Trend­set­ter vom Elek­tro­spin­nen bis zur Meso­tech­no­lo­gie: Das Bay­reuth Poly­mer Sym­po­si­um 2013

Symbolbild Bildung

Eröff­nung am 15. Sep­tem­ber 2013, 17:45 Uhr, Geb. NW II, Uni­ver­si­täts­cam­pus. Die Kon­fe­renz­spra­che ist Englisch.

Vom 15. bis 17. Sep­tem­ber 2013 ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth wie­der ein inter­na­tio­na­les Forum füh­ren­der Exper­ten auf dem Gebiet der Poly­mer­for­schung. Mehr als 200 Wis­sen-schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus 22 Län­dern wer­den am Bay­reuth Poly­mer Sym-posi­um teil­neh­men und von der Grund­la­gen- bis zur anwen­dungs­ori­en­tier­ten For­schung neue­ste Erkennt­nis­se und Trends prä­sen­tie­ren. Seit 1987 fin­det das BPS alle zwei Jah­re auf dem Bay­reu­ther Uni­ver­si­täts­cam­pus statt und för­dert den Aus­tausch zwi­schen Uni­ver-sitä­ten, außer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­ein­rich­tun­gen und der Indu­strie. Das Kon­fe­renz­pro­gramm spie­gelt auch in die­sem Jahr den beson­de­ren inter­dis­zi­pli­nä­ren Cha­rak­ter der Poly­mer­wis­sen­schaft wider, in der unter­schied­li­che For­schungs­rich­tun­gen der Che­mie, der Phy­sik, der Mate­ri­al- und der Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten zusammenwirken.

Einer der beson­de­ren Schwer­punk­te des Bay­reuth Poly­mer Sym­po­si­um ist in die­sem Jahr das Elek­tro­spin­nen. Mit die­sem tech­no­lo­gisch äußerst anspruchs­vol­len Ver­fah­ren wer­den – auf der Grund­la­ge von Kunst­stof­fen, Bio­po­ly­me­ren, Metal­len, Metall­oxi­den, Kera­mi­ken und Glas – extrem dün­ne Fasern im Nano­me­ter­be­reich erzeugt. Die­se kön­nen in unter­schied­li­chen Tech­no­lo­gie­fel­dern zum Ein­satz kom­men, bei­spiels­wei­se in Fil­tern, Tex­ti­li­en, Sen­so­ren, Kata­ly­sa­to­ren, in der Phar­ma­zie oder in der rege­ne­ra­ti­ven Medi­zin. Einen wei­te­ren Schwer­punkt der Kon­fe­renz bil­det die ziel­ge­nau gesteu­er­te Ent­wick­lung von Nano­par­ti­keln hin zur Meso­tech­no­lo­gie: Win­zi­ge Teil­chen von bis zu 100 Nano­me­tern wer­den dabei in grö­ße­re System­bau­stei­ne mit maß­ge­schnei­der­ten Eigen­schaf­ten und Funk­tio­nen inte­griert. Seit 2009 wird die­se noch jun­ge For­schungs­rich­tung an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth im DFG- Son­der­for­schungs­be­reich 840 „Von par­ti­ku­lä­ren Nano­sy­ste­men zur Meso­tech­no­lo­gie“ vor­an­ge­trie­ben. Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­fügt ins­be­son­de­re in ihrem kürz­lich eröff­ne­ten For­schungs­ge­bäu­de „Poly­mer Nanos­truc­tures (PNS)“ über eine her­vor­ra­gen­de Infra­struk­tur für inter­dis­zi­pli­nä­re For­schun­gen auf die­sem zukunfts­wei­sen­den Gebiet. Prof. Dr. Hans-Wer­ner Schmidt, Vize­prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth für die Berei­che For­schung und wis­sen­schaft­li­cher Nach­wuchs und zugleich Inha­ber des Lehr­stuhls Makro­mo­le­ku­la­re Che­mie I, eröff­net die Kon­fe­renz am 15. Sep­tem­ber 2013 um 17.45 Uhr im Gebäu­de NW II (Hör­saal 18). Die Bay­reu­ther Ver­an­stal­ter konn­ten für die fol­gen­den zwei Ple­nar­vor­trä­ge mit Pro­fes­sor Frank S. Bates aus den USA und Pro­fes­sor See­ram Rama­krish­na aus Sin­ga­pur zwei inter­na­tio­nal füh­ren­de Exper­ten auf den Gebie­ten der Mul­ti­block-Poly­me­re und des Elek­tro­spin­nens gewin­nen. Um 19.30 Uhr beginnt dann im Foy­er des Gebäu­des NW II der tra­di­tio­nel­le Eröff­nungs­abend mit Bier, Bre­zeln und Würst­chen (kurz: BPS – Beer, Pret­zel, Sau­sa­ge). Ver­tre­ter der Medi­en sind herz­lich zur Eröff­nung ein­ge­la­den! Sie haben hier die Gele­gen­heit, mit den Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern ins Gespräch zu kommen.

