MdL Ulri­ke Gote: „Land­wirt­schafts­mi­ni­ster Fried­rich ohne Rückgrat“

„CSU lässt Gen­mais ins Land“

Am heu­ti­gen Diens­tag tra­fen sich die Euro­pa­mi­ni­ster der EU in Brüssel, um darüber abzu­stim­men, ob der umstrit­te­ne Gen­mais 1507 des US-Agrar­rie­sen Dupont Pio­neer künftig auch auf europäischem Boden ange­baut wer­den darf.

Landtagsvizepräsidentin Ulri­ke Gote (Bay­reuth) zeigt sich enttäuscht und verärgert, dass sich Deutsch­land der Stim­me ent­hal­ten hat: „Die Mehr­heit der Bay­ern hat sich klar gegen den Anbau von gen­tech­nisch veränderten Pflan­zen aus­ge­spro­chen. Deutsch­land hätte den Schlüssel zur euro­pa­wei­ten Ver­hin­de­rung die­ser Gen­pflan­ze in der Hand gehabt. Doch die CSU kämpft lie­ber gegen Windräder oder für die Auto­bahn-Maut, als für die Inter­es­sen der gro­ßen Mehr­heit unse­rer Bürgerinnen und Bürger. Hier hätte Fried­rich in sei­ner neu­en Funk­ti­on zum ersten Mal Rückgrat und Durchsetzungsfähigkeit bewei­sen müssen, lässt sich in der Gro­Ko aber umknicken wie eine Puste­blu­me im Wind.“ Der Ver­such durch Regio­nal­klau­seln Aus­nah­men für ein­zel­ne Länder in Aus­sicht zu stel­len, ist in Gotes Augen nichts als fei­ge Augen­wi­sche­rei. „Das Ver­sa­gen des Mini­sters zeigt sich gera­de in den kläglichen Initia­ti­ven zur regio­na­len Begren­zung. Die Bürgerinnen und Bürger las­sen sich nicht für dumm ver­kau­fen. Gen­mais­pol­len machen sicher nicht vor Fried­richs lächerlichen Regio­nal­klau­seln Halt“, so die oberfränkische Abgeordnete.