Schul­ver­pfle­gungs­ta­gung in der Sig­mund-Wann-Real­schu­le in Wunsiedel

Susanne Dobelke, Leiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken, Landrat Dr. Karl Döhler am Mikrofon, Heinrich Hausknecht, Ministerialbeauftragter für Realschulen in Oberfranken, Johann-Georg Siegel, Leiter der nordbayerischen Siemens-Betriebsrestaurants, und Schulleiter Rüdiger Lang diskutieren

Susan­ne Dobel­ke, Lei­te­rin der Ver­net­zungs­stel­le Schul­ver­pfle­gung Ober­fran­ken, Land­rat Dr. Karl Döh­ler am Mikro­fon, Hein­rich Haus­knecht, Mini­ste­ri­al­be­auf­trag­ter für Real­schu­len in Ober­fran­ken, Johann-Georg Sie­gel, Lei­ter der nord­baye­ri­schen Sie­mens-Betriebs­re­stau­rants, und Schul­lei­ter Rüdi­ger Lang diskutieren

Unter dem Mot­to „Appe­tit auf mehr – 5 Jah­re Ver­net­zungs­stel­le Schul­ver­pfle­gung“ fand am 18. Juli 2013 die Jah­res­ver­an­stal­tung der Ver­net­zungs­stel­le Schul­ver­pfle­gung Ober­fran­ken in Wun­sie­del statt.

Ganz im Sin­ne von „Appe­tit auf mehr“ ging es zu Beginn um Grund­sätz­li­ches: Land­rat Herr Dr. Karl Döh­ler, der Mini­ste­ri­al­be­auf­trag­te für Real­schu­len in Ober­fran­ken Hein­rich Haus­knecht und Schul­lei­ter Rüdi­ger Lang dis­ku­tier­ten in der ersten Hälf­te der Ver­an­stal­tung die Rol­le der Schul­ver­pfle­gung in der Schu­le. Die Vor­la­ge dazu hat­te Johann-Georg Sie­gel gebo­ten, der die Lei­tung über die nord­baye­ri­schen Betriebs­re­stau­rants von Sie­mens inne­hat. Er hat­te zuvor dar­ge­stellt, wie sich die Zie­le der Betriebs­ga­stro­no­mie über die Jahr­zehn­te änder­ten: Von Sicher­stel­lung der Lei­stungs­fä­hig­keit des Mit­ar­bei­ters in den Anfän­gen bis zu der heu­ti­gen Situa­ti­on, in der sich Unter­neh­men über die Betriebs­ga­stro­no­mie ange­sichts feh­len­der Fach­kräf­te von den Mit­be­wer­bern abhe­ben wol­len. Da stellt sich natür­lich die Fra­ge, wel­ches Auf­ga­be hat Schul­ver­pfle­gung und wie muss sie gestal­tet sein, damit die­se erreicht wer­den kann.

In der zwei­ten Hälf­te der Ver­an­stal­tung konn­ten sich daher die etwa 130 anwe­sen­den Schul­lei­tun­gen, Lehr­kräf­te, Spei­sen­an­bie­ter und ande­re Ver­ant­wort­li­che in der Schul­ver­pfle­gung in klei­ne­ren Grup­pen ganz prak­ti­schen Fra­gen wid­men: Wie lässt sich eine aus­ge­wo­ge­ne Spei­sen­pla­nung mit mehr Gemü­se und wenig Abfall oder eine attrak­ti­ven und den­noch gesund­heits­för­der­li­che Pau­sen­ver­pfle­gung gestal­ten? Auch die Aku­stik in Spei­se­räu­men und die Ener­gie­ef­fi­zi­enz in der Groß­kü­che waren The­ma. Denn schließ­lich wol­len sich die Tisch­gä­ste auch beim Schu­les­sen wohl­füh­len und nicht durch zu vie­le Hin­ter­grund­ge­räu­sche stres­sen las­sen. Und die Spei­sen­an­bie­ter möch­ten kosten­gün­stig pro­du­zie­ren, ohne dass die Qua­li­tät des Ange­bots dar­un­ter lei­det. Gro­ßen Raum nahm auch die Fra­ge ein, wie Schü­ler ihre Men­sa mit­ge­stal­ten kön­nen. Denn wer gefragt wird, geht lie­ber hin. Hier­zu stell­ten das Arnold-Gym­na­si­um aus Neustadt/​Coburg, die Adal­bert-Stif­ter-Schu­le aus Forch­heim und die Sig­mund-Wann-Real­schu­le selbst ihre Vor­ge­hens­wei­sen bei der Ein­bin­dung von Schü­le­rin­nen und Schü­lern vor. Vor allem in der zwei­ten Ver­an­stal­tungs­hälf­te und in der Pau­se hat­ten die Teil­neh­mer viel Gele­gen­heit, sich aus­zu­tau­schen und zu diskutieren.

Umrahmt war die Ver­an­stal­tung von einer klei­nen Mes­se, in der man sich zu Bestell-Bezahl-syste­men genau­so infor­mie­ren konn­te wie zu Fra­gen der Lebens­mit­tel­hy­gie­ne, der Gesund­heits­för­de­rung und der Schul­ent­wick­lung. Susan­ne Dobel­ke, die Lei­te­rin der Ver­net­zungs­stel­le Schul­ver­pfle­gung und Orga­ni­sa­to­rin der Ver­an­stal­tung, zeig­te sich zufrie­den mit dem Ver­lauf der Ver­an­stal­tung und den posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen der Teilnehmer.