Forch­hei­mer OB-Kan­di­dat Kör­ber for­dert pro­fes­sio­nel­les Stadtmarketing

„Forch­heim ver­kauft sich total unter Wert.“ Die­ses Fazit zog der Bam­ber­ger City-Mana­ger Klaus Stier­in­ger bei einem Infor­ma­ti­ons­ge­spräch mit Ober­bür­ger­mei­ster­kan­di­dat Seba­sti­an Kör­ber und den Stadt­rats­kan­di­da­ten Seba­sti­an Plat­zek und Micha­el Scherer.

„Forchheim verkauft sich total unter Wert.“

„Forch­heim ver­kauft sich total unter Wert.“

Seba­sti­an Kör­ber hat­te Klaus Stier­in­ger nach Forch­heim ein­ge­la­den, um ein­mal von außen einen Blick auf die Forch­hei­mer Struk­tu­ren zu wer­fen. Klaus Stier­in­ger, der auch Prä­si­dent des Berufs­ver­ban­des City- und Stadt­mar­ke­ting Bay­ern ist, stell­te fest, das Forch­heim eine wun­der­schö­ne Stadt sei, aber dies allei­ne genü­ge heu­te nicht mehr. Stadt­mar­ke­ting kön­ne in der Grö­ße Forch­heims nicht mehr im Ehren­amt so neben­bei erle­digt werden.

In Bam­berg wer­de Stadt­mar­ke­ting von einer eigen­stän­di­gen und von der Ver­wal­tung unab­hän­gi­gen Gesell­schaft mit 8 Mit­ar­bei­tern betrie­ben. Nimmt man dies zum Maß­stab, müss­ten sich in Forch­heim 3 bis 4 Mit­ar­bei­ter um die­se The­men küm­mern. Finan­zi­ell betei­ligt sich die Stadt Bam­berg ledig­lich mit einem Zuschuss in Höhe von der­zeit 60.000 Euro. Seba­sti­an Kör­ber ver­trat die Mei­nung, dass es Forch­heim ziem­lich wenig nüt­ze, wenn man einen Fach­mann für Wirt­schafts­för­de­rung und City­ma­nage­ment ein­stellt und die­sem dann die Lei­tung eines Ver­wal­tungs­re­fe­ra­tes über­trägt. Er bezeich­ne­te dies als einen ein­deu­ti­gen Orga­ni­sa­ti­ons­feh­ler, den er umge­hend abstel­len wür­de. Forch­heim muss sei­ne Qua­li­tät als Ein­kaufs­stadt, gera­de in der Sand­wich-Lage zwi­schen Bam­berg und Erlan­gen, nach außen tra­gen und Stadt­mar­ke­ting als wich­ti­gen wei­chen Stand­ort­fak­tor herausarbeiten.

Abschlie­ßend traf Klaus Stier­in­ger eine kla­re Aus­sa­ge: „Nur leben­di­ge Innen­städ­te sind für Gewer­be­trei­ben­de und Besu­cher attrak­tiv.“ Als Bam­ber­ger City-Mana­ger müss­te er sich eigent­lich über die weni­gen Akti­vi­tä­ten sei­ner Nach­bar­stadt Forch­heim freu­en. Den­noch der ein­deu­ti­ge Rat: Wer auf Ruhe setzt wird bald mehr Ruhe in der Stadt haben, als ihm lieb sein kann.