„Wir freu­en uns beson­ders dar­über, dass wir auch in die­sem Jahr wie­der eine gro­ße Zahl enga­gier­ter Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und ‑wis­sen­schaft­ler begrü­ßen kön­nen. Ihnen bie­tet das Bay­reuth Poly­mer Sym­po­si­um eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit, eige­ne For­schungs­ideen einem inter­na­tio­na­len Exper­ten­kreis vor­zu­stel­len“, erklärt Prof. Dr. Andre­as Grei­ner, der an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth als Nach­fol­ger von Prof. Dr. Axel Mül­ler den Lehr­stuhl für Makro­mo­le­kül­for­schung II lei­tet. „Die The­men der Ple­nar­vor­trä­ge und die spe­zia­li­sier­ten Fach­fo­ren des dies­jäh­ri­gen Sym­po­si­ums bil­den zugleich die in Deutsch­land ein­ma­li­ge Viel­falt poly­mer­wis­sen­schaft­li­cher Kom­pe­ten­zen ab, die hier an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth am Pro­fil­feld ‚Poly­mer- und Kol­loid­for­schung’ betei­ligt sind. Ich bin über­zeugt, dass unser inter­na­tio­na­les Forum – nicht zuletzt auf­grund sei­ner dies­jäh­ri­gen Schwer­punk­te – sich erneut als Trend­set­ter für die Poly­mer­wis­sen­schaf­ten erwei­sen wird.“ Nr. 246 / 2013 // 13. Sept. 2013

Das Bay­reuth Poly­mer Sym­po­si­um 2013 wird orga­ni­siert von Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so-ren der Makro­mo­le­kül­che­mie (See­ma Agar­wal, Andre­as Grei­ner, Hans-Wer­ner Schmidt, Peter Stroh­riegl, Mukun­dan The­l­ak­kat), der Phy­si­ka­li­schen Che­mie (Andre­as Fery, Ste­phan För­ster, Mat­thi­as Karg, Georg Papa­stavrou, Mar­kus Retsch) und des Poly­mer Engi­nee­ring (Vol­ker Altstädt).

Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.bps​-bay​reuth​.de

Kurz­por­trät der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist eine jun­ge, for­schungs­ori­en­tier­te Cam­pus-Uni­ver­si­tät. Grün­dungs­auf­trag der 1975 eröff­ne­ten Uni­ver­si­tät ist die För­de­rung von inter­dis­zi­pli­nä­rer For­schung und Leh­re sowie die Ent­wick­lung von Pro­fil bil­den­den und Fächer über­grei­fen-den Schwer­punk­ten. Die For­schungs­pro­gram­me und Stu­di­en­an­ge­bo­te decken die Natur- und Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten, die Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten sowie die Sprach‑, Lite­ra­tur und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten ab und wer­den bestän­dig wei­ter­ent­wickelt. Gute Betreu­ungs­ver­hält­nis­se, hohe Lei­stungs­stan­dards, Fächer über­grei­fen­de Koope­ra-tio­nen und wis­sen­schaft­li­che Exzel­lenz füh­ren regel­mä­ßig zu Spit­zen­plat­zie­run­gen in Ran-kings. Seit Jah­ren neh­men die Afri­ka­stu­di­en der Uni­ver­si­tät Bay­reuth eine inter­na­tio­na­le Spit­zen­po­si­ti­on ein; die Bay­reu­ther Inter­na­tio­na­le Gra­du­ier­ten­schu­le für Afri­ka­stu­di­en (BIGS­AS) ist Teil der Exzel­lenz­in­itia­ti­ve des Bun­des und der Län­der. Die Hoch­druck- und Hoch­tem­pe­ra­tur­for­schung inner­halb des Baye­ri­schen Geo­in­sti­tuts genießt eben­falls ein welt­weit hohes Renom­mee. Die Poly­mer­for­schung ist Spit­zen­rei­ter im För­der­ran­king der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG). Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­fügt über ein dich-tes Netz stra­te­gisch aus­ge­wähl­ter, inter­na­tio­na­ler Hoch­schul­part­ner­schaf­ten. Der­zeit sind an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth rund 11.000 Stu­die­ren­de in rund 100 ver­schie­de-nen Stu­di­en­gän­gen an sechs Fakul­tä­ten imma­tri­ku­liert. Mit ca. 1.500 wis­sen­schaft­li­chen Beschäf­tig­ten, davon 225 Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren, und ca. 1.000 nicht­wis­sen-schaft­li­chen Mit­ar­bei­tern ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth der größ­te Arbeit­ge­ber der Region.