Pres­se­info der AG Bahn­sinn-Bam­berg: Die Bahn steht bedroh­lich vor der Tür

www​.bahn​-ein​wand​.de – Web-Sei­te für Ein­sprü­che geht online

Lan­ge Zeit war der Aus­bau der Bahn in wei­ter Fer­ne. Dis­ku­tiert und gebangt hat­te man seit Jah­ren. Alter­na­ti­ve Vari­an­ten wur­den gesucht und vor­ge­schla­gen. Doch nun erschei­nen alle Mühen ver­ge­bens. Die Bahn hat jetzt die indis­ku­ta­blen Plä­ne für den Land­kreis-Nord ein­ge­reicht. Damit ver­sucht sie, von Zap­fen­dorf bis in die Stadt­gren­ze von Bam­berg hin­ein, unab­wend­ba­re Fak­ten zu schaffen.

Die Bahn­li­nie Nürn­berg-Erfurt ver­bin­det in unse­rer Regi­on vie­le Land­schaf­ten, Gemein­den und Städ­te und damit aber­tau­sen­de von Men­schen. Die­se viel­ver­spre­chen­de Sym­bio­se aller Betei­lig­ten wird jedoch von der Bahn ein­sei­tig in Fra­ge gestellt. Ohne Rück­sicht auf die Belan­ge aller ört­lich Betrof­fe­nen zer­stört sie die Regi­on im angeb­li­chen Inter­es­se der deut­schen All­ge­mein­heit. Anschei­nend gehö­ren die Men­schen im nörd­li­chen Land­kreis nicht zu die­ser ein­heit­li­chen Grup­pe? Wer­den sie die ersten Opfer sein, wenn es dar­um geht, die Last der Pla­nung zu tra­gen. Die­je­ni­gen, die sogar Eigen­tü­mer der Bahn sind, sol­len deren feh­len­de Kom­pro­miss­be­reit­schaft teu­er bezahlen?

Bei genau­er Betrach­tung der nahe­zu unüber­sicht­li­chen Plä­ne wird das ver­hee­ren­de Aus­maß der zukünf­ti­gen Ver­än­de­rung nach und nach deutlich:

  • a.. Bio­to­pe und FFH-Gebie­te wer­den zer­stört, gan­ze Flüs­se verlegt
  • b.. Erho­lungs­ge­bie­te wer­den zer­schnit­ten oder abgetrennt
  • c.. Gemein­den zer­teilt und Nach­barn getrennt
  • d.. Zwangs­ent­eig­nun­gen dro­hen – Fir­men, Land­wir­te und Ange­stell­te ban­gen um ihre Zukunft
  • e.. behin­der­te Men­schen wer­den dis­kri­mi­niert – die Teil­nah­me am ÖPNV ist nahe­zu unmöglich
  • f.. die Gemein­den ste­hen vor schier unüber­wind­li­chen Pro­ble­men und Kosten

Um all die­se Fol­gen abzu­wen­den oder wenig­stens zu min­dern steht nur noch 1 Monat Zeit zur Ver­fü­gung. Am 30.10. (Post­stem­pel) endet für die Betrof­fe­nen und alle Bür­ger in ganz Deutsch­land jeg­li­che Chan­ce, Ein­sprü­che gel­tend zu machen. Ver­säu­men Sie die­sen Ter­min, ver­lie­ren Sie alle Rech­te – für immer. Die Bahn erhält damit Bau­recht für ihre per­fi­den Plä­ne im Norden.

Die Gefahr meter­ho­her Mau­ern steigt gewaltig

Die­ses Bau­recht kommt auch dem Ende aller Bam­ber­ger Bemü­hun­gen für eine opti­ma­le Lösung gleich. Die unter­ir­di­sche Güter­zug-Umfah­rung wäre tot, ein Tun­nel unter der Stadt sehr frag­lich und vor allem der Welt­kul­tur­er­be­sta­tus wür­de gewal­tig wan­ken. Der ergeb­nis­of­fe­ne Koor­di­nie­rungs­kreis wäre also doch nur das übli­che Pla­ce­bo von Bahn und Poli­tik, da der Ver­hand­lungs­spiel­raum der Stadt kom­plett verschwindet.

Doch kampf­los räu­men wir nie­mals das Feld. Gemein­sam mit den betrof­fe­nen Bür­gern im Land­kreis wer­den wir den gan­zen Monat nut­zen und an der Sei­te mit den Gemein­den für unser Recht kämp­fen. Vor einem Jahr von uns ange­sto­ßen, haben sich nun end­gül­tig alle Gemein­den, außer Zap­fen­dorf, und die Stadt ver­eint und zie­hen an einem Strang. In allen Gemein­den wird es Ver­an­stal­tun­gen geben. Um die Effek­ti­vi­tät zu stei­gern, haben die 2 Bür­ger-Initia­ti­ven in Win­des­ei­le eine Web­sei­te erstellt:
www​.bahn​-ein​wand​.de

Hier haben alle Men­schen (auch im rest­li­chen Deutsch­land) die Gele­gen­heit, ihre per­sön­li­chen Ein­sprü­che direkt am eige­nen PC zu drucken. Hier fin­den sich alle Plä­ne, Orts-Ter­mi­ne, Infor­ma­tio­nen und Links zu erfah­re­nen Anwäl­ten sowie Kon­takt­adres­sen. Die­se Hil­fe stärkt die Soli­da­ri­tät im gan­zen Land­kreis und ist ein zusätz­li­ches Zei­chen für den gemein­sa­men Kampf gegen die Will­kür der Bahn.