Professor Dr. Christoph Bochinger leitet weiterhin die Deutsche Vereinigung für Religionswissenschaft
Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Vorbereitung des XXI. Weltkongresses für Religionsgeschichte 2015 in Erfurt
Bereits zum zweiten Mal wurde Prof. Dr. Christoph Bochinger, Inhaber des Lehrstuhls Religionswissenschaft II an der Universität Bayreuth, mit großer Mehrheit zum Vorsitzenden der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) gewählt. Erstmalig war er 2009 in dieses Amt gewählt worden, die Wiederwahl fand am 13. September 2013 anlässlich der Jahrestagung des Fachverbandes in Göttingen statt. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurde Stefan Schröder M.A., Mitarbeiter am Lehrstuhl Religionswissenschaft II. Er wird die Funktion des Schatzmeisters übernehmen. Die DVRW fördert die religionswissenschaftliche Lehre und Forschung und vertritt die Interessen von Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftlern im deutschsprachigen Raum.
Eine zentrale Aufgabe in seiner zweiten Amtszeit ist für Bochinger die Leitung des XXI. Weltkongresses der International Association for the History of Religions, der 2015 an der Universität Erfurt stattfinden wird. In Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Prof. Dr. Jörg Rüpke, der Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Erfurt lehrt, wird Bochinger als Co-Direktor dieses Kongresses fungieren.
„Die Ausrichtung des Weltkongresses wurde unserem Fachverband übertragen, weil man es uns zutraut, auf dem kontrovers diskutierten Gebiet der Religionen einen klar wissenschaftlich ausgerichteten Kongress durchzuführen“, erläutert Bochinger. „2017 wird die Welt wegen des 500jährigen Reformationsjubiläums auf Erfurt als Wirkungsstätte Martin Luthers blicken; uns geht es 2015 hingegen darum, die vielfältigen Dynamiken und Umbrüche in der weltweiten Religionsgeschichte und in den heutigen Religionen, wie auch die religiösen Erfahrungen der Menschen und ihre Entfremdung von den Religionen wissenschaftlich zu thematisieren. Auch hierfür ist Erfurt ein ganz vorzüglicher Ort. Die Stadt mit ihrem eindrucksvollen mittelalterlichen Stadtbild war übrigens auch eine Wirkungsstätte des Mystikers Meister Eckart. Sie ist heute einer der führenden Standorte der Religionswissenschaft in Deutschland.“
Gemeinsam mit seinem Kollegen Jörg Rüpke – dem ersten Religionswissenschaftler, der dem Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland angehört – setzt sich Bochinger in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit für eine deutlichere Sichtbarkeit der so genannten „kleinen Fächer“ ein. Bereits in früheren Jahren vertrat er die Religionswissenschaft als gewählter Fachkollegiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit Frühjahr 2013 ist er Mitglied des Hochschulrats der Universität Bayreuth.
Weitere Informationen:
- Homepage der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft: www.dvrw.de
- Homepage des XXI. Weltkongresses der International Association for the History of Religions: www.iahr2015.org
Neueste Kommentare