Uni Bay­reuth: Prof. Peter Higgs zu Gast beim EU-Pro­jekt PATHWAY

Symbolbild Bildung

Plä­doy­er für die alters­ge­rech­te Ver­mitt­lung von Wis­sen­schaft: Pro­fes­sor Peter Higgs, Phy­sik-Nobel­preis­trä­ger des Jah­res 2013, besuch­te das Bay­reu­ther EU-Pro­jekt PATHWAY

Mit sei­nem wis­sen­schaft­li­chen Erfah­rungs­schatz und sei­ner Per­sön­lich­keit beein­druck­te Pro­fes­sor Peter Higgs, dies­jäh­ri­ger Phy­sik-Nobel­preis­trä­ger, auch die Leh­re­rin­nen und Leh­rer, die im Juli 2012 im CERN bei Genf an einer Fort­bil­dung in den MINT-Fächern (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Tech­nik) teil­ge­nom­men haben. Die mehr­wö­chi­ge Ver­an­stal­tung war Bestand­teil des von der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on geför­der­ten Pro­jekts PATHWAY; die Abkür­zung steht für „Pathway to Inquiry-Based Sci­ence Tea­ching“. Die Koor­di­na­ti­on die­ses For­schungs­pro­jekts liegt in den Hän­den von Prof. Dr. Franz X. Bogner, der an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth den Lehr­stuhl für Didak­tik der Bio­lo­gie leitet.

Einen Tag vor der legen­dä­ren Pres­se­kon­fe­renz im CERN am 4. Juli 2012, bei der Pro­fes­sor Peter Higgs über die For­schungs­er­geb­nis­se zu den nach ihm benann­ten „Higgs-Teil­chen“ berich­te­te, war er bei der MINT-Fort­bil­dung im CERN zu Gast. Er wür­dig­te ihren Ein­satz für eine alters­ge­rech­te Auf­be­rei­tung natur­wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se und nahm sich viel Zeit, um mit ihnen über Her­aus­for­de­run­gen der Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on zu sprechen.

Die­ser Auf­ga­be wid­met sich, aus der Per­spek­ti­ve der Didak­tik, auch das Pro­jekt PATHWAY. 25 Part­ner aus Euro­pa, Russ­land und den USA arbei­ten gemein­sam an neu­en Kon­zep­ten und Maß­nah­men, um den Unter­richt in den MINT-Fächern vor allem im Sekun­dar­be­reich wei­ter­zu­ent­wickeln. Ins­be­son­de­re soll dabei das eigen­stän­di­ge, for­schend ent­decken­de Ler­nen geför­dert wer­den. Bereits die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len ler­nen, sich mit Neu­gier und zugleich in einer metho­disch reflek­tier­ten Wei­se an natur­wis­sen­schaft­li­che Pro­ble­me her­an­zu­ta­sten. „Die­ses Kon­zept ist, wie zahl­rei­che Stu­di­en gezeigt haben, her­vor­ra­gend geeig­net, das gene­rel­le Inter­es­se von Kin­dern und Jugend­li­chen an Wis­sen­schaft zu för­dern“, erklärt Prof. Bogner. „Peter Higgs hat bei sei­nem Besuch im CERN die Bedeu­tung die­ser Auf­ga­be mit Nach­druck hervorgehoben.“