Angli­stik oder Ame­ri­ka­ni­stik in Bay­reuth studieren

Symbolbild Bildung

Stu­di­en­in­ter­es­sier­te kön­nen sich bis zum 11.10.2013 einschreiben

Eine Spe­zia­li­tät des Bache­lor-Stu­di­ums in Bay­reuth ist die beson­de­re Fächer­struk­tur zahl­rei­cher Stu­di­en­gän­ge: Gleich zu Beginn ihres Stu­di­ums wäh­len Stu­die­ren­de zu ihrem Kern- auch ein Kom­bi­na­ti­ons­fach, das voll in den Stu­di­en­ab­lauf inte­griert ist. Die zur Wahl ste­hen­den Kom­bi­na­ti­ons­fä­cher ver­net­zen wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen­kennt­nis­se mit pra­xis­be­zo­ge­nem Wis­sen, ver­brei­tern fach­wis­sen­schaft­li­che Kom­pe­ten­zen und ermög­li­chen somit Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten opti­ma­le Berufs­chan­cen. Der BA-Stu­di­en­gang Anglistik/​Amerikanistik bei­spiels­wei­se kann mit Ange­wand­ter Infor­ma­tik, Wirt­schafts- und Sozi­al­geo­gra­fie, Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, Rechts­wis­sen­schaf­ten oder Inter­kul­tu­rel­ler Ger­ma­ni­stik kom­bi­niert werden.

Die­ses Kon­zept über­zeug­te auch Julia Ratt­ke, als sie sich vor zwei Jah­ren als Bache­lor-Stu­den­tin der Ame­ri­ka­ni­stik an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ein­schrieb und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten als Kom­bi­na­ti­ons­fach wähl­te. „Gei­stes­wis­sen­schaft­lern wird ja gern nach­ge­sagt, dass sie nach ihrem Stu­di­um Taxi fah­ren“, erzählt die 25-Jäh­ri­ge lachend. „Nein, ich glau­be nicht, dass mir das pas­siert. Dank mei­ner Fächer­kom­bi­na­ti­on kann ich bei der Berufs­wahl spä­ter sehr fle­xi­bel sein!“

Die aus Amberg in der Ober­pfalz stam­men­de Stu­den­tin inter­es­siert sich beson­ders für die USA und Kana­da, des­halb wähl­te sie auch Ame­ri­ka­ni­stik statt Angli­stik als Kern­fach. „Bei Angli­stik steht Groß­bri­tan­ni­en mehr im Mit­tel­punkt, bei Ame­ri­ka­ni­stik die Lite­ra­tur und Kul­tur Nord­ame­ri­kas – das fin­de ich per­sön­lich sehr span­nend“, erläu­tert Julia Ratt­ke ihre Stu­di­en­ent­schei­dung. „Das Fach Ame­ri­ka­ni­stik ist sehr viel­sei­tig, weil Lite­ra­tur- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten kaum zu tren­nen sind. Mit Lite­ra­tur sind hier nicht nur Roma­ne oder Erzäh­lun­gen gemeint, wir beschäf­ti­gen uns auch mit zahl­rei­chen ande­ren Medi­en wie bei­spiels­wei­se Comic, Fern­se­hen oder auch Film.“

Ein­zig­ar­tig: das „BA-Rese­arch Seminar“

Julia Ratt­ke ver­weist auf ihr wis­sen­schaft­li­ches Poster, das sie im Rah­men des „BA-Rese­arch Semi­nars“ ange­fer­tigt hat­te. The­ma die­ses Semi­nars war die „Dar­stel­lung von glo­ba­len, mit den soge­nann­ten Zukunfts­tech­no­lo­gien ver­bun­de­nen Risi­ken in der zeit­ge­nös­si­schen Popu­lär­kul­tur“. Julia Ratt­ke beschäf­tig­te sich mit dem US-ame­ri­ka­ni­schen Thril­ler „Con­ta­gi­on“ (engl. für „Ansteckung“), der die Pan­de­mie eines töd­li­chen Virus the­ma­ti­siert. Die Stu­den­tin ana­ly­sier­te den Film dahin­ge­hend, wie Gesun­de und Kran­ke und davon wie­der Frau­en und Män­ner dar­ge­stellt werden.

