Bam­ber­ger Bis­tums­fest vom 12. bis 14. Juli im „Jahr des Glaubens“

Symbolbild Religion

Hein­richs­fest 2013 steht unter dem Mot­to „Glau­ben leben“

(bbk) Das dies­jäh­ri­ge Hein­richs­fest vom 12. bis 14. Juli ist dem „Jahr des Glau­bens“ gewid­met. Das drei­tä­gi­ge Diö­ze­san­fest rund um den Bam­ber­ger Dom­berg steht in die­sem Jahr unter dem Mot­to „Glau­ben leben“.

Der inzwi­schen eme­ri­tier­te Papst Bene­dikt XVI. habe dazu ermu­tigt, „den Weg des Glau­bens wie­der­zu­ent­decken, um die Freu­de und die erneu­er­te Begei­ste­rung der Begeg­nung mit Chri­stus immer deut­lich zuta­ge tre­ten zu las­sen“, schreibt Erz­bi­schof Lud­wig Schick in sei­nem Gruß­wort. Die bei­den Bis­tums­grün­der, Hein­rich II. und sei­ne Gemah­lin Kuni­gun­de, hät­ten „den Men­schen in unse­rer Regi­on die Tür des Glau­bens für alle Zeit“ geöff­net, schreibt der Bam­ber­ger Erzbischof.

Höhe­punkt des Hein­richs­fe­stes ist der Fest­got­tes­dienst auf dem Dom­platz am Sonn­tag, 14. Juli, um 10.00 Uhr, zu dem Erz­bi­schof Schick ganz herz­lich ein­lädt. Ein Gebär­den­dol­met­scher über­setzt die­sen Got­tes­dienst. Die Kol­lek­ten des Hein­richs­fests sind in die­sem Jahr für das öku­me­ni­sche Pro­jekt „ZUBZA – eine Brücke von Wei­sen­dorf ins Naga­land im Nord­osten Indi­ens“ bestimmt. In der Nähe von Zubza soll dem­nächst eine Schu­le für 150 Kin­der gebaut wer­den. Für die­ses Pro­jekt sind Spen­den nötig.

Im Anschluss an den Got­tes­dienst bestehen viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten, sich über das kirch­li­che Leben im Erz­bis­tum Bam­berg zu infor­mie­ren. Eine gro­ße Buden­stadt bie­tet inter­es­san­te Ein­blicke. Auch vie­le „Mit­mach­ak­tio­nen“ ste­hen auf dem Programm.

Bereits am Frei­tag, 12. Juli, um 20.30 Uhr, beginnt das Hein­richs­fest mit einer „Prai­se­night“ auf dem Dom­platz. Ver­schie­de­ne Grup­pen laden zum Lob­preis mit einer Mischung aus Kon­zert und Got­tes­dienst ein.

Am Sams­tag, 13. Juli, um 10.00 Uhr, beginnt in St. Urban eine Eucha­ri­stie­fei­er für Dau­er­kran­ke und Schwer­be­hin­der­te. Gene­ral­vi­kar Prä­lat Georg Kestel wird im Rah­men die­ses Got­tes­dien­stes auch das Sakra­ment der Kran­ken­sal­bung spen­den. Eine Aga­pe schließt sich an. Um 16.00 Uhr fin­det auf dem Dom­platz ein Motor­rad­got­tes­dienst statt. Für die musi­ka­li­sche Umrah­mung sor­gen die BETH­LE­HEM ALL STARS. Ab 17.00 Uhr spie­len die JAZZ PANTS in der Alten Hofhaltung.

Musi­ka­lisch heiß her geht es ab 20.30 Uhr auf dem Dom­platz. Dann erklin­gen die Rhyth­men von Max Bous­so und Djémbé Afri­ca. Für die Besu­cher des Hein­richs­fe­stes sind sie kei­ne Unbe­kann­ten. Bereits beim Hein­richs­fest 2011 waren sie in Bam­berg zu Gast. Die Musi­ker aus dem Sene­gal prä­sen­tie­ren Sunu Groo­ve und eine west­afri­ka­ni­sche Tanz­show. Der Ein­tritt zu die­sem Kon­zert ist frei, Spen­den sind aber erbe­ten. Der Erlös die­ses Kon­zerts geht an das katho­li­sche Hilfs­werk Mis­sio, das in die­sem Jahr sein 175-jäh­ri­ges Bestehen feiert.

Nach dem Fest­got­tes­dienst am Sonn­tag, 14. Juli, auf dem Dom­platz wird auf dem Dom­berg ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm ange­bo­ten. Für gute Unter­hal­tung sorgt die Show-Büh­ne der DJK auf der Wie­se vor dem Bischofs­haus von 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Auf der Dom­platz­büh­ne sind stünd­lich von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr inter­es­san­te Inter­views geplant, dazwi­schen unter­hal­ten Max Bous­so und Djémbé Afri­ca mit sene­ga­le­si­schem Sound.

