Eli­sa­beth Schar­fen­berg MdB: Der demo­gra­fi­sche Wan­del hat auch mein Gesicht

Mit einem Hin­gucker erreg­te die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te am letz­ten Sams­tag in der Hofer Fuß­gän­ger­zo­ne Auf­se­hen. Sie stell­te fest: „Der demo­gra­fi­sche Wan­del hat auch mein Gesicht und Alter geht uns alle an!“ Um ein Zei­chen zu set­zen, warb sie mit einem Foto, das sie selbst um Jah­re geal­tert zeigt. Dem Alter ins Auge schau­en und zu erken­nen dass jeder altert, also auch man selbst, sei nicht ein­fach, erklärt Eli­sa­beth ‚Schar­fen­berg.

Viel zu oft sehe man das The­ma Altern und Pfle­ge­be­dürf­tig­keit weit abge­trennt von sich selbst. Als Spre­che­rin für Alten- und Pfle­ge­po­li­tik in der grü­nen Bun­des­tags­frak­ti­on ken­ne sie die Tabui­sie­rung die­ser The­men. Alter, Hil­fe­be­dürf­tig­keit, Pfle­ge und nicht zuletzt auch Ster­ben und Tod wer­den von den Men­schen ver­drängt. Zu Angst­be­setzt sei die Aus­ein­an­der­set­zung damit. In einer Gesell­schaft, in der Jugend und Attrak­ti­vi­tät eine enorm gro­ße Rol­le spie­le, sei es schwie­rig, die­se Tabu­the­men in die Dis­kus­si­on zu brin­gen. Dabei gehe Pfle­ge und der menschwür­di­ge Umgang mit Pfle­ge­be­dürf­ti­gen wirk­lich jeden an. „Pfle­ge ist kei­ne Fra­ge des Alters und kann jeden zu jeder Zeit tref­fen,“ so Eli­sa­beth Schar­fen­berg. Gera­de in einer Regi­on wie Ober­fran­ken, in der die Ster­be­ra­te höher als die Gebur­ten­ra­te sowie der Weg­zug höher als der Zuzug sei, dür­fe die­se Ent­wick­lung nicht aus­ge­blen­det wer­den son­dern müs­se drin­gend aktiv gestal­tet wer­den, so Eli­sa­beth Scharfenberg.