Pati­ent bei Ein­wei­sung in Fach­kli­nik verstorben

Symbolbild Polizei

Höch­stadt a.d. Aisch (ots) – Ein 64-jäh­ri­ger Pati­ent, der am 29.08.2013 mit Unter­stüt­zung einer Poli­zei­strei­fe vom Kran­ken­haus Höch­stadt in eine Fach­kli­nik gebracht wer­den soll­te, ist noch im Kran­ken­haus ver­stor­ben. Die Kri­mi­nal­po­li­zei ermittelt.

Ver­ant­wort­li­che der Kli­nik hat­ten die Strei­fe kurz vor 04:00 Uhr mor­gens zur Unter­stüt­zung geru­fen, weil der Pati­ent einen äußerst ver­wirr­ten Ein­druck mach­te und sein Zim­mer ver­bar­ri­ka­diert hat­te. Zudem bestand die Gefahr, dass er aus dem geöff­ne­ten Fen­ster sei­nes Kran­ken­zim­mers in der zwei­ten Eta­ge sprin­gen könn­te. Dar­auf­hin soll­te der Mann auf Anwei­sung des behan­deln­den Arz­tes wegen der ver­mu­te­ten Eigen­ge­fähr­dung in eine Fach­kli­nik trans­por­tiert werden.

Nach­dem die Strei­fe die Türe auf­ge­drückt hat­te, rede­te sie zunächst im Bei­sein des Kli­nik­per­so­nals län­ge­re Zeit beru­hi­gend auf den Pati­en­ten ein. Als er dann auf eine Tra­ge gelegt wer­den soll­te, schlug er plötz­lich wild um sich und ver­letz­te dabei die bei­den Beam­ten leicht. Wäh­rend die­ser Akti­on erlitt der 64-Jäh­ri­ge offen­sicht­lich einen Herz­still­stand. Trotz län­ge­rer Reani­ma­ti­on durch das Kli­nik­per­so­nal ver­starb er schließ­lich wenig später.

Die wei­te­re Sach­be­ar­bei­tung über­nah­men der Kri­mi­nal­dau­er­dienst Mit­tel­fran­ken und die Kri­mi­nal­po­li­zei Erlangen.

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Nürn­berg wur­de noch am 29.08.2013 eine Obduk­ti­on durch­ge­führt. Die kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Ermitt­lun­gen und die rechts­me­di­zi­ni­schen Unter­su­chun­gen dau­ern an.