Von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr ist der Ein­tritt in das Diö­ze­san­mu­se­um und die Son­der­aus­stel­lung „Per­spek­ti­ven­wech­sel. Ave Maria – Die Ver­kün­di­gung an Maria in moder­nen Kunst­wer­ken “ frei. Um 14.00 Uhr wird eine kosten­lo­se Füh­rung durch die Son­der­aus­stel­lung ange­bo­ten. Um 15.00 Uhr fin­det eine Füh­rung durch das Diö­ze­san­mu­se­um statt. Die Tour um 16.00 Uhr ist vor allem für Kin­der ab sechs Jah­ren gedacht. Treff­punkt ist jeweils die Kas­se des Diözesanmuseums.

Sze­ni­sche Inter­pre­ta­tio­nen über die Geschich­te der „Frau am Jakobs­brun­nen“ aus dem Johan­nes-Evan­ge­li­um sind um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr jeweils in der Ost­kryp­ta des Doms zu sehen. Unter dem Mot­to „Alle Kin­der die­ser Erde kön­nen Freun­de sein“ sin­gen um 15.00 Uhr in der Jakobs­kir­che Buben und Mäd­chen der Kin­der­ta­ges­stät­te St. Micha­el zusam­men mit Hans-Wolf­gang Graf für Aids-Wai­sen­kin­der in Südafrika.

Die Nagel­ka­pel­le im Dom ist von 14.00 bis 16.00 Uhr ein „Raum der Stil­le und der Anbe­tung“. Um 15.30 Uhr lädt der Katho­li­sche Deut­sche Frau­en­bund zu einer Medi­ta­ti­on über die Hei­li­ge Kuni­gun­de unter dem Mot­to: „…ein Stern am Him­mel dei­ner Hei­li­gen“ in die Kuni­gun­den­ka­pel­le ein.

Auch bei den Jüng­sten soll­te kei­ne Lan­ge­wei­le auf­kom­men. Von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr ist in der Dom­prop­stei im Zen­trum der Jugend ein Spie­le­par­cours auf­ge­baut. Aber auch auf dem Dom­platz fin­den sich vie­le Stän­de mit inter­es­san­ten Mitmachaktionen.

Erz­bi­schof Lud­wig Schick lädt alle Kin­der um 14.00 Uhr zu einer Dom­füh­rung mit ihm ein. Los geht´s im Dom am Kai­ser­grab. Für die Erwach­se­nen wer­den um 14.00 Uhr und 15.00 Uhr Dom­füh­run­gen ange­bo­ten. Treff­punkt ist im Dom am Bam­ber­ger Rei­ter. Erz­bi­schof Schick wird sich zudem um 15.00 Uhr im Dom­pfarr­heim am Gesell­schafts­spiel des Fami­li­en­bun­des „Ren­te sich wer kann“ beteiligen.

Wäh­rend des Hein­richs­fe­stes sor­gen etli­che Grup­pen für ein reich­hal­ti­ges Ange­bot an Spei­sen und Geträn­ken. Das Hein­richs­fest endet um 17.00 Uhr mit einer Ves­per im Bam­ber­ger Dom mit Erz­bi­schof Schick. Das gesam­te Pro­gramm des Hein­richs­fe­stes ist im Inter­net unter www​.hein​richs​fest​.de abrufbar.

Die Besu­cher des Hein­richs­fe­stes sind aus­drück­lich ein­ge­la­den, nach Mög­lich­keit zu Fuß, mit dem Fahr­rad oder mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zu kom­men, um den CO²-Aus­stoß mög­lichst gering zu hal­ten. Zusätz­li­che Infos unter: www​.hein​richs​fest​.de

Hin­ter­grund

Der hei­li­ge Hein­rich ist Grün­der und Patron des Bis­tums Bam­berg. König Hein­rich II. setz­te an Aller­hei­li­gen 1007 auf der Reichs­syn­ode in Frank­furt die Grün­dung des Bis­tums Bam­berg durch. 1014 wur­de Hein­rich zum Kai­ser gekrönt. Sei­ne Ehe mit Kuni­gun­de, die spä­ter eben­falls hei­lig­ge­spro­chen wur­de, blieb kin­der­los. Hein­rich II. ver­mach­te sein Ver­mö­gen dem Bis­tum Bam­berg. Am 13. Juli 1024 starb Hein­rich. In Erin­ne­rung an Hein­rich II. fei­ert das Erz­bis­tum Bam­berg jedes Jahr am zwei­ten Wochen­en­de im Juli das Heinrichsfest.