Baye­ri­scher Staats­mi­ni­ster Dr. Spaen­le besucht das Leib­niz-Insti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe in Bamberg

Symbolbild Bildung

Der Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ster für Bil­dung und Kul­tus, Wis­sen­schaft und Kunst, Dr. Lud­wig Spaen­le, war am Don­ners­tag, den 27. Febru­ar, am Leib­niz-Insti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe e.V. (LIf­BI) an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg zu Besuch. Mini­ster Dr. Spaen­le beglei­tet und unter­stützt das Natio­na­le Bil­dungs­pa­nel (NEPS) seit Jah­ren und steht in regel­mä­ßi­gem Kon­takt. Der Besuch am 27. Febru­ar ist jedoch in zwei­er­lei Hin­sicht beson­ders: Dies war der erste Besuch von Mini­ster Dr. Spaen­le mit ver­ein­ter mini­ste­ri­el­ler Zustän­dig­keit für Bil­dung und Wis­sen­schaft bei die­ser bil­dungs­wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tung. Zugleich war dies auch sein erster Besuch an dem im Janu­ar neu gegrün­de­ten Leib­niz-Insti­tut an der Uni­ver­si­tät Bam­berg. NEPS wird nun seit dem Jah­res­wech­sel vom Leib­niz-Insti­tut für Bil­dungs­ver­läu­fe e.V. an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg durch­ge­führt. Den 60.000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern von NEPS und den 40.000 eben­falls befrag­ten Per­so­nen aus deren Umfeld ist die­se größ­te deut­sche Bil­dungs­stu­die unter dem Titel „Bil­dungs­ver­läu­fe in Deutsch­land“ bekannt.

Nach einer kur­zen Begrü­ßung durch den Direk­tor des LIf­Bi, Prof. Dr. Hans-Gün­ther Roß­bach, prä­sen­tier­te Dr. Chri­sti­an Aßmann einen Kurz­vor­trag zum The­ma „Reprä­sen­ta­ti­ve Stich­pro­ben – Ein Grund­pfei­ler der Bil­dungs­for­schung im NEPS“. In die­sem Vor­trag wur­de deut­lich, mit wel­chem wis­sen­schaft­li­chen Auf­wand die Zie­hung einer reprä­sen­ta­ti­ven, die Ver­hält­nis­se in der Bevöl­ke­rung mög­lichst gut abbil­den­den Stich­pro­be ver­bun­den ist. NEPS unter­sucht sechs Alters­grup­pen über die gesam­te Lebens­span­ne und befragt die Teil­neh­men­den regelmäßig.

So ent­wickelt sich im Gegen­satz zu ande­ren bekann­ten Bil­dungs­stu­di­en deut­lich mehr als eine Moment­auf­nah­me einer ganz eng umris­se­nen Per­so­nen­grup­pe. Es ent­steht die Mög­lich­keit, den Bil­dungs­pro­zess wie einen Film durch das gan­ze Leben abzubilden.

In die­sem Bil­dungs­pro­zess ver­än­dern sich die Fähig­kei­ten eines jeden Ein­zel­nen mit zuneh­men­dem Lebens­al­ter. Dr. Kath­rin Lockl und Dipl. Psych. Man­ja Attig illu­strier­ten am Bei­spiel „Mathe­ma­tik“ die Her­aus­for­de­rung, bestimm­te Kom­pe­ten­zen in unter­schied­lich­sten Lebens­al­tern zu mes­sen. Die NEPS-Daten ermög­li­chen es, die Ent­wick­lung ein­zel­ner Fähig­kei­ten bei den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern der Stu­die über die Zeit und unter Berück­sich­ti­gung ihres Umfel­des unter­su­chen zu können.

Mini­ster Dr. Spaen­le zeig­te sich begei­stert von die­sem, in sei­ner Kon­se­quenz welt­weit ein­zig­ar­ti­gen For­schungs­an­satz. „Ich bin gespannt, wie die ersten NEPS-Ergeb­nis­se unse­re poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen im Licht wis­sen­schaft­li­cher Befun­de erschei­nen las­sen“, so der Mini­ster in der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on. Mini­ster Dr. Spaen­le kün­dig­te an, bald wie­der zu kom­men und die neue­sten Ergeb­nis­se mit den For­sche­rin­nen und For­schern im Haus zu diskutieren.