SPD-Frak­ti­on: „Schnel­le Hil­fe gegen Armut in Bamberg“

SPD-Frak­ti­on initi­iert frak­ti­ons­über­grei­fen­den Antrag

Im Rah­men des „Sozi­al­po­li­ti­schen Gesprächs“ am 28.01.2014 wur­den Bam­ber­ger Stadt­rä­te über den The­men­kom­plex „Armut in Bam­berg“ infor­miert. Ver­tre­ter der Cari­tas, der Dia­ko­nie und der AWO, des SKF sowie des Roten Kreu­zes berich­te­ten über ihre all­täg­li­che Arbeit und wand­ten sich mit kon­kre­ten Vor­schlä­gen zur Unter­stüt­zung an die Stadt­rä­te. Alle Betei­lig­ten waren sich einig, dass hier in jedem Fall Hand­lungs­be­darf besteht und dies in Teil­be­rei­chen sogar ohne gro­ße Pro­ble­me mög­lich ist. Des­halb ent­stand unter Feder­füh­rung der SPD und in Zusam­men­ar­beit von CSU und FW ein Antrag an den Ober­bür­ger­mei­ster in dem kon­kre­te Maß­nah­men für schnel­le Hil­fe gefor­dert werden.

„Es geht uns um sofor­ti­ge Ver­bes­se­run­gen für Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger“, so Wolf­gang Metz­ner, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der SPD. Des­halb for­dern die Stadt­rä­te vier Maß­nah­men, die schnell umsetz­bar sind und das Leben eini­ger Bür­ger ver­bes­sern wer­den. Auf­grund der pre­kä­ren Woh­nungs­si­tua­ti­on in Bam­berg soll die Karenz-Zeit bei Bezie­hern von Grund­si­che­rungs­lei­stun­gen, bei denen sich die Bemes­sungs­grund­la­ge geän­dert hat, von sechs auf zwölf Mona­te ver­län­gert wer­den. Des Wei­te­ren wird die Ver­wal­tung beauf­tragt, dafür Sor­ge zu tra­gen, dass der­zeit nicht aus­ge­ge­be­ne Gel­der des Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­kets des Bun­des nicht an den Bund zurück­ge­zahlt wer­den müs­sen, son­dern vor Ort sinn­voll ein­ge­setzt wer­den. Dem Stadt­rat ist in den näch­sten drei Mona­ten mit­zu­tei­len, wel­che Mög­lich­kei­ten hier für den sinn­vol­len Ein­satz der Gel­der recht­lich gege­ben sind. Anzu­den­ken sind bei­spiels­wei­se Gel­der für Kar­ten für den Öffent­li­chen Nah­ver­kehr für Kin­der aus Fami­li­en, für wel­che das Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­ket ange­dacht wur­de. Mög­li­cher­wei­se wäre auch die finan­zi­el­le und unbü­ro­kra­ti­sche Unter­stüt­zung für Kin­der und Jugend­li­che denk­bar, die in einen Ver­ein ein­tre­ten möchten.

Des Wei­te­ren kön­nen mit den Gel­dern des Bil­dungs- und Teil­ha­be­pakts Ermä­ßi­gun­gen für Ver­an­stal­tun­gen im künst­le­ri­schen, kul­tu­rel­len oder im Bil­dungs­be­reich, ins­be­son­de­re auch im vor­schu­li­schen Bereich, unter­stützt wer­den. Wei­te­ren Hand­lungs­be­darf sehen die Stadt­rä­te bei den Infor­ma­tio­nen und der Unter­stüt­zung der mög­li­chen Emp­fän­ger für Lei­stun­gen des Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­kets. Hier ist die Ver­wal­tung ange­hal­ten geziel­ter zu infor­mie­ren und büro­kra­ti­sche sowie sozia­le Hür­den bei der Antrags­stel­lung abzubauen.