Bahn­steig in Ker­s­bach: Vier Varianten

Am 8. August 2013 stell­te die DB Pro­jekt­Bau GmbH der Stadt Forch­heim eine Vari­an­ten­un­ter­su­chung des Bahn­steigs­zu­gang Ker­s­bach zur Ver­fü­gung. Die Bau­ko­sten der ver­schie­de­nen Vari­an­ten wer­den eben­falls aufgeführt.

Alle vier Vari­an­ten sehen eine nörd­li­che Ver­schie­bung des Bahn­steigs vor. Vari­an­ten 1, 3 und 4 pla­nen den Zugang zur neu­en Bahn­hal­te­stel­le nörd­lich der que­ren­den Kreis­stra­ße FO 25 (Bahn­hofs­stra­ße), bei Vari­an­te 2 bleibt der Zugang süd­lich bestehen, weil der Bahn­steig unter der Brücke ver­län­gert wird. Vari­an­te 1 und 2 gehen von einem Zugang zum neu­en Mit­tel­bahn­steig – zwi­schen den Glei­sen – von oben über die Brücke aus, jeweils durch zwei Auf­zü­ge und Trep­pen­an­la­gen sowohl von der Stra­ße als auch vom bereits aus­ge­wie­se­nen Pend­ler­park­platz zu errei­chen. Vari­an­te 3 und 4 legen einen Per­so­nen­tun­nel mit Zugang zum Mit­tel­bahn­steig von unten zugrunde.
In Vari­an­te 3 ermög­li­chen zwei Ram­pen den Zugang zum Per­so­nen­tun­nel, der unter den Glei­sen hin­durch führt. In der Tun­nel­mit­te führt eine Trep­pen- und Auf­zugs­an­la­ge zum Mit­tel­bahn­steig. Bei Vari­an­te 4 wer­den die zwei Ram­pen durch zwei Trep­pen- und Auf­zugs­an­la­gen ersetzt.

Auf­grund geän­der­ter Richt­li­ni­en muss die Brücke mit Schutz­plan­ken zwi­schen Fahr­bahn und Geh­weg nach­ge­rü­stet wer­den. Ein Über­que­ren der Stra­ße im Brücken­be­reich ist dann nicht mehr mög­lich. Daher muss die Bus­hal­te­stel­le, die sich bis jetzt auf der Brücke befin­det, laut DB Pro­jekt­Bau ver­legt werden.

Die Finan­zie­rung stellt eine wesent­li­che Kom­po­nen­te für die aus­ste­hen­de Ent­schei­dung des Forch­hei­mer Stadt­ra­tes dar. Der Umbau ent­spre­chend den Vari­an­ten 1 und 2 wür­de nach heu­ti­gem Kennt­nis­stand allein von der Deut­schen Bahn getra­gen wer­den. Bei den Vari­an­ten 3 und 4 ist die Stadt Forch­heim zu 80 % an den Kosten betei­ligt. Bei der „Tun­nel­ram­pen­lö­sung“ kämen hier Bau­ko­sten in Höhe von 4,4 Mio. Euro auf die Stadt Forch­heim zu.

Der Per­so­nen­tun­nel wür­de außer­dem im Grund­was­ser lie­gen und es bestün­de die Gefahr einer Über­schwem­mung bei star­ken Regenfällen/​Hochwasser. Für Fahr­rad­fah­rer ist ein Tun­nel natür­lich leich­ter zu befah­ren als über die Brücke der Bahn­hof­stra­ße die Schie­nen zu über­que­ren. Die­se sport­li­che Her­aus­for­de­rung ist eine 4,4 Mio. Euro-Fra­ge für die Stadt Forchheim.