IHK-Spit­zen­ver­tre­ter tref­fen sich zum Mei­nungs­aus­tausch mit SPD

Hand­lungs­fel­der Demo­gra­fie und Energiewende

 IHK-Präsident Heribert Trunk (m), der Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses Oliver Gießübel (l) und der Vorsitzende des IHK-Tourismusausschusses  Josef H. Matheus (r) trafen sich mit den SPD-Vertretern Prof. Dr.  Werner Widuckel (2.v.l.), Anette Kramme (3.v.l.) und Dr. Christoph Rabenstein  (2.v.r.) zum Meinungsaustausch in der IHK in Bayreuth

IHK-Prä­si­dent Heri­bert Trunk (m), der Vor­sit­zen­de des IHK-Han­dels­aus­schus­ses Oli­ver Gieß­übel (l) und der Vor­sit­zen­de des IHK-Tou­ris­mus­aus­schus­ses Josef H. Matheus ® tra­fen sich mit den SPD-Ver­tre­tern Prof. Dr. Wer­ner Widuckel (2.v.l.), Anet­te Kram­me (3.v.l.) und Dr. Chri­stoph Raben­stein (2.v.r.) zum Mei­nungs­aus­tausch in der IHK in Bayreuth

Bei einem Mei­nungs­aus­tausch zwi­schen Spit­zen­ver­tre­tern der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Ver­tre­tern der SPD in Ober­fran­ken herrsch­te Einig­keit über die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen, denen Ober­fran­ken gegen­über­steht. Pro­mi­nen­ter Gesprächs­part­ner war Prof. Dr. Wer­ner Widuckel, lang­jäh­ri­ger Per­so­nal­vor­stand der AUDI AG und heu­ti­ger wirt­schafts­po­li­ti­scher Bera­ter des SPD-Spit­zen­kan­di­da ten Chri­sti­an Ude. Die Bewäl­ti­gung der Ener­gie­wen­de in der Indu­strie­re­gi­on Ober­fran­ken sowie der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung stün­den an erster Stel­le, so die ein­hel­li­ge Mei­nung der Poli­tik- und Wirtschaftsvertreter.

IHK-Prä­si­dent Heri­bert Trunk stell­te Ober­fran­ken als Chan­cen­re­gi­on dar, die beson­ders jun­gen Men­schen und Fami­li­en Zukunfts­per­spek­ti­ven bie­te. „Die Unter­neh­men in Ober­fran­ken sind stark auf­ge­stellt, bie­ten attrak­ti­ve Arbeits­plät­ze und enga­gie­ren sich für die Aus­bil­dung des Fach­kräf­te­nach­wuch­ses . Um lang­fri­stig wett­be­werbs­fä­hig blei­ben zu kön­nen, brau­chen sie jedoch opti­ma­le Rah­men­be­din­gun­gen“, so Trunk. Hier gebe es punk­tu­el­len Hand­lungs­be­dar f. Dies bestä­tig­te auch Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Dr. Chri­stoph Raben­stein. „Wir Ober­fran­ken dür­fen nicht jam­mern, müs­sen aber von der Staats­re­gie­rung selbst­be­wusst ein­for­dern, was uns zusteht“, so die Mei­nung des ober­frän­ki­schen SPD-Vertreters.

Über die in der Regi­on Ober­fran­ken „bren­nen­den“ The­men zeig­te sich Prof. Dr. Wer­ner Widuckel beim Mei­nungs­aus­tausch in der IHK in Bay­reuth bestens infor­miert. Mit Blick auf sei­ne lang­jäh­ri­ge Tätig­keit im Bereich der Per­so­na­le ntwick­lung erwies er sich beson­ders zum ober­frän­ki­schen Mega-The­ma Fach­kräf­tes iche­rung als kom­pe­ten­ter Gesprächspartner.

Hart ins Gericht ging Widuckel mit dem Vor­schlag der Lan­des­re­gie­rung zum Lan­des­ent­wick­lungs­pro­gramm. Sei­ner Ansicht nach ent­hal­te es kei­ner­lei Ziel­vor­ga­ben für die Ent­wick­lung der Regio­nen mehr und blen­de zudem das The­ma Bil­dungs­in­fra­struk­tur völ­lig aus. Hand­lungs­be­darf sehe er außer­dem bei dem aus sei­ner Sicht „unko­or­di­nier­ten Ablauf der Energiewende“.

Oli­ver Gieß­übel, Vor­sit­zen­der des IHK-Han­dels­aus­schus­ses, for­der­te von der Poli­tik zudem Pla­nungs­si­cher­heit in der Stadt­ent­wick­lung. Die­se müs­se auch für Händ­ler gel­ten, die sich an ein­mal beschlos­se­nen Ein­zel­han­dels­gut­acht en ori­en­tie­ren kön­nen müssen.

Unter­schied­li­che Mei­nun­gen gab es hin­ge­gen zur Fra­ge eines redu­zier­ten Mehr­wert­steu­er­sat­zes für Hotel­le­rie und Gastro­no­mie. Hier mahn­te Josef H. Matheus, Vor­sit­zen­der des IHK-Tou­ris­mus­aus­schus­ses, eine Aus­wei­tung auch für die Gastro­no­mie an. Dies, so Widuckel, sei jedoch mit ihm nicht zu machen. Er set­ze auf ver­bes­ser­te Tourismusförderprogramme.