Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Dr. Wolf­gang Heu­bisch besucht das NEPS in Bamberg

Symbolbild Bildung

Bil­dungs­for­schung von frü­her Kind­heit an bis ins hohe Erwach­se­nen­al­ter – beim Besuch im Natio­na­len Bil­dungs­pa­nel (NEPS) am Don­ners­tag, den 12. Sep­tem­ber, konn­te sich der baye­ri­sche Staats­mi­ni­ster für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst Dr. Wolf­gang Heu­bisch selbst von die­sem Mot­to überzeugen.

„Was sind die Effek­te von Bil­dung? Wie wirkt sich Bil­dung auf uns aus?“ – Prof. Dr. Hans-Gün­ther-Roß­bach, Lei­ter des Pro­jekts, erläu­ter­te For­schungs­fra­gen und Zie­le der Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler. In ver­schie­de­nen Vor­trä­gen zu Erhe­bun­gen bei Neu­ge­bo­re­nen, zur Wei­ter­bil­dung von Erwach­se­nen sowie zum For­schungs­da­ten­zen­trum des NEPS konn­te sich Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Heu­bisch im Anschluss selbst ein Bild über den aktu­el­len Stand im NEPS machen. „Im Rah­men vom NEPS wird inno­va­ti­ve und exzel­len­te For­schung betrie­ben, die auch auf­grund des fächer­über­grei­fen­den und inter­na­tio­na­len Ansat­zes neue Ver­net­zungs­mög­lich­kei­ten eröff­net“, beton­te Heu­bisch. Die­se her­aus­ra­gen­de Qua­li­tät sei aus­schlag­ge­bend dafür, dass es gelun­gen ist, das NEPS in die Trä­ger­schaft eines eigen­stän­di­gen Leib­niz-Insti­tuts zu über­füh­ren und lang­fri­stig zu institutionalisieren.

Als lang­jäh­ri­ger Unter­stüt­zer des im Jahr 2009 gegrün­de­ten NEPS mach­te Heu­bisch im Som­mer 2011 dabei den ersten Schritt und reich­te beim Prä­si­den­ten der Leib­niz-Gemein­schaft das Gesuch zur Insti­tu­tio­na­li­sie­rung ein. In der kur­zen Zeit seit 2011 steht das Bil­dungs­pa­nel nun kurz vor Abschluss des Pro­zes­ses. Ende August stell­te Prof. Dr. Hans-Gün­ther Roß­bach den offi­zi­el­len Antrag auf Auf­nah­me in die Leibniz-Gesellschaft.

Dass sich das Natio­na­le Bil­dungs­pa­nel auf Erfolgs­kurs befin­det, davon ist auch der Prä­si­dent der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert über­zeugt: „Wir sind sehr dank­bar und stolz, dass wir die­ses Pro­jekt in der Kür­ze und Exzel­lenz auf die Bei­ne stel­len konn­ten“. Ab dem 1. Janu­ar 2014 wer­de das Pro­jekt zum ersten außer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­in­sti­tut Ober­fran­kens aufsteigen.

Das Natio­na­le Bil­dungs­pa­nel steht für ein inter­dis­zi­pli­när zusam­men­ge­setz­tes Exzel­lenz­netz­werk, das aktu­ell noch an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg unter der Lei­tung von Prof. Dr. Hans-Gün­ther Roß­bach koor­di­niert und admi­ni­striert wird. Ins Leben geru­fen, auf­ge­baut und bis Ende Juli 2012 gelei­tet wur­de das NEPS von Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Blossfeld.

Das Netz­werk aus For­schungs­in­sti­tu­ten, For­scher­grup­pen und For­scher­per­sön­lich­kei­ten führt die an ver­schie­de­nen Orten vor­han­de­nen Kom­pe­ten­zen und Erfah­run­gen mit Bil­dungs­stu­di­en zusam­men, um Bil­dungs­pro­zes­se und Kom­pe­tenz­ent­wick­lung von frü­her Kind­heit an bis ins hohe Erwach­se­nen­al­ter im Längs­schnitt zu unter­su­chen: Durch die Beglei­tung von Indi­vi­du­en in ihrer per­sön­li­chen Bil­dungs­bio­gra­phie soll anstatt der quer­schnitt­lich-betrach­ten­den Moment­auf­nah­men eine Art zusam­men­hän­gen­der Film aus Befra­gungs­da­ten und Test­ergeb­nis­sen ent­ste­hen, der Bil­dungs­pro­zes­se in bis­her unge­kann­ter Art ver­steh­bar macht.