Bay­reuth: Ruth Lapi­de spricht zum jüdi­schen Bilderverbot

Symbolbild Bildung

Für den ersten Vor­trag des Früh­jahrs­se­me­sters, den die Volks­hoch­schu­le Bay­reuth in Koope­ra­ti­on mit der Gesell­schaft für jüdisch-christ­li­che Zusam­men­ar­beit und dem Kul­tur­re­fe­rat ver­an­stal­tet, konn­te erneut Prof. Dr. Ruth Lapi­de gewon­nen wer­den. Sie spricht am Sonn­tag, 23. Febru­ar, um 19 Uhr, im Histo­ri­schen Sit­zungs­saal des Kunst­mu­se­ums über das The­ma „Ist Ver­bo­te­nes erlaubt? Jüdi­sche Maler und das Bilderverbot“.

„Du sollst Dir kein Bild­nis machen!“ heißt es in der Bibel. Im jüdi­schen Glau­ben wird die­ses Bil­der­ver­bot sehr ernst genom­men. Für jüdi­sche Male­rin­nen und Maler bedeu­tet das eine Kon­flikt­si­tua­ti­on, wenn sie das unab­bild­ba­re Gött­li­che den­noch in ihren Bil­dern the­ma­ti­sie­ren wol­len. In dem Vor­trag wird es unter ande­rem dar­um gehen, wie jüdi­sche Künst­ler es schaf­fen, mit dem Bil­der­ver­bot krea­tiv umzu­ge­hen. Die in Fran­ken gebür­ti­ge Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­le­rin Ruth Lapi­de stu­dier­te an der Hebräi­schen Uni­ver­si­tät Jeru­sa­lem Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschich­te und Juda­istik. Gemein­sam mit ihrem Ehe­mann, dem jüdi­schen Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler Pin­chas Lapi­de, setz­te sie sich inten­siv für die Ver­söh­nung von Juden und Chri­sten, für die Ver­stän­di­gung zwi­schen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und dem Staat Isra­el und für die Annä­he­rung der drei gro­ßen mono­the­isti­schen Reli­gio­nen ein.