Urauf­füh­rung im E.T.A.-Hoffmann-Theater: „Stauf­fen­berg“

Am 8. Febru­ar um 19:30 Uhr fei­ert „Stauf­fen­berg“ sei­ne Urauf­füh­rung im Gro­ßen Haus des E.T.A.-Hoffmann-Theaters. Stauf­fen­bergs Bio­gra­fie ist eng mit Bam­berg ver­knüpft, ein will­kom­me­ner Anlass, ihn thea­tral zu würdigen.

"Stauffenberg"

„Stauf­fen­berg“

Es ist mitt­ler­wei­le 70 Jah­re her, dass Claus Schenk Graf von Stauf­fen­berg ein Bom­ben­at­ten­tat plan­te, um Hit­ler zu besei­ti­gen und den Staats­streich ein­zu­lei­ten. Stauf­fen­berg gibt dem inner­deut­schen Wider­stand ein Gesicht und sein Lebens­weg schürt das Bewusst­sein für histo­ri­sche Pro­zes­se, deren Wie­der­ho­lung es zu ver­hin­dern gilt.

Regie bei dem Stück führt Peter Bern­hardt, der in Bam­berg schon erfolg­reich „Die Ore­stie“ und „Ama­de­us“ inszenierte.

Am 20. Juli 1944 deto­nier­te ein Spreng­satz, der bestimmt war, Hit­ler zu töten und den Staats­streich ein­zu­lei­ten. Die­ser Höhe­punkt des Wider­stands gegen das faschi­sti­sche Régime sowie der Tag der Hin­rich­tung Stauf­fen­bergs jäh­ren sich 2014 zum 70. Mal.

Claus Schenk Graf von Stauf­fen­berg war in Bam­berg beim 17. Rei­ter­re­gi­ment und lern­te hier sei­ne zukünf­ti­ge Frau Nina Frei­in von Ler­chen­feld ken­nen, sie hei­ra­te­ten 1933. Stauf­fen­berg mach­te eine glän­zen­de Kar­rie­re im Gene­ral­stab der Wehr­macht, kehr­te sich aber spä­ter völ­lig von Hit­ler ab und fass­te den Ent­schluss, des­sen Kriegs-Régime ein Ende zu set­zen. Was hat ihn dazu gebracht? Wel­che Vor­be­rei­tun­gen für die Zeit danach gab es? Wel­che Rol­le spiel­te das Mili­tär im Wider­stand und bei der „Ope­ra­ti­on Wal­kü­re“? Die­sen und ande­ren Fra­gen sowie Stauf­fen­bergs poli­ti­schen und pri­va­ten Beweg­grün­den geht das Stück nach.
Im Mit­tel­punkt ste­hen vor allem die Men­schen mit ihren Kon­flik­ten, ihrer Not, dem Druck, unter dem sie stan­den, ihrem Gewis­sen, das sie zum Han­deln zwang. Wir leben in einer Epo­che, in der aus Ver­gan­gen­heit Geschich­te wird, in der die emo­tio­na­le Dimen­si­on eines Geschichts­be­wusst­seins umso bedeu­tungs­vol­ler wird. Stauf­fen­bergs Lebens­weg und damit eng ver­bun­den der sei­ner Frau und Mit­ver­schwö­rer berührt tief in sei­ner Tra­gik und schärft gleich­zei­tig unser Bewusst­sein für die histo­ri­schen Pro­zes­se, deren mög­li­che Wie­der­ho­lung es zukünf­tig zu ver­hin­dern gilt.

„Stauf­fen­berg“: Schau­spiel von Rai­ner Lewandowski

  • Insze­nie­rung: Peter Bernhardt
  • Aus­stat­tung: Moni­ka Maria Cleres
  • Mit: Iris Hoch­ber­ger, Sybil­le Kreß, Nadi­ne Pan­jas, Ulri­ke Schle­gel, Eva Stei­nes Ele­na Weber; Ulrich Bosch, Gerald Leiß, Felix Piel­mei­er, Bern­hard Georg Rusch, Patrick L. Schmitz, Mat­thi­as Tuz­ar, Flo­ri­an Wal­ter; Ste­fan Dzier­za­wa, Thor­sten Pech­er; Statisterie
  • Urauf­füh­rung: 8. Febru­ar | 19:30 | Gro­ßes Haus
  • Vor­stel­lun­gen: 9., 13. – 16., 19. – 21., 28. Febru­ar; 1. März
  • Vor­stel­lungs­be­ginn: wochen­tags 20:00 | wochen­ends 19:30
  • Ein­füh­rung: jeweils 30 Min vor Vor­stel­lungs­be­ginn | Treff