GAL Bam­berg: Innen­stadt und Lau­ban­ger zie­hen am glei­chen Strang

laubangerGeschäfts­leu­te dis­ku­tier­ten bei einer Podi­ums­dis­kus­si­on der „Grü­nen im Wirtschaftsdialog“

Erst­klas­sig besetzt war auch die drit­te Ver­an­stal­tung der Serie „Grü­ne im Wirt­schafts­dia­log“, in der es um das Ver­hält­nis von Innen­stadt und Lau­ban­ger zwi­schen Kon­kur­renz, Kauf­rausch und Kon­kurs gehen soll­te. Mit Gabrie­le Schrö­del (Ertl-Zen­trum), Wer­ner Bschorr (Media Markt und Vor­sit­zen­der des Gewer­be­parks Hall­stadt), Alfons Distler (Kar­stadt und Vor­sit­zen­der des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Bam­berg), Peter Gack von der GAL und Micha­el Gen­ni­ges (Buch- und Medi­en­haus Hüb­scher) wur­de das The­ma aus der Sicht von Unternehmer_​innen, Inter­es­sen­ver­bän­den und grü­ner Poli­tik dis­ku­tiert. Tobi­as Rausch, Stadt­rats­kan­di­dat bei der GAL, eröff­ne­te die Ver­an­stal­tung, Wolf­gang Gra­der, Stadt­rat der GAL, mode­rier­te den Dialog.

Die Ein­zel­händ­ler beton­ten sie sähen kei­ne beson­de­ren Kon­flik­te zwi­schen Innen­stadt und Lau­ban­ger. Viel­mehr sei ihr gemein­sa­mes Ziel die Kun­den in Bam­berg zu hal­ten und nicht an ande­re Städ­te wie Schwein­furt, Bay­reuth oder Erlan­gen zu ver­lie­ren. Die Tren­nung des Lau­ban­gers zwi­schen Bam­berg und Hall­stadt ver­ur­sa­che dage­gen eher Pro­ble­me, z. B. wenn die bei­den Tei­le ihren ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag nicht auf den­sel­ben Tag legen.

Die Ver­kehrs­in­fra­struk­tur lag den Händ­lern sehr am Her­zen. Die Kauf­leu­te vom Lau­ban­ger wie­sen dar­auf hin, dass sie lan­ge um eine Bus­li­nie kämp­fen muss­ten, die ihre Geschäf­te ver­sorgt. In der Innen­stadt gab es Stim­men, die ger­ne mehr Park­raum für ihre Kun­den hät­ten. Peter Gack wand­te jedoch ein, dass die Park­häu­ser in fuß­läu­fi­ger Ent­fer­nung zur Innen­stadt nur in sel­te­nen Ein­zel­fäl­len zu 100 Pro­zent aus­ge­la­stet sind. Wer in der Innen­stadt mit dem Auto ein­kau­fen will fin­det also in der Regel auch dort einen Park­platz. Gro­ßes Inter­es­se zeig­ten die Händ­ler an einer wei­te­ren Auf­wer­tung der Innen­stadt, z. B. durch mehr Fahr­rad­stell­plät­ze oder eine Ver­bes­se­rung des Pfla­sters in der Fußgängerzone.

Peter Gack warf noch einen Blick in die Zukunft: Durch eine Ver­grö­ße­rung der Fuß­gän­ger­zo­ne und die Ein­füh­rung von „Shared Spaces“ lie­ßen sich die Ver­kaufs­flä­chen in 1A-Lagen in der Innen­stadt deut­lich ver­grö­ßern. Das wür­de den Preis­druck auf die Mie­ten ver­rin­gern, das Sor­ti­ment der Händ­ler in der Innen­stadt ver­brei­tern und die Attrak­ti­vi­tät der Ein­kaufs­stadt Bam­berg steigern.