Erz­bi­schof Schick: „Wer im Dienst der Kir­che ver­spot­tet wird, hat Teil am Lei­den Jesu“

Symbolbild Religion

Ver­lei­hung der Mis­sio Cano­ni­ca – „Kei­ne Weis­heit ohne Wahr­heit und kei­ne Wahr­heit ohne Weisheit“

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Mit­ar­bei­ter im kirch­li­chen Dienst ermun­tert, Ableh­nung und Spott als Teil­ha­be am Lei­den und Schick­sal Jesu zu betrach­ten. Schon Jesus sei ver­leum­det wor­den als Freund der Sün­der als Irr­leh­rer und Auf­wieg­ler, als jemand, der Leh­ren ver­brei­te­te und For­de­run­gen erhe­be, die „uner­träg­lich“ und uner­füll­bar sei­en. Dafür sei er den Ver­bre­cher­tod am Kreuz gestor­ben. Schick sprach am Don­ners­tag­abend bei der Ver­lei­hung der Mis­sio Cano­ni­ca, der kirch­li­chen Lehr­be­auf­tra­gung an Refe­ren­da­rin­nen und Refe­ren­da­re in Bamberg.

Kri­tik an der Kir­che und ihrem Per­so­nal sei zu prü­fen und bei Berech­ti­gung sei sie Auf­ruf zur Bekeh­rung. Ableh­nung und Spott, die die Kir­che und die kirch­li­chen Mit­ar­bei­ter für den Glau­ben und die Bot­schaft Jesu erfah­ren, indem sie von Agno­sti­kern, Anders­gläu­bi­gen und kämp­fe­ri­schen Athe­isten für gest­rig und schäd­lich erklärt wür­den, habe es schon immer gege­ben. „Was Jesus erlebt hat, das zieht sich durch die gan­ze Kir­chen­ge­schich­te hin­durch und trifft die Kir­che zu allen Zei­ten“, sag­te Schick. Es sei zu bedau­ern, dass man­che Kir­chen­mit­ar­bei­ter als Kon­se­quenz dar­aus in der Öffent­lich­keit nicht zu ihrer Kir­che stün­den oder sich sogar selbst ableh­nend äußer­ten. „Das ist sehr unfair, das ent­spricht nicht der kirch­li­chen Gesin­nung“, sag­te Schick.

Der Erz­bi­schof rief die ange­hen­den Reli­gi­ons­lehr­kräf­te auf, ihren Dienst in Weis­heit und Wahr­heit zu ver­rich­ten. „Es gibt kei­ne Wahr­heit ohne Weis­heit und kei­ne Weis­heit ohne Wahr­heit.“ Es dür­fe nichts ver­tuscht oder ver­dreht wer­den, nur ober­fläch­lich betrach­tet und kri­ti­siert wer­den. „Nur der Ehr­li­che, der Lau­te­re, der Durch­sich­ti­ge, der Wahr­haf­ti­ge ist wirk­lich wei­se. Und der Wei­se weiß, dass allein die Wahr­heit frei macht für die Weis­heit Got­tes, die in Jesus Chri­stus Mensch gewor­den ist, die den Men­schen Gerech­tig­keit und Frie­den sowie das Leben in Fül­le schenkt. Weis­heit und Wahr­heit füh­ren zur Authen­ti­zi­tät der Leh­rer und zum Erfolg in der Ver­kün­di­gung“, so Erz­bi­schof Schick.