Fal­scher Finanz­be­am­ter ermit­telt – Unter­su­chungs­haft­be­fehl erlassen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Hof

HELM­B­RECHTS, LKR. HOF. Der Trick­be­trü­ger, der sich Mit­te Juni als ver­meint­li­cher Finanz­be­am­ter gegen­über eine Senio­rin in Helm­b­rechts aus­ge­ge­ben hat­te und auf die­se Wei­se meh­re­re tau­send Euro Bar­geld erbeu­te­te, konn­te nach umfang­rei­chen Recher­chen der Kri­mi­nal­po­li­zei Hof und letzt­end­lich auf­grund eines ent­schei­den­den Hin­wei­ses aus der Bevöl­ke­rung ermit­telt und fest­ge­nom­men wer­den. Mitt­ler­wei­le sitzt der Tat­ver­däch­ti­ge aus Bran­den­burg in Untersuchungshaft.

Am Nach­mit­tag des 14. Juni klin­gel­te der 75-Jäh­ri­ge an der Haus­tür sei­nes Opfers in der Albert-Schweit­zer-Stra­ße und gab sich als Bedien­ste­ter des Finanz­am­tes aus, der angeb­lich Unter­la­gen der Frau prü­fen müs­se. Als der Mann kur­ze Zeit spä­ter die Woh­nung wie­der ver­ließ, stell­te die Senio­rin das Feh­len von meh­re­ren tau­send Euro Bar­geld fest und ver­stän­dig­te die Poli­zei. Der Täter flüch­te­te wäh­rend­des­sen zunächst zu Fuß und anschlie­ßend mit einem bereit­ge­stell­ten Auto.

Auf­grund einer Ver­öf­fent­li­chung in den Medi­en mel­de­te sich eine auf­merk­sa­me Zeu­gin bei der Hofer Kri­po, die einen ent­schei­den­den Hin­weis zum Fahr­zeug des Trick­die­bes geben konn­te. So gelang es den Kri­mi­nal­be­am­ten, in enger Zusam­men­ar­beit mit den Bran­den­bur­ger Kol­le­gen, den Tat­ver­däch­ti­gen zu ermit­teln. Umge­hend erwirk­te die Staats­an­walt­schaft Hof am Amts­ge­richt Haft­be­fehl gegen den 75-Jäh­ri­gen. Der Bran­den­bur­ger konn­te schließ­lich am Diens­tag in sei­ner Hei­mat fest­ge­nom­men und dem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt wer­den, der dem Antrag auf Unter­su­chungs­haft nach­kam. Staats­an­walt­schaft und Kri­mi­nal­po­li­zei Hof prü­fen der­zeit, inwie­weit der 75-Jäh­ri­ge auch für wei­te­re, bun­des­wei­te Fäl­le in Fra­ge kommt.