Ver­an­stal­tun­gen zum „Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag“ in Forchheim

Der 8. März hat sich als Tag der Frau­en eta­bliert, an dem gewür­digt wird, was Frau­en erreicht haben, an dem aber auch auf noch bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen und Defi­zi­te in der Gleich­stel­lung hin­ge­wie­sen wer­den. Welt­weit set­zen sich Frau­en an die­sem Tag öffent­lich für Gleich­be­rech­ti­gung, für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen, für gerech­te Ent­loh­nung und für den Schutz vor Dis­kri­mi­nie­rung ein. Die För­de­rung der Chan­cen­gleich­heit von Frau­en und Män­nern ist eine wich­ti­ge gesell­schaft­li­che Auf­ga­be. Auch in die­sem Jahr hat Sil­ke Vah­le, Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te des Land­rats­am­tes Forch­heim mit den ört­li­chen Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen Ver­an­stal­tun­gen rund um den Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag organisiert.

Mitt­woch, 12. März 2014 – 19.30 Uhr
Vor­trag: „Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ge­rin­nen“
Stadt­bü­che­rei Forch­heim, Spi­tal­str. 3, 91301 Forchheim
Ein­tritt: 3,00 € . Der Kar­ten­vor­ver­kauf fin­det in der Stadt­bü­che­rei Forch­heim und in der Bücher­stu­be an der Mar­tins­kir­che statt.
Refe­ren­tin: Mar­jam Azemoun
Poe­ti­sches, Feuil­le­to­ni­sti­sches und Bio­gra­fi­sches von, zu und über zwölf aus­ge­zeich­ne­te Nobel­preis­trä­ge­rin­nen, prä­sen­tiert, gele­sen und gespielt von Mar­jam Aze­moun. Seit 1901 wird der Nobel­preis für Lite­ra­tur ver­ge­ben. 110 Schrift­stel­ler wur­den bis­her aus­ge­zeich­net: 97 Män­ner und 13 Frau­en. Ist Schrei­ben eine Män­ner­do­mä­ne? Die­ser Abend ist den bis­her 13 Preis­trä­ge­rin­nen, ihrem Leben und Schaf­fen gewidmet.
Pro­gramm­dau­er ca. 90 Minu­ten, zzgl. Pause
Bücher­tisch der Bücher­stu­be an der Martinskirche

Frei­tag, 21. März 2014
Info­stand am Para­de­platz, Forch­heim zum „Equal Pay Day“
Glei­cher Lohn für glei­che Arbeit – davon sind Frau­en in Deutsch­land wei­ter ent­fernt als in den mei­sten ande­ren euro­päi­schen Staa­ten. Sie ver­die­nen im Schnitt 23 % weni­ger als Män­ner. Auf die­ses Pro­blem macht die Gleich­stel­lungs-beauf­trag­te des Land­krei­ses Forch­heim in Koope­ra­ti­on mit Ver­tre­te­rin­nen von ASF, AWO, Bünd­nis 90 Die Grü­nen, DGB Frau­en, Frau­en Uni­on, Freie Wäh­ler, KAB, KDFB Diö­ze­san-ver­band Bam­berg e.V., Mäd­chen­ar­beit Koral­le, ver.di und VdK aufmerksam.

Diens­tag, 25. März – 17. April 2014
Aus­stel­lung: „Wie will ich leben, wenn ich ALT bin? Per­spek­ti­ven auf die weib­li­che Zukunft“
Wan­der­aus­stel­lung von KUL­TU­Rel­le GbR
Foy­er Land­rats­amt Forchheim,
Am Strecker­platz. 3, 91301 Forchheim

Besich­ti­gung:
Mon­tag u. Don­ners­tag von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Diens­tag und Mitt­woch von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Frei­tag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Ein­tritt frei

Wie will ich als Frau leben, wenn ich älter wer­de? Was sind mei­ne Wün­sche, mei­ne Träu­me, mei­ne Erwar­tun­gen jen­seits der Sechzig?
Auf­ge­grif­fen wer­den unter ande­rem die Aspek­te Allei­ne Leben, Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­woh­nen, Heim­weh und Fern­weh, Senio­rin­nen als Wirt­schafts­fak­tor, die Kunst des Lebens sowie die – gera­de für Frau­en unver­meid­li­che – Fra­ge „Wor­an müs­sen wir heu­te den­ken, damit wir mor­gen sor­gen­frei leben können?“

Frei­tag, 4. April 2014
16:00 Uhr – 17:00 Uhr
Besich­ti­gung der Aus­stel­lung „Wie will ich leben, wenn ich ALT bin? Per­spek­ti­ven auf die weib­li­che Zukunft“ im Foy­er des Land­rats­am­tes Forchheim

17:00 Uhr – 18:30 Uhr
Vor­trag und Diskussion
Kul­tur­raum St. Gere­on, Am Strecker­platz 3, 91301 Forchheim
Ein­tritt frei
Wie wol­len und kön­nen Sie im Alter leben?
Refe­ren­tin: Maria Stadter
Ver­tre­te­rin der Frau­en im VdK Bezirk Oberfranken
Was müs­sen wir tun bzw. wel­che Vor­aus­set­zun­gen müs­sen erfüllt sein, damit wir ein wür­de­vol­les Leben im Alter füh­ren kön­nen? Beschäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten in exi­stenz­si­chern­den und sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Arbeits­ver­hält­nis­sen füh­ren hof­fent­lich nicht in Hartz IV Abhän­gig­keit und spä­ter in eine Ren­te, die sich auf Grund­si­che­rungs­ni­veau bewegt.

Auch sozi­al­po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen wie Ren­te haben für Frau­en gra­vie­ren­de Fol­gen und füh­ren zu einer aku­ten Armuts­ge­fähr­dung im Alter. Die­sen sozia­len Ungleich­hei­ten sei­tens unse­rer Regie­run­gen muss ent­ge­gen gewirkt wer­den. Wie sehen unse­re Wün­sche, Hoff­nun­gen und Befürch­tun­gen in Zukunft aus?