Die Zukunft ent­wer­fen: Inter­na­tio­na­le Kon­fe­renz der Bay­reuth Aca­de­my of Advan­ced Afri­can Studies

Symbolbild Bildung

Im Okto­ber 2012 wur­de die Bay­reuth Aca­de­my of Advan­ced Afri­can Stu­dies gegrün­det, nun lädt sie vom 4. bis 6 Juli 2013 zu ihrer ersten inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz ein. Visio­nen und Ent­wür­fe der Zukunft, ihre Ent­ste­hungs­vor­aus­set­zun­gen und ihre Wir­kungs­macht ste­hen im Mit­tel­punkt der Vor­trä­ge und Podi­ums­dis­kus­sio­nen, die das Kon­fe­renz­the­ma „Con­cep­tua­li­zing Future“ aus ver­schie­de­nen wis­sen­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Per­spek­ti-ven beleuch­ten. Die Kon­fe­renz fin­det im Tagungs­raum des Stu­den­ten­werks auf dem Uni­ver­si­täts­cam­pus statt, die Teil­nah­me ist kosten­frei. Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich ein­ge­la­den. Die Kon­fe­renz­spra­che ist Englisch.

Pro­gramm

Die Ver­an­stal­tung beginnt am 4. Juli um 14:00 Uhr. Gruß­wor­te spre­chen der Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Prof. Dr. Ste­fan Leib­le, Bay­reuths Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe sowie Mini­ste­ri­al­di­ri­gent Dr. Diet­rich Nel­le vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF), das die Bay­reuth Aca­de­my mit dem Pro­jekt „Zukunft Afri­ka“ für vier Jah­re mit ins­ge­samt rund 4,2 Mio. Euro för­dert. Sei­tens der Bay­reuth Aca­de­my wird die Kon­fe­renz eröff­net von den bei­den Spre­chern Prof. Dr. Achim von Oppen und Prof. Dr. Susan Arndt sowie von Prof. Dr. Glo­ria Wek­ker, Uni­ver­si­tät Utrecht, die dem Wis­sen-schaft­li­chen Bei­rat angehört.

Die Kon­fe­renz mit ihren inter­na­tio­nal nam­haf­ten Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten spie­gelt das Kon­zept der Bay­reuth Aca­de­my of Advan­ced Afri­can Stu­dies als einer fächer­über-grei­fen­den For­schungs­werk­statt wider, die sich im Rah­men ihres For­schungs­vor­ha­bens „Zukunft Afri­ka: Visio­nen im Umbruch“ mit grund­le­gen­den Fra­gen des Ver­ständ­nis­ses von Zukunft befasst. „Zukunft kann einer­seits als Raum auf­ge­fasst wer­den, der kul­tu­rell gestal­tet und geplant wird, ande­rer­seits aber auch als natür­li­ches oder geschicht­li­ches Gesche­hen, das pro­gno­sti­zier­bar ist und hin­ge­nom­men, ja sogar erlit­ten wer­den muss“, erklärt Prof. Dr. Achim von Oppen, Spre­cher der Bay­reuth Academy.

„Die erste Vari­an­te geht mit Hal­tun­gen ein­her, die zu einem fort­schrei­ten­den Wan­del bei­tra­gen wol­len, die ande­re mit kon­ser­va-tiven, bewah­ren­den Hal­tun­gen. Eine wei­te­re wesent­li­che Unter­schei­dung betrifft zykli­sche und linea­re Kon­zep­te von Zeit, von denen her der Begriff ‚Zukunft’ inter­pre­tiert wird: In bei-den Fäl­len sol­len sowohl die Geschich­te als auch die Zukunft von der Gegen­wart her ver­stan­den und gebän­digt werden.“

Auf die­se grund­sätz­li­chen Unter­schei­dun­gen und ihre prak­ti­schen Fol­gen wer­den die Vor­trä­ge und Podi­ums­dis­kus­sio­nen der Kon­fe­renz aus ver­schie­de­nen kul­tu­rel­len und anth­ro-polo­gi­schen Blick­win­keln Bezug neh­men. Sie knüp­fen dabei an die Auf­bruchs­stim­mung an, die der­zeit in vie­len Regio­nen Afri­kas zu beob­ach­ten ist. Wel­che Zukunfts­vi­sio­nen und ‑ent­wür­fe wer­den der­zeit in Gesell­schaf­ten und Kul­tu­ren Afri­kas ent­wickelt? Geben sie Auf­schluss hin­sicht­lich der Fra­ge, wie „Zukunft“ in ande­ren Regio­nen der Welt ver­stan­den wird? Las­sen sich dar­aus mög­li­cher­wei­se glo­bal gül­ti­ge Erkennt­nis­se und Nor­men künf­ti­ger Ent­wick­lung ablei­ten? Das Nach­den­ken über die­se Fra­gen zu beför­dern, ist ein zen­tra­les Anlie­gen der Bay­reu­ther Konferenz.