Welt-Braille-Tag – Lei­stun­gen für taub­blin­de Menschen

Der Welt-Braille-Tag am 04.01. erin­nert an den Erfin­der der nach ihm benann­ten ertast­ba­ren Punkt­schrift. Die Braille­schrift stellt einen Mei­len­stein für die Selb­stän­dig­keit bei Ver­lust des Seh­ver­mö­gens dar, denn mit ihrer Hil­fe kön­nen blin­de Men­schen selbst Tex­te erfas­sen und erstellen.

Rund 14.500 Men­schen bekom­men zum Aus­gleich ihrer blind­heits­be­ding­ten Mehr­auf­wen­dun­gen vom Zen­trum Bay­ern Fami­lie und Sozia­les (ZBFS) das baye­ri­sche Blin­den­geld. Vom Schick­sal beson­ders hart getrof­fen sind taub­blin­de Men­schen. Als Unter­stüt­zung erhal­ten die­se Betrof­fe­nen seit Juli 2013 rück­wir­kend zum 01.01.2013 das dop­pel­te Blin­den­geld – aktu­ell 1.070 Euro im Monat. Die selbst­be­stimm­te Teil­ha­be am Leben in der Gemein­schaft wird so wesent­lich gefördert.

„Wer trotz solch schwe­rer Ein­schrän­kun­gen wei­ter aktiv an der Gesell­schaft teil­nimmt, ver­dient hohen Respekt und unse­re vol­le Unter­stüt­zung“, sagt Dr. Mar­ga­re­the Lorenz, Lei­te­rin der ärzt­li­chen Abtei­lung beim ZBFS in Bay­reuth. Taub­blin­de Men­schen kön­nen nur noch über den Tast­sinn mit ihrer Umge­bung kom­mu­ni­zie­ren. Das soge­nann­te Lor­men, ein in die Hand ‚geschrie­be­nes‘ Alpha­bet, ermög­licht Taub­blin­den die direk­te Ver­stän­di­gung mit ande­ren Menschen.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Baye­ri­schen Blin­den- und Taub­blin­den­geld fin­den Sie unter www​.zbfs​.bay​ern​.de/​b​a​y​b​l​i​ndg.