Der Welt­ge­bets­tag ist eine gro­ße, welt­wei­te Basis­be­we­gung christ­li­cher Frau­en. Der Got­tes­dienst zum Welt­ge­bets­tag wird jedes Jahr von Frau­en unter­schied­li­cher christ­li­cher Kon­fes­sio­nen aus einem ande­ren Land vor­be­rei­tet – z.B. aus Malay­sia, Frank­reich, Ägyp­ten oder von den Philippinen.

Jedes Jahr, immer am ersten Frei­tag im März, fei­ern die­sen Got­tes­dienst dann Frau­en und Män­ner, Kin­der und Jugend­li­che in rund 170 Län­dern der Erde. Zu den öku­me­ni­schen Got­tes­dien­sten wer­den auch in die­sem Jahr wie­der Hun­dert­tau­sen­de Men­schen erwar­tet. Unab­hän­gig von Kon­fes­si­on, Gene­ra­ti­on und Bil­dungs­schicht enga­gie­ren sich die Besu­cher welt­weit soli­da­risch mit Frau­en und über­neh­men so Verantwortung.
Anläss­lich des Welt­ge­bets­tags der Frau­en fin­den am 7. März zahl­rei­che Got­tes­dien­ste statt. Genaue Infor­ma­tio­nen sind bei den jewei­li­gen Pfarr­äm­tern erhältlich.