MdB Eli­sa­beth Schar­fen­berg: „Haft­pflicht­ver­si­che­rung für Heb­am­men: Trag­fä­hi­ge Lösung muss her“

Zu dem dro­hen­den Ende der Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung für frei­be­ruf­li­che Heb­am­men erklärt die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Eli­sa­beth Schar­fen­berg, Mit­glied im Gesundheitsausschuss:

Mor­gen trifft Mini­ster Grö­he die Heb­am­men zum Gespräch. Das ist aller­höch­ste Zeit. Die Bei­trä­ge zur Haft­pflicht­ver­si­che­rung stei­gen seit Jah­ren rapi­de, ein Ende die­ser Ent­wick­lung ist nicht abseh­bar. Nun steht durch den Aus­stieg der Nürn­ber­ger Ver­si­che­rung aus den letz­ten ver­blie­be­nen Ver­si­che­rungs­kon­sor­ti­en ein gesam­ter Berufs­stand vor dem Aus. Statt war­mer Wor­te sind nun ziel­füh­ren­de Lösun­gen angezeigt.

Heb­am­men lei­sten wert­vol­le und uner­setz­li­che Arbeit für Schwan­ge­re, Müt­ter und Neu­ge­bo­re­ne. Dar­um liegt uns eine dau­er­haf­te Lösung der Haft­pflicht­pro­ble­ma­tik sehr am Herzen.

Die gro­ße Koali­ti­on hat in ihrem Koali­ti­ons­ver­trag zwar schö­ne Wor­te zur Tätig­keit der Heb­am­men gefun­den, doch eine kon­kre­te Aus­sa­ge dar­über, wie sie das Haft­pflicht­pro­blem zu lösen gedenkt, bleibt sie schuldig.

Wir Grü­nen haben uns des The­mas ange­nom­men und wer­den es wei­ter­ver­fol­gen. Die Idee, die Rege­lungs­prin­zi­pi­en der Unfall­ver­si­che­rung auf eine Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung für alle medi­zi­ni­schen Beru­fe zu über­tra­gen, ist vor­ran­gig zu prü­fen. Das lehnt die Bun­des­re­gie­rung jedoch ab.