Her­wig Gös­sl wird neu­er Weih­bi­schof in Bamberg

Symbolbild Religion
Herwig Gössl

Her­wig Gössl

(bbk) Der Sub­re­gens des Bam­ber­ger Prie­ster­se­mi­nars, Her­wig Gös­sl (46), wird neu­er Weih­bi­schof in Bam­berg. Dies wur­de am Frei­tag, 24. Janu­ar 2014, um 12.00 Uhr zeit­gleich in Rom und Bam­berg bekannt gegeben.

Erz­bi­schof Schick zeig­te sich erfreut über die schnel­le Ernen­nung, nur gut vier Mona­te nach dem alters­be­ding­ten Rück­tritt von Weih­bi­schof Wer­ner Rad­spie­ler: „Ich bin sehr dank­bar, dass der Hei­li­ge Vater Papst Fran­zis­kus heu­te den neu­en Weih­bi­schof für unse­re Erz­diö­ze­se Bam­berg ernannt hat. „Her­wig Gös­sl wird die Auf­ga­ben des Weih­bi­schofs in guter und mit­brü­der­li­cher Zusam­men­ar­beit mit mir erfül­len“, wie es das „Direk­to­ri­um für die Bischö­fe“ vorsieht.

„Die Kir­che in einem Bis­tum braucht, wie der Leib, vie­le akti­ve Glie­der in der Lei­tung“, sag­te Erz­bi­schof Schick und dank­te anschlie­ßend Gene­ral­vi­kar Georg Kestel, Offi­zi­al und Dom­de­kan Dr. Hubert Schiepek sowie dem Lei­ter der Haupt­ab­tei­lung für die Prie­ster, Dia­ko­ne und das pasto­ra­le Per­so­nal, Dom­ka­pi­tu­lar Hans Schie­ber. „Sie und alle Mit­glie­der der Ordi­na­ri­ats­kon­fe­renz und des Dom­ka­pi­tels freu­en sich mit mir, dass durch den neu­en Weih­bi­schof das Lei­tungs­team in unse­rem Erz­bis­tum ver­voll­stän­digt wird.“

Gös­sl wur­de am 22. Febru­ar 1967 in Mün­chen gebo­ren und ist in Nürn­berg auf­ge­wach­sen. Nach dem Abitur trat er im Jahr 1986 ins Bam­ber­ger Prie­ster­se­mi­nar ein und wur­de nach Stu­di­en in Bam­berg und Inns­bruck 1993 zum Prie­ster geweiht. Nach vier­jäh­ri­ger Kaplanszeit in Bay­reuth, St. Hed­wig, wur­de er im Sep­tem­ber 1997 zunächst zum Pfarr­ad­mi­ni­stra­tor und schließ­lich zum Pfar­rer der Pfar­rei­en Hann­berg und Wei­sen­dorf im Deka­nat Erlan­gen ernannt. Dort wirk­te er sehr segens­reich, so dass ihn die Gläu­bi­gen sehr ungern zie­hen lie­ßen, als er 2007 zum Sub­re­gens ins Bam­ber­ger Prie­ster­se­mi­nar beru­fen wur­de; ein Jahr spä­ter wech­sel­te er ins Würz­bur­ger Prie­ster­se­mi­nar, um dort für bei­de Diö­ze­sen in der Aus­bil­dung der Prie­ster­amts­kan­di­da­ten mit­zu­wir­ken. Seit­her bil­det er ein Bin­de­glied zwi­schen den bei­den Diö­ze­sen, die in der Prie­ster­aus­bil­dung eng koope­rie­ren. Gleich­zei­tig ist Sub­re­gens Gös­sl für die Berufs­ein­füh­rung der Kaplä­ne im Erz­bis­tum Bam­berg ver­ant­wort­lich. Seit Jah­ren arbei­tet Her­wig Gös­sl in der Feu­er­stein-Kon­fe­renz mit, die evan­ge­li­sche, katho­li­sche und angli­ka­ni­sche Theo­lo­gen regel­mä­ßig zu öku­me­ni­schen Gesprä­chen zusammenführt.

Sei­ne Ernen­nung zum Weih­bi­schof in Bam­berg kam für ihn völ­lig über­ra­schend und ver­ur­sach­te zunächst „einen gro­ßen Schreck“. Inzwi­schen aber stel­le sich auch Freu­de ein, ins­be­son­de­re im Blick auf die seel­sor­ger­li­chen Auf­ga­ben, die ein Weih­bi­schof zu erfül­len habe, so der Ernannte.

„Der Gedenk­tag des hei­li­gen Bischofs Franz von Sales als Datum für mei­ne Ernen­nung ist für mich ein schö­nes, ermu­ti­gen­des Zei­chen und zugleich ein Ansporn: Sei­ne Güte und Treue, sei­ne Mensch­lich­keit und Fröh­lich­keit, Fröm­mig­keit und Selbst­lo­sig­keit sind Eigen­schaf­ten, die einem Weih­bi­schof sicher auch heu­te gut zu Gesicht ste­hen“, sag­te Gössl.

Erz­bi­schof Schick füg­te hin­zu: „Franz von Sales war als Bischof in der Nach­re­for­ma­ti­ons­zeit in der heu­ti­gen Schweiz tätig. Er war ein Mann der lei­sen Töne, der in Pre­digt, Sakra­men­ten­fei­er und Cari­tas Res­sen­ti­ments gegen Glau­be und Kir­che über­wun­den hat. Das ist auch eine wich­ti­ge Her­aus­for­de­rung unse­rer Zeit. Mit der gan­zen Diö­ze­se gra­tu­lie­re ich dem neu­en Weih­bi­schof und wün­sche ihm Got­tes Freu­de und Segen für sei­nen Dienst.“