Peg­nitz: Weih­nachts­kon­zert mit Wer­ken der Bach-Familie

Doch in der Blut­sym­bo­lik fin­det sich bereits die Andeu­tung der Pas­si­on. Der Schat­ten des Kreu­zes fällt auf die Krip­pe. Und so geht es in die­ser Kan­ta­te vor allem um den tröst­li­chen Namen Jesus, der die Glau­ben­den das gan­ze Leben beglei­ten soll. Das „Magni­fi­cat“ des Soh­nes Carl Phil­lip Ema­nu­el ent­stand 1749 in Ber­lin. Äuße­rer Anlass war die Bewer­bung um den Titel eines Hof­ka­pell­mei­sters bei Prin­zes­sin Ama­lie von Preu­ßen, der Schwe­ster Fried­richs des Gro­ßen. Es ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass Vater Johann Seba­sti­an das Werk noch mit­er­lebt hat. Die Ver­to­nung des Soh­nes zeigt jeden­falls eini­ge Anleh­nun­gen an die Kom­po­si­ti­on sei­nes Vaters und Leh­rers über den glei­chen Text. Der Lob­ge­sang der Maria aus dem Lukas­evan­ge­li­um bie­tet Gele­gen­heit, die unter­schied­lich­sten Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten von Musik in einem Werk aus­zu­brei­ten. Und so beweist Carl Phil­lip Ema­nu­el sei­ne Mei­ster­schaft sowohl in jubeln­der Fest­lich­keit wie auch in lei­sen Tönen. Daher zählt das Werk in den vokal­so­li­sti­schen Par­tien zu den anspruchs­voll­sten Ver­to­nun­gen des Lob­ge­sangs Mari­as. In der abschlie­ßen­den gro­ßen Dop­pel­fu­ge zeigt Carl Phil­lip Ema­nu­el auch sei­ne Fähig­kei­ten in der Satztechnik.

Ein­tritts­kar­ten sind im Schreib­wa­ren­ge­schäft Wöckel in Peg­nitz, Tele­fon 09241–5771 zum Preis zwi­schen 6 und 20 € erhält­lich. Schü­ler und Stu­den­ten erhal­ten eine Ermä­ßi­gung von 5 €. Die Abend­kas­se ist ab 16 Uhr geöffnet.