„Das ‚BA-Rese­arch Semi­nar‘ ist in die­ser Form ein­zig­ar­tig. Es bin­det unse­re Stu­die­ren­den schon sehr früh­zei­tig und direkt in unse­re aktu­el­le For­schung ein“, erklärt Jean­ne Cor­tiel, Pro­fes­so­rin für Nord­ame­ri­ka­stu­di­en an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. In die­sem Semi­nar erar­bei­ten die Stu­die­ren­den eige­ne klei­ne For­schungs­pro­jek­te; ihre Ergeb­nis­se stel­len sie dann in einer wis­sen­schaft­li­chen Ver­an­stal­tung mit­tels eines Posters vor. Die­ser Work­shop ist öffent­lich, alle Kom­mi­li­to­nen sowie das Lehr­per­so­nal sind anwe­send und dis­ku­tie­ren die ein­zel­nen Poster – für Stu­die­ren­de eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung. Übri­gens ist die Spra­che, in der die Lehr­ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt wer­den, in der Regel Englisch.

Inter­na­tio­na­les Dual-Degree-Programm

Stu­die­ren­de, die beson­ders lei­stungs­be­reit sind und sich opti­mal auf eine spä­te­re inter­na­tio­nal gepräg­te Berufs­tä­tig­keit vor­be­rei­ten wol­len, kön­nen am Dual-Degree-Pro­gramm der Uni­ver­si­tät Bay­reuth teil­neh­men. Auch Julia Ratt­ke möch­te nach ihrem erfolg­rei­chen Bache­lor an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth für ein Jahr in die USA und hat sich um ein Jah­res­sti­pen­di­um der Ful­bright Kom­mis­si­on bewor­ben. Zusätz­lich will sie sich um einen Stu­di­en­platz an einer ame­ri­ka­ni­schen Part­ner­uni­ver­si­tät bewer­ben. Klappt alles, hat sie dann nicht nur den deut­schen son­dern auch den ame­ri­ka­ni­schen Bache­lor of Arts in der Tasche. Zurück in Deutsch­land möch­te sie den MA-Stu­di­en­gang ‚Inter­cul­tu­ral Anglo­pho­ne Stu­dies‘ an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth bele­gen. „Gro­ße Unter­neh­men sind heu­te glo­bal auf­ge­stellt, sie haben zum Teil tau­sen­de Beschäf­tig­te unter­schied­li­cher Spra­chen und Her­kunft. Ich könn­te mir gut vor­stel­len, inter­na­tio­na­le Teams zu mana­gen“, erläu­tert die 25-Jäh­ri­ge ihre beruf­li­chen Zukunftspläne.

War­um an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth studieren?

„Das Ame­ri­ka­ni­stik-Stu­di­um ist unglaub­lich viel­sei­tig, ich kann mich nach mei­nen Inter­es­sen ori­en­tie­ren, was mir sehr wich­tig ist. Das Lehr­per­so­nal ist über­aus enga­giert und die kur­zen Wege des Uni-Cam­pus sind ein rie­si­ger Vor­teil. Auch Bay­reuth hat eine ange­neh­me Grö­ße, mit dem Fahr­rad kom­me ich schnell über­all hin“, fasst Julia Ratt­ke eini­ge der Vor­tei­le zusam­men, war­um sie an der ver­gleichs­wei­se eher klei­nen Uni­ver­si­tät Bay­reuth stu­diert. Auch von Bay­reuths Umge­bung ist sie begei­stert: „In der Frän­ki­schen Schweiz kann man wun­der­bar wan­dern und klettern!“

Anglistik/​Amerikanistik im CHE-Hoch­schul­ran­king 2013

Inter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te Stu­di­en­pro­gram­me ein­zu­rich­ten und dabei stra­te­gi­sche Koope­ra­tio­nen mit nam­haf­ten Part­ner­uni­ver­si­tä­ten auf­zu­bau­en, dar­auf hat der Fach­be­reich Anglistik/​Amerikanistik an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth seit Beginn des Bolo­gna-Pro­zes­ses mit Nach­druck hin­ge­ar­bei­tet. Den Erfolg die­ser Ziel­stre­big­keit belegt das aktu­el­le Hoch­schul­ran­king des Cen­trums für Hoch­schul­ent­wick­lung (CHE). In der Kate­go­rie „Inter­na­tio­na­le Aus­rich­tung“ liegt die Bay­reu­ther Anglistik/​Amerikanistik in der Spit­zen­grup­pe – und auch sonst erzielt sie im bun­des­wei­ten Ver­gleich durch­weg gute Ergebnisse.

Ein­schrei­bung und wei­te­re Informationen

Eine geson­der­te Bewer­bung oder Teil­nah­me an einem Zulas­sungs­ver­fah­ren ist nicht erfor­der­lich. Der Stu­di­en­be­ginn ist jeweils zum Win­ter­se­me­ster mög­lich. Save the date! Inter­es­sier­te am BA-Stu­di­en­gang Anglistik/​Amerikanistik kön­nen sich noch bis zum 11. Okto­ber 2013 für das Win­ter­se­me­ster 2013/14 online auf der Web­sei­te der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ein­schrei­ben. http://​www​.uni​-bay​reuth​.de/​i​n​d​e​x​.​php