Forch­heim: Arbeits­kreis „Freund statt fremd“ wünscht sich mehr Unter­stüt­ze­rin­nen und Unterstützer

Der Arbeits­kreis „Freund statt fremd“, der sich seit gut einem Jahr ehren­amt­lich um Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­ber im Land­kreis Forch­heim küm­mert, wünscht sich noch mehr Unter­stüt­ze­rin­nen und Unterstützer.

Beson­ders wer­den Über­set­ze­rin­nen und Über­set­zer von Syrisch, Rus­sisch, Tür­kisch und Per­sisch auf Deutsch gesucht. Zwar besu­chen vie­le Asyl­be­wer­ber und Asyl­be­wer­be­rin­nen einen Deutsch­kurs, jedoch rei­chen die dar­in ver­mit­tel­ten Kennt­nis­se noch nicht aus, um auch schwie­ri­ge­re Sach­ver­hal­te ver­ständ­lich zu äußern. Jede und jeder, die/​der im Urlaub gezwun­gen war zum Arzt zu gehen und ihm in einer unbe­kann­ten Spra­che die Beschwer­den zu schil­dern, kann das nachfühlen.

Da die Asyl­be­wer­ber und Asyl­be­wer­be­rin­nen auch häu­fig außer­halb Forch­heims Ter­mi­ne z. B. wegen des lau­fen­den Asyl­ver­fah­rens oder für Arzt­be­su­che wahr­neh­men müs­sen, wer­den noch Leu­te gesucht, die sie dort hin fah­ren. Sie selbst kön­nen sich die­se Fahr­ten sonst nicht lei­sten, da sie ja nur Taschen­geld erhal­ten. All­ge­mein begrüßt wur­de die Absicht der Lan­des­re­gie­rung, die Essens­pa­ke­te abzu­schaf­fen und den Flücht­lin­gen statt­des­sen dafür Geld auszuzahlen.

Lei­der ist die Unter­brin­gung in Gemein­schafts­un­ter­künf­ten immer noch Standard.

Um eine Stät­te der Begeg­nung rei­cher, ist die Stadt auf Initia­ti­ve von Freund statt fremd im neu­en Jahr. Vor­be­halt­lich der schrift­li­chen Zustim­mung der Stadt wird dann, jeweils Mon­tag, von 15 bis 19 Uhr, im Jugend­club in der Kasern­str. 7, ein Mon­tags-Café´ ein­ge­rich­tet, das als offe­ner Treff­punkt den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern eine Kon­takt­auf­nah­me mit Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­bern ermög­licht. In die­sem Zusam­men­hang sei auch noch erwähnt, dass sich Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­ber Begeg­nun­gen mit „Ein­hei­mi­schen“ wün­schen. Denn vie­le von ihnen sind allein und haben kei­ne Familie.

An die­ser Stel­le bedankt sich „Freund statt fremd“ natür­lich auch bei der Stadt Forch­heim, dem Land­rats­amt Forch­heim, Frau Zepf von der Cari­tas, dem Dt. Kin­der­schutz­bund, Packmer´s, Frau Reif vom Bür­ger­zen­trum-Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus, dem BRK in Forch­heim, und beson­ders bei Pfr. Enno Weidt vom ev. Gemein­de­zen­trum St. Johan­nis. Herz­li­cher Dank gilt aber auch den Ein­zel­per­so­nen, die mit viel Enga­ge­ment und Sach­spen­den, den Flücht­lin­gen das Leben erleich­tert haben.

Kon­takt zur Grup­pe kann jede und jeder über forchheim@​freundstattfremd.​de
auf­neh­men. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über den Arbeits­kreis gibt es über die Home­page www​.freund​statt​fremd​.de . Ansprech­part­ner vor Ort in Forch­heim ist Pfr. Enno Weidt von der ev.-luth. Pfar­rei St. Johan­nis in der Zwei­brücken­stra­ße. Das näch­ste Tref­fen fin­det am 20.01.2014 um 18:30 Uhr bereits in den Räu­men des Jugend­clubs, Kasern­str. 7 statt.