MdB Eli­sa­beth Schar­fen­berg: „Die Zeche zah­len die Versicherten“

Zu dem heu­te bekannt gewor­de­nen Refe­ren­ten­ent­wurf zur Wei­ter­ent­wick­lung der Finanz­struk­tur und der Qua­li­tät in der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung erklärt Eli­sa­beth Schar­fen­berg, Mit­glied im Gesund­heits­aus­schuss und Spre­che­rin für Pfle­ge und Alten­po­li­tik der Bun­des­tags­frak­ti­on der Grünen:

Mit dem Gesetz­ent­wurf wird der schwarz-gel­be Zusatz­bei­trag in einen schwarz-roten umge­wan­delt. Die Arbeit­ge­ber wer­den dau­er­haft ent­la­stet. Die Ver­si­cher­ten zah­len die Zeche, weil sie den gesam­ten Kosten­an­stieg im Gesund­heits­we­sen allein tra­gen müssen.

Bereits im Koali­ti­ons­ver­trag hat die SPD das zen­tra­le Wahl­kampf­the­ma der Gesund­heits­po­li­tik, die Bür­ger­ver­si­che­rung, ver­ra­ten. Der neue Zusatz­bei­trag ist der Beleg dafür: Er ist weit ent­fernt von dem, was wir und die SPD bis zur Wahl gemein­sam als soli­da­ri­sche Finan­zie­rung gefor­dert haben. Ohne Begren­zung nach oben wer­den die Extrabei­trä­ge auch für nied­ri­ge Ein­kom­men schnell eine emp­find­li­che Höhe haben. Wir wer­den im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren ins­be­son­de­re die SPD immer wie­der an die­se sozia­le Schief­la­ge erinnern.