Über­stei­ger­te Eifer­sucht ende­te im Bezirkskrankenhaus

Symbolbild Polizei

Bay­reuth. Ein eifer­süch­ti­ger Ehe­mann bedroh­te mit einer Pisto­le zunächst den neu­en Lebens­ge­fähr­ten und dann Polizisten

Am Sonn­tag kurz nach Mit­ter­nacht wur­de die Poli­zei von einem Mann aus Hes­sen dar­über infor­miert, dass der Noch-Ehe­mann sei­ner Freun­din in der Gun­t­her­stra­ße in Bay­reuth die­se bedro­he. Der Ehe­mann habe wohl ein Gespräch zwi­schen den bei­den mit­be­kom­men. Die Ehe­frau wol­le sich von ihm tren­nen. Hier­auf habe er sich der Ehe­mann eine Waf­fe besorgt, um nach Hes­sen zu fah­ren und den neu­en Freund zu besu­chen und erschie­ßen. Das Gespräch ist dann im Streit der Ehe­part­ner abge­bro­chen. Beim Ein­tref­fen der Poli­zei­kräf­te konn­te der Mann und die Frau in der Woh­nung fest­ge­stellt wer­den. Aller­dings kam der 56-jäh­ri­ge Ehe­mann noch vor dem Zugriff durch die Poli­zei­be­am­ten unver­mit­telt aus der Woh­nung und bedroh­te mit der Waf­fe die Poli­zei­be­am­ten. Zudem wol­le er ster­ben und erschos­sen wer­den. Die ange­spann­te Situa­ti­on und die kon­kre­ten Sui­zid­ab­sicht konn­te durch dees­ka­lie­ren­des Ein­wir­ken der ein­ge­setz­ten Poli­zei­be­am­ten konn­te ent­schärft wer­den. Der Bay­reu­ther gab schließ­lich auf und ließ die Waf­fe fal­len. Hier­auf konn­te der Mann über­wäl­tigt und gefes­selt wer­den. Der Beschul­dig­te war mit 0,68 Pro­mil­le alko­ho­li­siert, so dass noch eine Blut­ent­nah­me zur genau­en Bestim­mung des Alko­hol­wer­tes erfor­der­lich war. Auf Grund der vor Ort und in der Zel­le gefal­le­nen Sui­zid­äu­ße­run­gen wur­de der 56-Jäh­ri­ge in das Bezirks­kran­ken­haus ein­wie­sen. Ein Straf­ver­fah­ren u.a. wegen Bedro­hung, Wider­stand gegen Voll­streckungs­be­am­te und Ver­stoß gegen das Waf­fen­ge­setz wur­de eingeleitet.